Spanien/Kanarische Inseln: Vögel zw. Vulkan und Meer

Reisebeschreibung

Spanien: Teneriffa & Fuerteventura – Vogelwelt auf den “Inseln der Glückseligen”

Unterwegs zwischen Vulkan und Meer – auf der Suche nach Saharakragentrappe, Teidefink und Kanarenschmätzer

Reistermin: 26. Februar bis 2. März 2024 

Das zu Spanien gehörende Archipel der Kanaren mit seinen sieben Inseln liegt nur wenige hundert Kilometer vom südlichen Marokko entfernt im Atlantik. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und durch ein subtropisches Klima geprägt. Auffallend unterschiedlich ist hingegen die Natur der Inseln. Wir erleben auf Teneriffa und Fuerteventura sehr unterschiedliche Regionen, was uns ermöglicht, vielfältige Lebensräume kennenzulernen. Das grüne Teneriffa mit seiner üppigen Vegetation steht dabei in starkem Kontrast zum wüstenartigen Fuerteventura.

Die Kanaren gehören seit jeher zu den klassischen Reisezielen, um der kalten Jahreszeit zu entfliehen. Neben dem Pauschaltourismus hat die Inselgruppe für Vogelbeobachter viel zu bieten. Vogelarten aus Europas sowie aus dem nahen Afrika besiedelten vor langer Zeit die Inseln und brachten über die Jahrtausende eigene Formen hervor. Entsprechend spannend ist die große Zahl der endemischen Arten und Unterarten, welche sich teilweise von Insel zu Insel unterscheiden. Die bekanntesten Vertreter sind unter anderem der Teidefink (Tenerife Blue Chaffinch), benannt nach dem berühmten Vulkan Teneriffas sowie der Kanarenpieper (Berthelot’s Pitpit), Ultramarinmeise (Kanarenmeise, African Blue Tit) und der Kanarenschmätzer (Canary Island Stonechat) welcher dem Schwarzkehlchen ähnelt. Ein weiterer Endemit ist der Kanarengirlitz (Atlantic Canary), die Stammform des berühmten Kanarienvogels. Daneben gibt es mit der Lorbeertaube (Laurel Pigeon) und Kanarentaube (Bolle’s Pigeon) noch zwei endemische Taubenarten. Ein Höhepunkt der Reise ist die einmalig gute Chance, die Saharakragentrappe (Houbara Bastard) der Unterart fuertaventurae  zu beobachten.

Neben diesen augenscheinlich eindeutigen Endemiten gibt es zudem noch ein ganze Reihe Unterarten wovon einige je nach Systematik schon Artstatus haben. Einige bekannte Unterarten sind die von Buchfink, Rotkehlchen, Stummellerche und Mäusebussard. Auf alle bedeutsamen Arten der Kanaren haben wir beste Chancen.

Besonderen Charme haben zudem auch unsere beiden kleinen privaten Hotels, in denen wir untergebracht sind. Idyllisch gelegen bieten sie Entspannung jenseits des Massentourismus.

Startbild: Teidefink. Foto (und alle weiteren Fotos): Y. Seminario/Birding The Strait

Reiseplan

Fahlsegler

Tag 1 (26.02.2024, Mo.): Anreise nach Teneriffa
Mittags wartet CONDOR in Frankfurt/M. auf uns zum Direktflug nach Santa Cruz de, der Hauptstadt Teneriffas, wo wir gegen 15.30 Uhr eintreffen werden. Wir machen uns mit unserem Guide und Fahrer bekannt und suchen sofort unsere Unterkunft auf. Im letzten Tageslicht könnten dort beispielsweise noch Beobachtungen von Kanarenzilzalp (Canary Island Chiffchaff) oder Kanaren-Goldhähnchen möglich sein.  Abendessen und Übernachtung im Gästehaus.

