
Reisebeschreibung
Mauretanien: Auf der Suche nach farbberingten Vögeln im Winterquartier europ. Wasservögel
Auf den Spuren der Zugvögel entlang des ostatlantischen Flyway: ProRing e.V.-Reise zur Ablesung von Farbringen
Reistermin 1. bis 14. Februar 2025 (Restplätze verfügbar)
Diese 13-tägige Expeditions-Reise wurde nach Wünschen und Vorgaben für den Verein ProRing e.V (Verein der Freunde und Förderer der wiss. Vogelberingung – http://www.proring.de) und dessen Mitglieder mit dem Ziel organsiert, wichtige europäische Brutvögel in ihren Winterquartieren zu suchen, zu bestimmen und vor allem Vögel mit europäischen Farbringen abzulesen.
Derzeit sind für aktive ProRing-Mitglieder bzw. Freunde der wiss. Vogelberingung noch vier Plätze verfügbar. Die mögliche Vergabe von Plätzen an Nicht-Beringer erfolgt in Abstimmung mit dem Vorstand des Vereins (Dr. Andreas Geodecke und Kollegen).
Diese Tour in das größte intakte Küsten-Ökosysteme der Welt und zugleich in eine der vogelreichsten Regionen Afrikas im Wüstenstaat Mauretanien zum Nationalpark Banc d’Arguin-Nationalpark, wo Sahara und atlantischer Ozean aufeinandertreffen. Das Land in der Westsahara ist doppelt so groß wie z.B. Frankreich, hat aber nur vier Millionen Einwohner.
Das von Gezeiten geprägte Ökosystem Banc d‘Arguin an der westafrikanischen Atlantikküste ist von großer Bedeutung für Zugvögel und besitzt Weltnaturerbe-Status. Entlang des ostatlantischen Zugwegs (EAF/East Alantic Flyway) ist es das wichtigste Überwinterungsgebiet in Afrika für Vögel aus Europa und Asien. Insgesamt 16 Wasservogelarten brüten regelmäßig im Gebiet, darunter Weißbrustkomoran, Riedscharbe, Rosapelikan, drei Reiher– und sechs Seeschwalbenarten. Graureiher und Löffler sind im Gebiet mit endemischen Unterarten vertreten!
Vom Banc de’Arguin aus ist es nicht weit zum Diawling Nationalpark, wobei es offen bleibt, ob wir dem Gebiet einen Besuch abstatten werden (abhängig vom Zeitaufwand bei den Ringablesungen). Dieser 1991 gegründete Nationalpark – seit 1994 RAMSAR-Gebiet – umfasst das Delta des Senegalflusses und erstreckt sich über ein Gebiet von mehr als 40.000 Hektar an der Grenze zum Senegal. Hinzu kommen rund 30.000 ha Sanddünen am Rande der Sahara. Teilweise sind Mangrovenwälder vorhanden. Zu den Singvogelarten siehe Beitrag aus DER_FALKE_V_Dierschke
Der Nationalpark ist seit 2005 zusammen mit dem senegalesischen Nationalpark Djoudj Teil eines grenzüberschreitenden Biosphärenreservats. Im Nationalpark sollen mehr als 105 Vogelarten, darunter 92 Arten von Wasservögeln leben. Zu den Highlights zählt hier die nur inselartig in Afrika vorkommende Flussprinie (River Prinia, Foto li., Jens Hering). Erst im vergangenen Jahr konnten im Nationalpark die ersten Brutnachweise für Mauretanien erbracht werden.

Bildausschnitt aus einer Gruppe von Löfflern, viele darunter mit Farbringen, im Banc d’Arguin-NP 2022. Foto: J. Hering.
Bei dieser Reise können sich aktive Ornithologen auch an der Ablesung von Farbringen bei Limikolen, Reihern, Flamingos, Fischadlern und anderen Arten beteiligen. Sicher sind während unseres Aufenthaltes im Nationalpark Banc D’Arguin auch besonders viele beringte Löffler nachweisbar. So waren beispielsweise im Oktober 2022 in einem kleinen nach Nahrung suchenden Trupp in kurzer Zeit insgesamt 13 Vögel ablesbar.
