Afrika’s Galapagos: Schatzinseln der Evolution III

Reisebeschreibung

São Tomé & Príncipe: Wo im “Europäischen Afrika” noch Dinosaurier leben könnten …

Auf Afrika’s exklusivem Galapagos im Golf von Guinea auf der Suche nach einigen der seltensten Vögel der Welt 

Reisetermin: 27. Dezember 2025 bis 9. Januar 2026 

Hinweis: Aufgrund derzeit (September 2024) noch unklarer Fernflüge müssen Teilnehmer an dieser Reise 1-2 Tage Verschiebungen im Termin (hin/her) einplanen! Der Reiseplan kann sich im Ablauf deswegen geringfügig ändern. 

 

Die ca. 600 Meter hohe Felsnadel Pico Cao Grande. Foto: H. Meyer

Unsere nächste Reise zu den „Schatzinseln der Evolution“ führt zum nach den Seychellen zweitkleinsten Staat Afrikas, zu zwei weitgehend unbekannten Inseln vor der afrikanischen Westküste, die aber im Verhältnis zu ihrer Größe die meisten endemischen Vogelarten (ca. 29) beherbergen, die vierthöchste Anzahl an endemischen aller Offshore-Archipele in der afro-tropischen Region.

Wenn man mit dem Flugzeug aus Europa kommend die afrikanische Westküste z.B. bei Kamerun erreicht hat, dann befindet sich die Maschine bereits im Landeanflug … Das Flugzeug gleitet über endloses blaues Meer, bis sich aus dem Wasser Wolkenberge zu erheben scheinen … in die man förmlich eintaucht. Plötzlich reißen die Wolken auf und vom Fenster aus erblickt man üppige, tropisch grüne Schluchten und steile Gebirgskämme. Wer je die Jurassic-Park-Filme gesehen hat, der wird sofort an eine Szene erinnert, in der die Isla Nubla als Insel der Fantasie-Dinos zur Filmlegende wurde.

Pico Maria Fernanda sul. Foto: H. Meyer

São Tomé ist der Ursprung des tropischen Plantagenbaus, der durch Monokulturen von Zuckerrohr, Kaffee, Kakao und vor allem Sklavenarbeit seine Profitabilität bezog. Riesige autarke landwirtschaftliche Betriebe (Rocas) entstanden. Glücklicherweise wurden die Plantagen bisher auf sehr traditionelle Weise bewirtschaftet, wobei große einheimische Bäume als Schattenspender erhalten wurden. Einige einheimische Arten konnten sich an diesen Lebensraum anpassen. Um Plänen zur Wiederbelebung und Intensivierung der Plantagen entgegen zu wirken, die eine Bedrohung für die seltenen Vogelarten der Inseln darstellen würden, fördern wir gemeinsam mit anderen Partnern nachhaltigen Öko-Tourismus. Gerade diese Form von naturverträglichem Tourismus bietet auf den überschaubar kleinen Insel eine eine Möglichkeit für die einheimische Bevölkerung, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und gleichzeitig die Natur und die Vogelwelt zu bewahren.

Riesenweber. Foto: Adrian Rupp

Die Portugiesen entdeckten die Inselgruppe bereits 1470. Die Stadt und Hauptstadt São Tomé, gegründet 1480, ist eine der ältesten Städte Schwarzafrikas. Die ehemaligen portugiesischen Kolonien, die 1975 in die Unabhängigkeit entlassen wurden, verursachten bisher keine Schlagzeilen in der Weltpolitik und gerieten in der westlichen Welt in Vergessenheit. Erst langsam entwickelt sich der Tourismus auf den Inseln, deren koloniales Erbe den morbiden Scharm der 70er-Jahre atmet und oft glanzlos in Vergessenheit, vom Dschungel überwuchert, geraten ist. Dennoch gelten São Tomé & Principe als touristischer Geheimtipp, denn es gibt defacto keine Kriminalität und außerdem sind die portugiesisch-sprachigen Inseln für Deutsche visafrei zu bereisen. Der Euro ist neben der Landeswährung Dobra (fester Kurs) offizielles Zahlungsmittel auf den Inseln!