Tag 2 (27.02.): Im Westen der Insel unterwegs
Nach dem Frühstück sind wir heute ganztägig im westlichen Teil der Insel unterwegs. Im Gebirge Teno und Monte al Agua suchen wir nach der Lorbeer– und Kanarentaube (endem.). Die Beobachtung dieser Arten im dichten Nebelwald der höherer Lagen ist etwas schwieriger, gelingt aber trotzdem fast immer. Auch viele Unterarten wie der vom Rotkehlchen und Buchfink können wir heute sehen. Abendessen und Übernachtung im Gästehaus

Tag 3 (28.02.): Rund um den Teide
Heute erkunden wir ganztägig die Umgebung des berühmten Vulkans. Mit seinen 3.715 m ist er der höchste Berg Spaniens. Die Lorbeerwälder von gestern sind Pinienwälder gewichen, und wir erleben daher ein völlig anderes Landschaftsbild. Hier lebt der bekannte Teidefink. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir die attraktive Art beobachten können. Auf Grand Canaria lebt eine mittlerweile abgespaltene Schwesternart. Daneben können wir die Ultramarinmeise sowie den Kanarenpieper als weitere endemische Arten erwarten. Gute Chancen bestehen zudem auf die kanarische Unterart vom Buntspecht. Abendessen und Übernachtung im Gästehaus.

Tag 4 (29.02.): Auf dem Weg nach Fuerteventura
Am Nachmittag wartet unser ca. einstündiger Flug nach Fuerteventura. Zuvor könnten wir noch die nördlichen Küstenabschnitte der Insel erkunden. Sepiasturmtaucher (Scopoli’s Shearwater) kommen dort  zahlreich vor und lassen sich gut beobachten.

Nachdem wir auf Fuerteventura angekommen sind und noch genügend Zeit haben, unternehmen wir erste Erkundungen um den Ort El Cotillo. Mit etwas Glück können wir schon eine Saharakragentrappe entdecken. Die Chancen, diese Art zu beobachten, sind in der Westpaläarktis fast nirgendwo so gut wie auf Fuerteventura. Mit etwas Glück können wir wir auch Triel (Eurasian stone-curlew), Wüstengimpel (Trompeter Finch) und Rennvogel (Cream-colored Courser) finden. Abendessen und Übernachtung im Gästehaus.

Tag 5 (01.03.): Auf der Suche nach dem Kanarenschmätzer
Nur auf Fuerteventura lebt mit weniger als Tausend Paaren der Kanarenschmätzer. Sein bevorzugter Lebensraum sind die Barrancos, trockene Schluchten und Flusstäler. Bei der morgendlichen Exkursion haben wir sehr gute Chancen, auch diesen, auf Fuerteventura beschränkten Endemiten, gut beobachten zu können. Daneben sind auch wieder viele andere Arten möglich. Darunter auch Steinsperling (Rock sparrow), Wüstengimpel,  Felsenhuhn (Barbary Partridge), und “Wüstenfalke” (Peregrine Falcon). Am Nachmittag besuchen wir unter anderem das Feuchtgebiet Los Molinos. Hier haben wir besten Chancen auf die hiesige Unterart vom Gänsegeier sowie auf Sandflughuhn (Black-bellied Sandgrouse),Kanaren”würger (Great Grey Shrike) der Unterart L.e.koenigi und Brillengrasmücke (Spectacled Warbler) der Unterart S.c.orbitalis. Übernachtung und Abendessen im Gästehaus.

Tag 6 (02.03.): Erlebnis vielfältiger Insellebensräume
Einen ersten Stopp legen wir am Morgen im Feuchtgebiet Catalina García ein. Wasserstellen sind im den wüstenartigen Gegenden seit jeher magischen Anziehungspunkte. Neben Wasservögeln sind zahlreiche andere Arten möglich. Den Nachmittag verbringen wir im Süden der Insel. Verschiedene Lebensräume stehen auf dem Programm. Darunter die Salinen bei El Carmen. Hier werden neben den europäischen Limikolen auch regelmäßig amerikanische Gäste gesichtet. Anschließend beobachten wir im Barranco de la Torre. In diesem trockenen Flussbett haben wir Chance, Schmutzgeier der Unterart N.p.majorensis zu sehen, ebenso nochmals Kanarenschmätzer und Wüstengimpel u.a. Beim Abendessen schließen wir unsere Vogelliste ab. Zum letzten Mal übernachten wir auf der Insel.

Tag 7 (03.03.2023): Abschied von Fuerteventura
Heute Morgen haben wir etwas Zeit zum Kofferpacken. Unser letztes Frühstück steht gegen 8.30 Uhr im Programm. Gegen 10.30 Uhr fahren wir Flughafen. Kurz vor 13.00 Uhr startet CONDOR zum Direktflug nach Frankfurt/M, wo wir gegen 18:00 Uhr eintreffen werden.