Startbild: rastende Rosapelikane. Foto: J. Hering
Searching for the Aquatic Warbler Acrocephalus paludicola in the Diawling National Park, Mauritania Mauritania_2010_Expedition_report
Reiseplan
1.Tag (01.02.2026, So.): Anreise ins Wüstenland Mauretanien
Am späten Nachmittag starten wir ab Frankfurt über Casablanca nach Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien. Kurz vor 2.00 Uhr in der Nacht am 02.02. treffen wir am Atlantik ein. Abholung der Gruppe und Begrüßung durch unseren lokalen Reiseleiter Djibril und Transfer ins Hotel in der Stadt zur kurzen Nachtruhe. Ü/Hotel.
2. Tag (02.02.): Auf dem Weg zur Atlantikküste im Norden
Ein zeitiges Frühstück warten, dann checken wir aus und treten unsere Rückfahrt auf einem Weg direkt am Meer nach Norden entlang der Atlantikküste an. In den Fischdörfern unterwegs dürften sich interessante Vogelbeobachtungen und Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung und der einheimischen Kultur zu erwarten sein. Unterwegs nehmen wir ein Mittagessen ein. Am Abend erreichen wir unser Hotel. Ü/VP Zeltcamp.
Die nachfolgend genannten Abläufe sind nur beispielhaft. Das Aufsuchen bestimmter Gebiete erfolgt in Abhängigkeit der Besetzung mit Vögeln und der Möglichkeit, die Farbringe abzulesen. Entscheidend am Meer sind die täglichen Wetter- und Windverhältnisse! Die Entscheidung trifft unser ProRing-Reiseleiter in Zusammenarbeit mit unseren mauretanischen Kollegen vor Ort täglich neu.
So oder ähnlich können die Abläufe in der gesamten Reisezeit zwischen dem 2. und 13. Februar 2026 gestaltet werden:
Weiter nach Norden zum Kap Tafarit im Banc d’Arguin-Nationalpark
Wie üblich brechen wir zeitig nach dem Frühstück auf, denn unsere Wegstrecke heute beträgt rund 200 Kilometer. Wir benutzen die neue Küstenstraße, um das ca. 12.000 km² große Schutzgebiet, zwischen Atlantik und Sahara, liegend, zu erreichen. Wir werden am Nachmittag, nach einem Mittagessen unterwegs, zuerst am Kap Tafarit eintreffen. Dort interessiert uns natürlich die Vogelwelt. Unsere romantische Übernachtung ist erneut direkt am Wasser in einem Biwak bei den Imraguen-Fischern geplant. Ü/VP Zeltcamp.
Unterwegs im Banc d’Arguin-Nationalpark zwischen Watt, Inseln und Dünen
In den nächsten Tagen wollen wir je morgens und nachmittags bis zum Abend in den Wattbereichen unterwegs sein, mit Booten zu den Sandbänken fahren und die vielfältige Vogelwelt beobachten. Nach unserer Zeiteinteilung werden wir uns, wo immer es interessant und lohnen erscheint, mehr oder weniger länger aufhalten und die Wasservogelkonzentrationen genau durchmustern, die Arten bestimmen, vielleicht Größenordnungen abschätzen und möglichst Farbringe bei Löffler, Reihern und auch Limikolen ablesen. Unsere Mittagspausen verbringen wir im Zeltcamp.
Wir werden in diesen Tagen verschiedene Gebiete wie Kap Tafarit und Timeris sowie die Inselwelten mit der Insel Tidra und anderen erkunden. Viel Zeit nehmen wir uns, um in den ausgedehnten Wattflächen je nach Tide die Konzentrationen an Limikolen und Wasservögeln zu checken. Wir werden aber auch eintauchen in die Dünen um das Dorf Techott, um dort nach bestimmten Vogelarten suchen. Danach fahren wir entlang der Küsten bis in die Bucht von Saint-Jean. Unsere Aktivitäten im Nationalpark werden von sachkundigen Ranchern und Guides aus dem Schutzgebiet begleitet. Die Übernachtungen hier im Nationalpark sind in einem schönen Biwak geplant. Ü/VP 3xZeltcamp.