Unsere Vogelbeobachtungstour auf dieser exklusiven, selten bereisten und portugiesisch-sprachigen Inselwelt beginnt nach Ankunft auf dem Flughafen von São Tomé im Nordwesten der Insel. Vier Nächte lang werden wir hier in einer sehr komfortablen Lodge auf der Steilküste an der Westseite zu Gast sein. Zwischen den Bungalows dürften wir die endemische São Tomé-Drossel (Sao Tome-Thrush) bei der Nahrungssuche sehen und den Stahlparadiesschnäpper (Sao Tome Paradise-flycatcher) bei der Balz beobachten können. In der Parkanlage der Lodge, die wie ein botanischer Garten gestaltet ist, finden sich auch endemische Bäume der Insel.

Von hier aus besuchen wir zuerst die Savannenregionen an der Küste, um nach Endemiten wie São Tomé-Prinie (Sao Tome-Prinia), Gelbbrust-Nektarvogel (Newton‘s Sunbird) und dem außergewöhnlichen Riesenweber (Giant Weaver) zu suchen. Später nehmen wir Boote und fahren weiter südlich auf dem Atlantik bis zur Einmündung eines Flusslaufes ins Meer. Unsere Boote bringen uns flussaufwärts hinein in die Bergwelt bis zu einem kleinen Campingplatz, der für uns eingerichtet wird. Hier werden wir eine Nacht in mitgebrachten Zelten schlafen und in der Abgeschiedenheit des angrenzenden Obo-Nationalparkes nach den absoluten Raritäten in der Vogelwelt wie dem São Tomé-Ibis (Dwarf Ibis) und der Hartlaub-Zwergohreule (Sao Tome Scops-owl), deren Gesang uns in die Nacht begleiten wird,  zu suchen. Am nächsten Mittag packen wir unseren Campingplatz zusammen und per Boot geht es zurück zu unserer Lodge.

Mit einem Zwischenstopp in der Hauptstadt und einem Besuch in der Bergen bei Trindade, wo wir die drei endemischen Taubenarten Mahagoni-, Malherbe- und São Tomé-Grüntaube (Sao Tome Olive-, Sao Tome Bronze-naped & Sao Tome Grren-pigeon) erwarten können, führt unsere Rundreise ganz in den Süden der Insel.  An einem zauberhaften Strand erwarten uns komfortable Bungalows, die wir für drei Nächte beziehen. Neben der Vogelwelt, die im Vordergrund steht, können wir in dieser Jahreszeit verschiedene Meeresschildkröten-Arten, mit etwas Glück darunter auch die große Lederschildkröte, bei der nächtlichen Eiablagen beobachten. Mittels einer Spende kann man sich sein „eigenes“ Schildkrötengelege namentlich sichern, denn ein lokaler Schutzverein bemüht sich hier um die Nester der bedrohten Arten.

Die “7-Männer-Inseln” vor der Südküste beherbergen große Brutkolonien von Seevögeln. Foto: H. Meyer

Weißschwanz-Tropikvogel brüten vorgelagert auf Felsinseln und können entlang der Küste von Sao Tome gut beobachtet werden. Foto: Adrian Rupp

Etwas sechs Kilometer vor der Südküste befinden sich im Atlantik schroffe, von der Brandung umtobte Felsinseln, die Brutgebiete der eleganten Weißschwanz-Tropikvogel (White-tailed Tropicbird), Weißbauchtölpel (Brown Booby) und von Zügelseeschwalben (Bridled Tern) sind. Bei einer Bootstour um diese Inseln schauen wir uns diese Vogelwelt genauer an. Vielleicht entdecken wir hier auch Weißkopfnoddi (Black Noddi) und Rußseeschwalben (Sooty Tern).