Ganzjährig kann es Wetter bedingt zu Programmänderungen kommen. Besondere Ereignisse können dazu führen, dass bestimmte Exkursionsziele nicht erreichbar sind und daher entfallen müssen! Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
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Preise & Leistungen

Teilnehmer

min. 7 und maximal 12

Staffelpreise

  • 07 Teilnehmer – 2.290,00 € pro Person/VP/DZ
  • 08/09 Teilnehmer – 2.090,00 € pro Person/VP
  • 10/11 Teilnehmer – 1.990,00 € pro Person/VP
  • 12 Teilnehmer – 1.890,00 € pro Person/ VP

Einzelzimmerzuschlag: 260,00 €

Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329. E-Mail: buchung@bartmeise.de

Im Reisepreis inbegriffen

  • 6 Nächte in Doppel- oder Einzelzimmern, guter bis sehr guter Standard
  • Vollpension (F/A, tags öfters Lunchpaket) ohne Getränke zu den Mahlzeiten
  • Trinkwasser während der Fahrten
  • Gebühren für  Nationalparks und  lokale Guides
  • Transport im Kleinbus bzw. mit zwei Pkw’s (inkl. Treibstoff)
  • Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber
  • Deutschsprachige Reiseleitung durch Bartmeise-Reisen, Andre Müller
  • Deutsche Reiseinsolvenzversicherung/ Reisesicherungsschein gemäß § 651r BGB

Im Reisepreis NICHT inbegriffen

  • Internationaler Flug ab Frankfurt/M (oder Hamburg, Berlin und Leipzig) mit CONDOR-Airlines direkt nach Teneriffa und zurück direkt von Fuerteventura nach Frankfurt/M für ca. ab 350,00 €; mit EUROWINGS zurück ab Stuttgart nach Berlin für ab 430,00 €
  • Inlandsflug von Teneriffa nach Fuerteventura am 29.2. für ab 90,00 €
  • “Zug-zum-Flug” nach/von Frankfurt/M. für 69,00 € pauschal
  • Zusatzübernachtung/en bei Flugausfällen (höhere Gewalt)
  • ggf. Kosten für Fähren und Boote (so Programminhalt)
  • Verpflegung am Anreisetag beginnt mit Abendessen und endet am Abreisetag mit Frühstück (sonst aus dem Rucksack oder im Flugzeug)
  • alle Getränke zu den Mahlzeiten
  • Persönliche Ausgaben wie Souvenirs, Wäscheservice usw.
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Allgem. Hinweise, Mitnahmeempfehlungen, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise

Gesundheitshinweise

Für die Einreise nach Spanien sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.

Mitnahmeempfehlungen 

  • Bequemes und festes Schuhwerk (leichte, aber feste Halbschuhe für die Extremadura sowie leichte, aber feste Wanderschuhe
  • Leichte Kleidung und langärmlige Hemden (Schutz gegen Sonne und Insekten)
  • wärmere Kleidung für die Bergregionen mit Wind- und Regenschutz
  • für die Mittagspicknicks Camping-Geschirr und Besteck
  • Taschenlampe bzw. Stirnlampe
  • persönliche Reiseapotheke
  • Bestimmungsliteratur: Svensson et. al (2018): “Der Kosmos Vogelführer – alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens”. ISBN 978-3-440-15635-3

Zum Charakter dieser Reise
Diese Reise ist nach Bartmeise-Klassifizierung eine Reise in der Kategorie “Vögel intensiv”.

Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in Aktivitäten von Landesvereinen und Gesellschaften zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen in die genannten Projekte des Reiselandes ein.

Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).

Weiterreichende touristische Informationen (außerhalb der ausdrücklich im Reiseplan genannten) werden nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).

Bartmeise-Reisen sind (Klein-)Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn in der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann nicht an einer solchen Reise teilnehmen! So genannte “lister” (“twitcher”), also jene Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche Lifeliste an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können auch von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.

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Reisedetails

Flugreisen, Reisen, Startseite, Vögel intensiv
Staffelpreise ab 1.890,00 € pP im Doppelzimmer/VP
26. Februar bis 3. März 2023

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