13.Tag (13.02.2026, Fr..): In den großen Dünen von Nouakchott und Abreisevorbereitung
Unseren letzten Vormittag dieser spannenden Expeditionsreise verbringen wir nochmals an der Küste des Atlantik bei Tiouilit. Nach dem Mittagessen werden wir zurück in der Hauptstadt sein, vielleicht für eine kurze Stadtbesichtigung am späten Nachmittag. Beim Abendessen schließen wir unsere Vogelliste ab. Danach, gegen 22.00 Uhr, fahren wir zum Internationalen Flughafen. Dort verabschieden wir uns von Djibril und unseren Fahrern. Ü/Hotel.
14. Tag (14.02.2026, Sa.): Ankunft in Franfkurt/M. und Heimreise
Royal Air Maroc startet um 02:45 Uhr über Casablanca zurück nach Frankfurt/M. nach einem mehrstünbdigen Aufenthalt in Casablanca treffen wir am späten Nachmittag in der Main-Metropole ein. Weiterreise nach Hause entweder mit Zug-zum-Flug oder privat.
Falls Zeit bleibt, könnte auch diese Region im Süden aufgesucht werden:
Mit dem Boot im Senegal-Fluss unterwegs
Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren nur noch eine kurze Wegstrecke weiter bis zum Senegalfluss. Dort warten Boote auf uns, mit denen wir einige Zeit unterwegs sein werden. Gegen Mittag halten wir uns dann in Biret de N’Diohosse auf, einem Hotspot für die Vogelwelt im Diawling-Nationalpark. Die Strecke von der Hauptstadt bis zum Diawling-NP beträgt ca. 190 Kilometer. Ü/VP Zeltcamp.
Die Vogelwelt im Diawling-Becken entdecken
Nach dem Frühstück starten wir sehr zeitig, um die kühleren Morgenstunden genießen zu können, in das vor uns liegende Diawling-Becken. An bestimmten Orten schauen wir uns die Vogelkonzentrationen an. Unsere Beobachtungstour heute wird begleitet von Rancher und Spezialisten des Nationalparks. Nach einer entsprechenden Mittagspause werden wir auch nachmittags nochmals im Gebiet unterwegs sein. Am Ende des Tages erreichen wir unser Hotel. Ü/VP Zeltcamp.
Am Nter See und in den Mangroven von Ntelakh
Mit unseren geländegängigen Landrovern starten wir am Morgen, um den Nter See zu entdecken. Noch vor dem Mittagessen erreichen wir die Mangrovengebiete von Ntelakh, wo wir beobachten wollen. Unser Mittagessen erwartet uns in der Nähe des Dorfes El Kahra. Abendessen und Übernachtung in einem Biwak am Strand. Ü/VP Zeltcamp.
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Leistungen, Teilnehmer, Preise
Teilnehmer
min. 8 bis max.12 (in Allradfahrzeugen mit je 3 Gästen)
- 8-11 Teilnehmer: 2.290,00 € pro Person VP/DZ
- 12 Teilnehmer: 1.990,00 € pro Person VP/DZ
Einzelzimmer- (Einzelzelt-) Zuschlag: 220,00 €
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise
- alle Hotels und Zeltcamps (Biwaks) insgesamt 12 Nächte (2x Hotel, 10x Camp), einfacher/guter Standard in den Camps, gutes Mitteklasse-Hotels.