Auf der Rückfahrt planen wir noch eine Tagestour in den Obo-Nationalpark, um noch einige weitere spezielle Vogelarten wie São Tomé-Pirol (Sao Tome-Oriole), den hübschen Schwarzscheitel-Brillenvogel (Black-capped Speirops) und den São Tomé-Brillenvogel (Sao-Tome White-eye) beobachten zu können. Am späten Nachmittag erreichen wir dann eine alte Kakaofarm, die den Charme der Kolonialzeit atmet, wo wir eine Nacht bleiben.

“Traum”strände auf Sao Tome & Principe. Foto: H. Meyer

Am nächsten Morgen fahren wir zeitig zum Flughafen von São Tomé, wo eine kleine 19-sitzige Propellermaschine wartet, die uns in ca. 35 Minuten auf die Nachbarinsel Principe transportieren wird. In einer schönen Lodge im Dorf verbringen wir hier alle drei Nächte. Gemeinsam mit unserem lokalen Guide unternehmen wir Wanderungen in den dortigen Nationalpark, um nach den Endemiten dieser Insel wie (u.a.) Principezwergfischer (Principe Kingfisher), Fahlbrillenvogel (Principe White-eye), Silberbrillenvogel (Principe Speirops), Prinzenglanzstar (Principe Starling) und Hartlaub-Nektarvogel (Principe Sundbird) zu suchen.

Am letzten Tag unserer Reise fliegen wir zurück nach São Tomé. Sofern wir bisher die eine oder andere wichtige Vogelart verpasst haben, versuchen wir diese, sofern erreichbar, noch zu finden. Ansonsten ‘überbrücken’ wir die Zeit bis zum Rückflug am Abend mit einer Stadtrundfahrt, bei der wir mehr vom Kolonialcharme der Insel erleben können.  Es steht uns frei, eine kleine Schokoladen-Manufaktur mit Verkauf (angeblich der beste Kakao der Welt!) zu besuchen und noch einige Einkäufe zu tätigen. Am Abend fliegt TAP Air Portugal durch die Nacht zurück über Lissabon nach Berlin.

täglich fang-frisch auf den Tisch: Meeresfrüchte aller Art. Foto: H. Meyer

Ein offenes Wort: Diese Inseln leben fast ausschließlich von ihren heimischen Produkten, die frischer und köstlicher nicht sein könnten! Zu allen Mahlzeiten werden lokale, uns in der europäischen Küche meist unbekannte Gemüsesorten gereicht, dazu delikates Obst und Früchte. Als Hauptspeise findet sich alles aus dem Meer auf dem Speisezettel. Frischer Fisch, meist Barrakuda und andere Spezialitäten, Meeresfrüchte und täglich fang-frischer Ocotopus sind die Highlights. Fleischgerichte werden nur ausnahmsweise angeboten. Klar gesagt: wer keinen Fisch isst, der sollte nicht auf diese Inseln reisen!

Ein Kurzbericht über beide Reisen im Januar 2023 findet sich hier:
Titelfoto: Sao-Tome-Ibis (endem.). Foto: Jens Hering

Unsere Lodge im Süden der Insel (für 3 Nächte). Am Strand Brutgebiet für Meeresschildkröten Foto: H. Meyer

Reiseplan

Tag 1 (27.12.2025, Die): Anreise nach Lissabon

Individuell kann jeder Teilnehmer heute von Deutschland nach Lissabon anreisen, da wir dort einmal übernachten müssen. Direktflüge werden ab Hamburg, Berlin, Frankfurt und München angeboten, mit einmal Umsteigen von allen deutschen Abflughäfen, auch von Wien und Zürich. Je nachdem, ob man noch einen Stadtbummel in Lissabon planen will oder nur die Nacht im Hotel kann die Flugzeit gewählt. Bartmeise-Reisen bucht Ihnen gern den passenden Flug nach Lissabon.

