In den ersten März-Tagen 2025 ist unsere diesjährige Bartmeise-Reisegruppe aus Nepal zurückgekehrt. Das kleine Land mit seinen hohen Himalaja-Bergen hat die Teilnehmer einmal mehr beeindruckt. Die Reiseroute verlief durch das Terai, dem Flachland des Landes, mit Schwerpunkten im Chitwan- Nationalpark und dem Gebiet um Lumbini. Von dort ging es weiter über Pokhara bis zum „Australien Camp“, einem unter Birdern weltweit bekannten Hotspot. Im Herbst z.B. kann von diesem 2.000 Meter hoch gelegenem Plateau aus einen beeindruckenden Greifvogelzug erleben. Leider war das Wetter bei unserer diesjährigen Reise nicht auf unserer Seite. Dichter Nebel lies kaum Sichtungen von Greifvögeln zu und versperrte den Blick auf die angrenzenden 7.000er-Berge. Trotzdem gelangen im Umfeld tolle Beobachtungen, unter anderem von Gelbschnabelkitta, Kastanienbauchrötel und Himalayabraunelle. Die Entdeckung eines Wachtelzwergkauzes war ebenfalls ein tolles Erlebnis.
Weitere Höhepunkt der Reise waren bis zu fünf Ibisschnäbel, die auch in diesem Frühjahr in ihrem Winterquartier am Rapti-Fluss gut beobachtet werden konnten. Weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch eines „Geier-Restaurants“. Dieses von vielen Beteiligten getragene Projekt dient dazu, der stark dezimierten Geierpopulation in Nepal wieder auf die Beine zu helfen. Durch den Kauf einer Kuh, auch in diesem Jahr, leistet Bartmeise-Reisen Jahr für Jahr einen kleinen Beitrag zum Schutz der Geier. Aus geringer Entfernung konnten die Teilnehmer erleben, wie schnell rund 200 Geier (Masse: Schneegeier) in fünf Arten einen großen Kadaver verschlingen können. Um Lumbini wurden dann zum ersten Mal die majestätischen Saruskraniche bewundert. Mit 150cm gelten diese als die größten Kraniche der Welt. Mit dem Besuch des Geburtsortes von Buddha stand auch ein ganz kleiner Kulturbeitrag im Programm, wobei auch im Museumsgelände Vögel zu entdecken waren. Nach kurzem Stopp im touristischen Pokhara mit guten Restaurants und Shoppingmöglichkeiten war die letzte Station der Reise das „Australian Camp“ auf 2000m Höhe. Auf dem Weg dahin konnten an einem Flusslauf alle drei möglichen Scherenschwanzarten beobachtet werden. Die anschließende Rückreise mit einem kurzen Inlandsflug von Pokhara nach Kathmandu verlief problemlos.
Während der 17-tägigen Rundreise konnten um die 340 Arten beobachtet und oftmals auch fotografiert werden. Besonders stark vertreten war dieses Mal die Familie der Spechte, von denen insgesamt 13 Arten gesehen werden konnten. Auch verschiedene Bartvögel, Drongos und Bülbüls gab es zu entdecken. Daneben forderten die verschiedenen Prinien- und Laubsänger-Arten die volle Aufmerksamkeit bei ihrer Bestimmung. Hier hat unser Som seinem Ruf als einer der besten Guides des Landes alle Ehre gemacht. Mit Enthusiasmus und schier unendlicher Geduld gelang es ihm erneut, auch die versteckten Arten für jeden sichtbar zu machen.
Unserem Guide Som wurde am letzten Abend mit einem selbstgeschriebenen Gedicht der verdiente Dank entgegengebracht. Durch seinen leidenschaftlichen Einsatz war die Reise erneut ein voller Erfolg. Mit Turkish Airlines ging es am nächsten Tag über Istanbul zurück in Deutschland.
Stimmen unserer Teilnehmer zu dieser Reise: „Diese Nepal-Reise war wirklich ein Traum in allen Aspekten, vom Landschaftlichen, Kulinarischen, Gruppendynamischen und natürlich vom Avifaunistischen …“ schreibt Timo K. aus Braunschweig. Thomas L. aus A-Oberwang meint: “Es war eine tolle Reise in jeglicher Hinsicht! Danke für die gute Organisation und Durchführung! Da fahr ich gerne wieder mit Bartmeise-Reisen.”
Andre Müller
(Bartmeise-Reiseleiter)
Startbild: Bartmeise-Reisegruppe 2025 in Nepal. Im Bild ganz links (stehend) Reiseleiter Andre Müller (Bartmeise-Mitarbeiter) und unser nepalesischer Guide Som in der vorderer Reise knieend (Mitte). Foto: Bartmeise-Reisen
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