- Mauretanische Zelte mit Feldbetten (kein Klamatisierung)
- einfachste Sanitäranlage mit Trockenklo (Stuhl) und Kaltwasser-Dusche
- alle Mahlzeiten (Vollpension; Mittagessen öfters als Lunch-Picknick unterwegs), Beginn mit F am 02.02. und bis zum Abendessen am 13.02.; Verpflegung an den Reisetagen ‘aus dem Rucksack’ bzw. im Flugzeug einplanen
- Mineralwasser bzw. Tee tagsüber während der gesamten Reise unbegrenzt
- alle beschriebenen Aktivitäten und Besichtigungen
- alle Eintrittsgelder, Bootstouren, Nationalpark-Gebühren, Eintritte
- gesamte Campingausrüstung inklusive eigener Küche mit Koch
- Flughafentransfer, Fähren und alle weiteren Transporte
- alle Anmeldungen bei den Gesundheitsbehörden der Reiseländer
- lokaler Birdguide (englisch- bzw. französisch-sprachig)
- Deutsche Reisebetreuung durch Bartmeise-Reisen
- Reiseleitung vor Ort ProRing e.V. Dr. Andreas Geodecke
- mauretanische Reiseleitung in französischer Sprache
- Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber
- Deutscher Insolvenzversicherung/ Reisesischerungsschein nach BGB
Fotos: Biwak/Zeltcamp, wie auch auf unserer Reise. Foto: Agentur
Im Reisepreis NICHT inbegriffen
- Linienflug ab/an Frankfurt/M. nach Nouakchott für derzeit ca. 750,00 €
- Zug-zum-Flug pauschal deutschlandweit für 86,00 € zubuchbar (Flex-Ticket, auf Hinreise 24h & Rückreise bis 10.00 Uhr Folgetag gültig, alle Züge 2. Kl.)
- Visagebühr bei Einreise im Flughafen 55,00 € pP
- mögliche Verlängerungsnacht/e bei Flugausfällen (‘höhere Gewalt’-Ereignisse usw.)
- Alkoholische Getränke
- Trinkgelder, Wäsche-Service, persönliche Ausgaben für Einkäufe usw.
Allgemeine Hinweise, Mitnahmeempfehlungen, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise
Mitnahmeempfehlungen
- leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Wanderschuhwerk
- Sandalen (Espadrilles für Zeltcamp)
- leichte Sommergarderobe, grundsätzlich mit langärmligen Hemden bzw. T-Shirts in hellen Farben (Wüste!), nur Baumwolle (kein synthetischen Fasern)
- T-Shirts/Shorts für Bootstouren
- sonst immer Schulter und Knie bedeckende Kleidung (Respekt vor der lokalen Kultur!)
- warmes Kleidungsteil wie Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen und/oder für kühle Wüsten-Nächte
- guter Sonnenschutz ggf. mit Hut mit Halsabdeckung
- Sonnencreme mind. Faktor 30 und mehr
- Staubschutz für Optik (Plastik- und/oder Baumwolltüten)
- wasserdichte Tasche für Ausflüge auf den Booten
- Desinfektionstücher (Hände)
- Toilettenpapier (Notfall-/Campingration)
- eigenes Handtuch (klein, 1-2 Stück)
- Badesachen (Wasserschuhe für Wattflächen etc.)
- Reisegepäck (keine Hartschalenkoffer bitte!) möglichst Half-Cover/Softpacks (Gepäckstück z.B. mit Unterseite hart, Oberseite soft oder eben Reisetasche) und ein Tagesrucksack
- gute Stirnlampe oder Taschenlampe
- leichter, dünner Leinen-Schlafsack, ggf. aufblasbares Kopfkissen
- Campingbesteck und persönliche Camping-Gegenstände
- Mehrzweck-Messer und Feuerzeug (bei An- und Abreise nur im Koffer!)
- Outdoor-Trinkwasserflasche ,möglichst als Thermoflasche (zur Kühlhaltung)
- Tabletten zur Trinkwasseraufbereitung bzw. Desinfektion (Vorsorge,: z.B. ClearSi etc.)