Tag 2 (28.12.): Flug zur Inselwelt Sao Tome & Principe

Kathedrale in Sao Tome-City. Foto: H. Meyer

Nach dem Frühstück im Hotel geht es zum Flughafen von Lissabon. Um 10:40 Uhr startet TAP zum Direktflug nach Westafrika. Nach sechs Stunden und 35 Minuten Direktflug erreichen wir die „Dino“-Insel Sao Tome und landen gegen 17:15 Uhr in der Hauptstadt. Unser Guide Brice und unsere Kollegen von der Lodge erwarten und bereits und wir fahren sofort zu unserem Quartier (ca. 50 min Transfer). Rechtzeitig zum Abendbuffet erreichen wir die Westküste und beziehen unsere schönen Bungalows für vier Nächte/VP. Dann warten Abendessen und die Betten …

Tag 3 (29.12.): Vögel in der Savannen Landschaft im Norden und Endemiten im Westen

Smaragdkuckuck. Foto: Adrian Rupp

Nach dem Frühstück beginnt unser  Beobachtungstag an der touristisch weniger erschlossenen Nord- und Nordwestküste der Insel. Hier finden sich Savannen-artige Landschaften mit Busch- und Grasland, wo wir einige spezielle Vögel finden können. Wir suchen hier u.a. nach Goldrückenweber (Golden-backed Bishop) und vor allem nach der endemischen Sao Tome-Prinie (Sao Tome Prinia), die hier im Grasland vorkommt. Auch einige der vor Jahrzehnten vom Mensch eingeführten Prachtfinken wie Blau- und Wellenastrild (Blue-breasted Cordon-bleu & Common Waxbill) sowie die Schmalschwanzwitwe (Long-tailed Paradise-whydah) lassen sich hier beobachten.  Wir stoppen kurz am Strand der Baia do Governador und am Lagoa Azul. Am Strand sind fast immer wieder verschiedene Wasservögel möglich, vielleicht sehen wir hier die ersten Weißschwanz-Tropikvogel (White-tailed Tropicbird) in der Luft.

Zum späten Mittagessen kehren wir in unsere Lodge zurück. Nach einer Mittagspause exkursieren wir im Gelände der Lodge, das wie ein botanischer Garten angelegt ist. Hier können wir zwei oder sogar drei weitere Endemiten erwarten: Sao Tome-Drossel (Sao Tome Thrush) und Stahlparadiesschnäpper (Sao Tome Paradise-flycatcher) und vielleicht sogar der prächtige Smaragdkuckuck (African Emerald Cuckoo).

Tage 4/5 (30./31.12.): Camping-Abenteuer und Vogelpirsch im Obo-Nationalpark

Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen für eine Campingnacht zusammen. Wir wandern ca. 3 Kilometer bergauf bis zu einem geeigneten Platz auf ca. 600mNN, an dem unsere Begleiter unsere Zelte für die Nacht aufbauen, den Campingplatz und die Kochstellen einrichten. Wir exkursieren unterdessen in der Umgebung, um nach Spezialitäten in der Vogelwelt, einigen Endemiten, zu suchen: Malherbetaube (Sao Tome Bronze-naped Pigeon), Sao Tome-Zwergfischer (Sao Tome Kingfisher), Sao-Tome Pirol (Sao Tome Oriole), Schwarzscheitel-Brillenvogel (Sao Tome Speirops) Sao-Tome Weber (Sao Tome Weaver, Foto re. A. Eisen Rupp) und die seltene Stummenschwanzstelze (Sao Tome Short-tail) könnten vor die Ferngläser kommen.

Sao-tome-Weber. Foto: Adrian Rupp

Nach dem Abendessen versuchen wir die Stars der Insel-Vogelwelt, den endemischen Sao Tome-Ibis und die Hartlaub-Zwergohreule (Sao Tome Scops-owl) gut zu beobachten. Ziemlich sicher wird uns der Gesang dieser Zwergohreule, einem der seltensten Vögel der Welt, in die Zeltnacht begleiten …

Mit dem Sonnenaufgang am Morgen werden wir wieder auf Exkursion im Bergwald unterwegs sein. Vielleicht haben wir Glück und entdecken weitere Seltenheiten in der Vogelwelt wie Sao Tome-Prinie (Sao Tome Prinia), Sao Tome-Brillenvogel (Sao Tome White-eye) und den ungewöhnlichen Riesennektarvogel (Giant Sunbird), der nur im dichten Regenwald lebt.

