Bis auf die Knochen verbrannte Pfoten: Das tragische Schicksal von „Ousado“, einem stattlichen Jaguar-Männchen im Pantanal

Bis auf die Knochen verbrannte Pfoten: Das tragische Schicksal von „Ousado“, einem stattlichen Jaguar-Männchen im Pantanal

Jedes Jahr auf unseren Bartmeise-Reisen in das klassische brasilianische Pantanal begeistern neben der außergewöhnlichen Vogelwelt auch die hautnahen Begegnungen mit dem größten Raubtier Südamerikas, dem Jaguar. Vom Boot aus kann man entlang der großen Flüsse diese attraktiven Großkatzen, die hier in der Region gut geschützt sind und daher nur eine geringe Fluchtdistanz aufweisen, sehen. Wie bei einer Safari in den Steppengebieten Ostafrikas mit dem Geländewagen kann man hier an den Flüssen jedoch vom Boot aus bei unseren Vogelbeobachtungstouren eben auch Vertreter der „Big Five“ Südamerikas erleben.

Dieser männliche Jaguar (Startfoto) begeisterte 2022 im Schutzgebiet am Cuiabá-River unsere Reisegäste. Viele Foto, auch dieses, entstanden dort und zeigen, dass dieser mächtige Kater ein Senderhalsband trägt. Dieses Halsband für die Wissenschaft geht jedoch zurück auf ein tragisches Ereignis im Jahr 2020.

„Ousado“, wie der männliche Jaguar von den Wissenschaftler genannt wird, erlitt im Jahr 2020 bei den verheerenden Waldbränden im Pantanal, die einen Großteil seines Lebensraumes zerstörten, Verbrennungen dritten Grades an seinen Pfoten. Viele weitere Tiere wurde verletzt oder sogar getötet.

Von den mächtigen Tatzen von Jaguar Ousado ist nur noch verbranntes Fleisch übrig. Normalerweise hinterlässt das Tier bei seinen Streifzügen durch das Pantanal im Südwesten von Brasilien eindrucksvolle Fußabdrücke im Boden. Doch nun quälen ihn an der Unterseite offene Wunden, aus denen die Knochen hervorschauen – ein erschütternder Anblick“, berichtet „Der Spiegel/Wissenschaft“ seinerzeit.

„Ousado“ wurde in diesem schlechtem Zustand und abgemagert von Tierärzten einer Organisation, die sich um den Erhalt dieser bedrohten Großkatzen bemühen, in einer speziellen Einrichtung in Pflege genommen. Seine verbrannten Pfoten wurden über viele Wochen behandelt. Am Ende konnte er – mit Sender markiert – wieder vollständig genesen in die Freiheit entlassen werden. Und heute liefert dieser Jaguar wertvolle Daten für die Wissenschaft, für den Schutz der Lebensräume auch dieser Art.

Unsere Bartmeise-Reisen-Gruppe hatte das Privileg, „Ousado“ im Oktober 2022 in freier Wildbahn nicht nur aus nächster Nähe beobachten, sondern auch sehr gut fotografieren zu können, wie das hier gezeigte Foto von Adrian Eisen Rupp, unserem brasilianisch-deutschen Mitarbeiter, zeigt.

„Ousado“ hat sich wieder vollständig erholt und ist in der Zwischenzeit zu einem stattlichen Kater herangewachsen, der sein Revier am Cuiabá-River hat und dort bei nur geringer Fluchtdistanz gut gesehen werden kann. Das von Wissenschaftlern aufgenommene Video zeigt die Auswilderung des genesenen Jaguars: https://www.instagram.com/p/CGkfliylKiv/

Unser Biologe Adrian Eisen Rupp, Reiseleiter für Südamerika, steht in regelmäßigem Kontakt seinen Freunden und Kollegen, den dortigen Biologen auch des Jaguar-Schutzprojektes, und ist immer gut über die Situation der Großkatzen informiert. Auch in diesem Jahr im Oktober führt unsere Bartmeise-Reise ins klassische Pantanal genau auch zu diesem Ort. Und natürlich rechnen wir fest damit, neben Riesenotter, vielleicht auch Tapir, Jaguare zu sehen, was uns in der Vergangenheit mehrmals täglich mit bis zu vier verschiedenen Individuen gelang. Mit etwas Glück begegnen wir auch wieder „Ousado“, der durch sein Senderhalsband gut erkennbar sein wird.

Für unsere Reise vom 6. bis 22. Oktober 2023 bis haben wir derzeit (11.04.2023) noch ein einziges Doppelzimmer (Einzelzimmer bereits ausgebucht!) und einen Platz im halben Doppelzimmer für einen männliches Gast frei. Wer Interesse hat, bei grandiosen Naturerlebnissen im Pantanal dabei zu sein, der sollte sich jetzt mit einer Reiseanmeldung beeilen!

Reiseprogramm/Buchung hier:

 

 

 

Hartmut Meyer & Adrian Eisen Rupp

CEO Bartmeise-Reisen

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