Mit 480 gesehenen (und viele auch fotografiert) Vogelarten im Gepäck ist vergangene Woche unsere Reisegruppe aus dem Westen Kenias nach Deutschland zurückgekehrt. Bereist wurden die Großlebensräume der Grassteppe in der Masai Mara, die großen Seen im Großen Afrikanischen Grabenbruch in der trockenen Akaziensteppe, der bekannte Kagamega-Regenwald an der Grenze zu Uganda und die Bergregenwälder am Mount Kenia-Massiv auf ca. 2.000mNN.
Neben unglaublichen 480 beobachteten Vogelarten war auch die Begegnung mit den großen Huftieren der Masai Mara – Tausende Gnus, Büffel, Zebra, Elefanten, Giraffen und vielen Antilopenarten – sowie die Löwen, Geparden und Tiger ein eindrückliches, großartiges Erlebnis. Zu den Höhepunkten in der Vogelwelt zählte auch in diesem Jahr die Begegnung mit den größten Adlerarten des Kontinents, mit Kaffern- und Kronenadler. Letzterer war im Kagamega-Regenwald wieder an einem mit einem Jungvogel besetzten Nest hautnah zu erleben. Mehrmals konnten die Fütterungen des Jungvogel beobachtet werden (Digiskopie-Foto).
“Mich hat die Vielfalt dieses Landes, allein nur hier im Westen, außerordentlich beeindruckt. Ich kann jedem Naturfreund, speziell ornithologisch Interessierten, eine Reise in die phantastische Natur Kenias empfehlen” meint Manfred W. aus Riesa. Und Benedikt B. aus Göttingen: “Die tolle Vogelwelt hat mich überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass wir um die 480 Arten, darunter viele Seltenheiten wie z.B. auch den hoch bedrohten Olivibis am Mount Kenia, sehen können”.
Die nächste Bartmeise-Reise in die Vogelwelt Kenias findet am April 2020, gleich nach Ostern, statt. Dann steht der trockenere Norden des Landes mit seiner wieder ganz anderen Vogelwelt (Somali-Biom) sowie die speziellen Bergvögel (darunter zahlreiche Endemiten) in den Abadere-Mountains im Programm. Die “Big Five” Afrikas sind natürlich möglich und “eingeplant”, wozu auch das bedrohte Spitzmaulnashorn im Nairobi Nationalpark gehört.
Hartmut Meyer
Startbild: Bartmeise-Reisegruppe am Äquator. Foto: H. Meyer