Bei unserer Rückkehr kocht das Wasser für den Kaffee und das Frühstück ist zubereitet. Danach sind wir nochmals auf Exkursion. Voraussichtlich werden wir am Campingplatz noch das Mittagessen, frisch zubereitet, einnehmen. Dann wird zusammengepackt und es geht zurück bis zu unseren Landrovern im kleinen Dorf, und dann weiter in unsere Lodge.

Hinweis: Wer auf die Campingnacht verzichten möchte, kann nach vorheriger Planung und Absprache in der Lodge zurückbleiben!

Tag 6 (01.01.2025.): Vogelwelt in den Bergen bei Trindade

Schwarzscheitel-Brillenvogel. Foto: Adrian Rupp

Vor und/oder nach dem Frühstück birden wir nochmals im Garten der Lodge. Die endemische Sao-Tome-Drossel dürfte beim Morgengesang zu hören und bei der Nahrungssuche zu beobachten sein. In der die Wege zwischen den Bungalows säumenden Vegetation wird ganz bestimmt der endemische Stahlparadiesschnäpper aktiv sein. Viele weitere Arten sind zu entdecken. Am späten Vormittag checken wir aus und beladen unsere Fahrzeuge. Es geht noch einmal zurück in den Norden über Sao Tome-City in die die Berge bei Trindade. Hier wollen wir nach weiteren Endemiten und Seltenheiten suchen. Auf der Fahrt entlang der Küstenstraße sehen wir bestimmt die Sao-Tome Segler (Sao Tome Spinetail) fliegen. Im Bergwald haben wir gute Chancen auf Mahagoni-, Malherbe- und Sao-Tome Grüntaube (Sao Tome olive-, bronze-naped und Sao Tome Green-pigeon). Auch der hübsche Schwarzscheitel-Brillenvogel (Black-capped Speirops) und vor allem der endemische Gelbbrust-Nekatarvogel (Newton’s Sunbird) sind hier zu erwarten. 1 Ü/VP Hotel

Tag 7 (02.01.): Auf dem Weg zur Südspitze der Insel

Blick ins Innere unserer Bungalows im Süden. Foto: H. Meyer

Nach dem Frühstück im Hotel checken wir aus und planen eine Exkursion im Übergangsbereich zwischen den Kakaoplantagen und dem Bergregenwald. Hier suchen wir Arten, die wir vielleicht gestern Nachmittag nicht mehr gefunden haben. Nach dem Mittagessen in einem Stadtrestaurant fahren wir die Küstenstraße entlang, bis wir den südlichsten Punkt der Insel erreichen. Unterwegs werden sich fantastische Ausblicke bieten, an denen wir nicht nur für Fotos stoppen.  Am späten Nachmittag treffen wir an einem versteckten Traumstrand im Süden ein, wo wir für die nächsten drei Nächte in einer schönen Öko-Lodge Bungalows beziehen. Da die Wellen des etwa 30°C warmen Atlantik nur 10 Meter vor unseren Bungalows auf den Sandstrand treffen, bleibt sicher etwas Zeit, um sich vor dem Abendessen noch etwas abzukühlen. 3 N/VP.

Tag 8/9 (03./04.01.): Spannende Vogelwelt und einzigartige Naturerlebnisse im Süden

Weißkopfnoddi. Foto: Adrian Rupp

Weißkopfnoddi. Foto: Adrian Rupp

Beide Tage werden wir nutzen, um zwischen Küste und Regenwald weitere Vogelarten zu finden. An einem Vormittag erwartet uns eine zweistündige Bootsfahrt zu den etwa sechs Kilometer vor der Südküste im Atlantik liegenden, schroffen, von der Brandung umtobten Felsinseln, die den eleganten Weißschwanz-Tropikvogel (White-tailed Tropicbird), Weißbauchtölpel (Brown Booby) und Zügelseeschwalben (Bridled Tern) Brutplätze bieten. Bei einer Bootstour um diese Inseln schauen wir uns diese Vogelwelt in den Brutkolonien, die in dieser Jahreszeit besetzt sind, genauer an. Vielleicht entdecken wir hier auch Weißkopfnoddi (Black Noddi) und Rußseeschwalben (Sooty Tern).