- persönliche Reiseapotheke (mit Reinigungstabletten
Bestimmungsliteratur:
N. Borrow, R. Demey (2014): “Helm Field Guides – Birds of Western Africa” Christopher Helm London. ISBN 978-1-4729-0568-0
Svensson, L., K. Mullarney & D. Zetterström (2023): Der Kosmos Vogelführer. 3. Aufl. Übers. & bearb. v. P. H. Barthel. Kosmos, Stuttgart.
Isenmann, P., N. Benmergui, P. Browne et al. (2010): Oiseaux de Mauritanie/Birds of Mauritania. Société d’Etudes Ornithologiques de France, Muséum National d’Histoire Naturelle, Paris
Barlow, C., T. Wacher & D. Disley (1997): Birds of The Gambia and Senegal. Pica, Mountfield
Apps für IPhone und Smartphone (kostenfrei):
“Field Guide to the Birds of Africa” (African Bird Club) – mit Download/Auswahlmöglichkeit einzelner Länder, auch für Mauretanien.
“Merlin Bird ID. The CornellLab Merlin – Bestimmungshilfe zu mehr als 8.500 Vogelarten” (Download nach Regionen – Westafrika mit Mauretanien)
Das geht gar nicht (“No-Gos”) & Verbote!
- Alkoholverbot im Land! Mauretanien ist ein streng muslimisches Land. Es gilt ein generelles Alkoholverbot. Auch die Einfuhr von Alkohol (z.B. aus einem Duty-Free-Shop im Flughafen) im Koffer ist nicht erlaubt und wird bei Zuwiderhandlungen geahndet!
- Verteilung von Kugelschreibern, Süßigkeiten und Geschenken an Kinder (streng verboten!)
- lokale (muslimische) Menschen ohne deren Zustimmung fotografieren
- im Beisein lokaler Menschen mit der linken Hand essen (gilt als unrein)
- Zuneigung eines Paares in der Öffentlichkeit muss diskret sein
- Körperkontakte zu Frauen vermeiden (niemals Händeschütteln mit einer Frau)
- allgemeine Diskretion in der Öffentlichkeit wie in islamischen Ländern üblich
Wetter und Klima
Es herrscht überwiegend trockenes und heißes Wüstenklima. Die Küstenzone oder subkanarische Zone erstreckt sich über die gesamte Länge der etwa 754 Kilometer langen Atlantikküste. Die vorherrschenden ozeanischen Winde von den Kanarischen Inseln mildern den Einfluss des Harmattans und erzeugen ein feuchtes, gemäßigtes Klima. Der Niederschlag ist minimal und beträgt weniger als 30mm pro Jahr und tritt zwischen Juli und September auf. Die Temperaturen sind moderat und variieren zwischen mittleren Maxima von 28 °C und 32 °C bis zu mittleren Minima von 16°C und 19°C.
Gesundheitshinweise
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden. Schützen Sie sich konsequent vor Insektenstichen. Lassen Sie sich von einem Tropen- oder Reisemediziner zu einer Malaria-Prophylaxe (Einnahme von Tabletten) beraten.” Ansonsten gelten die allgemein üblichen Hinweise zu Vorkehrungen für Reisen in solche Regionen wie ausreichender Insektenschutz, Tragen von Kleidung, die den Körper bedeckt, ausreichender Sonnenschutz usw.
Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine intensive Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”) für wiss. Vogelberinger! Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und möglichst vielen endemischen Arten der bereisten Bioregion. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten, lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in die Aktivitäten zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) über landesweite Vereine bzw. Gesellschaften sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen daher in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten beobachten zu können. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt ausschließlich in der Verantwortung des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Diese Reise ist für Menschen mit körperlichen Behinderungen und mit ausgeprägten Erkrankungen des Bewegungsapparates nicht geeignet. Die hohen Tagestemperaturen sind zudem für Menschen mit chronischen Herz-/Kreislauferkrankungen nicht zu empfehlen! Speiseangebote für Vegetarier sind nur eingeschränkt möglich. Für Veganer ist diese Reise jedoch völlig ungeeignet.
Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-12 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit Gruppenreisen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! “Lister” oder “Twitcher”, Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche “Lifelist” an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.