Der Sandstrand direkt vor unseren Bungalows ist bei Dunkelheit rot beleuchtet, damit die in dieser Jahreszeit zur Eiablage kommenden Meeresschildkröten nicht gestört werden. Mit etwas Glück werden an einem Abend die Möglichkeit haben, diesen bedrohten Tieren bei der Eiablage zuschauen zu können. Gegen eine Spende (ca. 25,00 €) kann man sich ein Schildkrötengelege, das von einem Naturschutzverein vor Fressfeinden in einem abgezäumten Areal am Strand gesichert wird, mit seinem Namen bezeichnen lassen.

Am anderen Tag nehmen wir wieder die Boote und fahren (15min) auf die gegenüberliegende kleine Rolas-Insel, durch die der Äquator verläuft. Auf der Wanderung zum Äquatorpunkt entdecken wir im Regenwald sicher weitere Vogelarten und vielleicht auch den São-Tomé-Halskrausenflughund (Myonycteris brachycephala, Foto: J. Hering), der endemisch ist.

Beide Tage werden auch die Möglichkeit zur Entspannung am Meer bieten, je nach individuellen Wünschen.

Tag 10 (05.01.): Auf der Suche nach dem ungewöhnlichen Sao-Tome-Würger

Sao-Tome-Würger. Foto: Adrian Rupp

Gut ausgeruht werden wir heute Morgen schon sehr zeitig, voraussichtlich gegen 5:00 Uhr, unsere Lodge verlassen. Unser Frühstück und unser Mittagessen nehmen wir als Pack im Rucksack mit. Wir planen heute eine Wanderung in den Obo-Nationalpark, um einige absolute Seltenheiten in der Avifauna der Insel zu suchen, die nur hier im dichten Regelwald vorkommen. An erster Stelle steht dabei der ungewöhnliche, leuchtend gelb-schwarz gefärbte Sao-Tome-Würger (Newton’s Fiscal), der – überraschend für diese Artengruppe – nur im dichten Regenwald lebt! Die Art galt als ausgestorben, wurde aber in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wiederentdeckt. Es wird geschätzt, dass es nur wenige Hundert Individuen von dieser Art leben, die damit ebenfalls zu den seltensten Vogelarten der Welt gezählt wird, gibt. Weiterhin suchen wir auch den dem mysteriösen Einfarbgirlitz und den Riesennektarvogel (Giant Sunbird).

Altes Farmhaus, heute kleines Hotel. Foto: H. Meyer

Am Nachmittag sind wir am Ausgangspunkt der ca. 10 Kilometer langen Wanderung zurück. Hier warten unsere Autos und wir fahren einige Kilometer weiter bis zu einem kleinen Küstendorf, wo wir unsere Lodge für eine Nacht beziehen. Das koloniale Haupthaus der ehem. Kakao-Farm ist heute ein kleines Hotel und wird von einem berühmten portugiesischen Fernsehkoch mit der Besonderheit geführt, dass man abends ein 10-gängiges Menü genießen kann, das ausschließlich aus regionalen Produkten besteht. Wir haben für unsere Gäste dieses besondere Abendessen bestellt. 1 Ü/VP.

Tag 11 (06.01.): Per Kleinflugzeug weiter auf die Insel der Graupapageien 

Nach einem zeitigen Frühstück checken wir aus, verlassen die alte Kakao-Farm und fahren (ca. 1h) wieder Richtung Norden zum Flughafen der Hauptstadt Sao Tome. Eine kleine lokale Airline bringt uns gegen 10.00 Uhr in 35 Minuten auf die Insel Principe. Dort angekommen erwarten wir am Flughafen unseren lokalen Guide. Wir beladen unsere Autos und fahren wenige Minuten bis zu unserem Hotel. Vor dem Abendessen schauen wir uns in der Umgebung die Vogelwelt an. Vielleicht entdecken wir hier schon den einen oder anderen Endemiten der Insel, auf jeden Fall die ungewöhnlich häufigen Graupapageien, die eine eigene Unterart darstellen. 3 Ü/VP

Tage 12/13 (07./08.01.): Bei den Endemiten auf Principe

Prinzenweber. Foto: Adrian Rupp

Es gibt viel zu entdecken! Daher werden wir an beiden Tagen zeitig morgens aufbrechen und in Richtung Nationalpark fahren, um bei Wanderungen dort möglichst viele der besonderen Vogelarten dieser einzigartigen Insel zu entdecken. Auf unserer Liste ganz oben stehen die Endemiten wie Principezwergfischer (Principe Kingfisher), Fahlbrillenvogel (Pricipie White-eye), Prinzenglanzstar (Principe Starling), Principedrossel (Principe Thrush), Hartlaub-Nektarvogel (Principe Sunbird), Prinzenweber (Principe Golden Weaver) und Principegirlitz (Principe Seedeater). Und auf manche andere Insel-Überraschung dürfen wir gespannt sein!

Nach dem Mittag, wenn wegen der hohen Temperaturen die Vogelwelt zur Ruhe gekommen ist, bleibt Zeit für einen kleinen Stadt- und/oder Strandrundgang.

Tag 14 (09.01.): Rückflug nach Sao Tome und Rückreise nach Lissabon

Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren zum kleinen Inselflughafen. Gegen 11.00 Uhr startet der 35-minütige Flug zurück nach Sao Tome-City. Sofern alles pünktlich abläuft, erwarten uns hier unsere Kollegen mit den Autos und wir unternehmen am Nachmittag noch einige Entdeckungen. Entweder wir suchen noch nach einer bisher „vermissten“ Art, sofern die in der zur Verfügung stehenden Zeit erreichbar ist, und/oder wir besuchen eine kleine, aber berühmte Schokoladen-Manufaktur, die angeblich den weltbesten Kakao (von der Insel) verarbeitet. Im angeschlossenen Geschäft sind alle Kakaoarten zum Kauf vorrätig, die man vorher aber kosten darf. In der kleinen Innenstadt von Sao Tome lassen wir den morbiden Kolonialcharme auf uns wirken. Gegen 18.00 Uhr planen wir in einem Restaurant direkt am Wasser ein Abendessen ein. Hier schließen wir auch unsere Vogelliste ab. Danach geht es in wenigen Minuten zum Flughafen. TAP Air Portugal steht mit dem Airbus bereits auf dem Rollfeld bereit und startet genau um 22.00 Uhr durch die Nacht nach Lissabon …

Tag 15 (10.01.2025, Sa.): Ankunft in Lissabon und Deutschland

Zeitig am Morgen nach sechs Stunden und 40 Minuten Direktflug landet TAP in der Hauptstadt Lissabon. Da wir den Rückflug durchgehend nach Berlin und/oder München … planen können, steigen wir nur um und fliegen zwischen 07:00 und 09:00 Uhr zurück zu unseren deutschen Flughafen, wo wir gegen Mittag eintreffen. Weiterreise nach Hause.

Hinweis: Sofern es Veränderungen in den Flugplänen gibt, muss die Möglichkeit einer zusätzlichen Übernachtung in Sao Tome eingeplant werden.

 

 

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Preise & Leistungen

Teilnehmer

Minimum 7 bis maximal 11 Personen

Staffelpreise

Bei Buchungen bis zum 31.12.2024 gelten in jeder Preisstaffel die in Klammern genannten Frühbucherpreise:

  • 7 Teilnehmer – 4.290,00 € pP/VP/DZ (mit Frühbucherpreis: 3.990,00 €)
  • 8 Teilnehmer – 4.190,00 € pP/VP/DZ (mit Frühbucherpreis: 3.890,00 €)
  • 9 Teilnehmer – 4.090,00 € pP/VP/DZ (mit Frühbucherpreis: 3.790,00 €)
  • 10 Teilnehmer – 3.990,00 € pP/VP/DZ (mit Frühbucherpreis: 3.690,00 €)
  • 11 Teilnehmer – 3.890,00 € pP/VP/DZ (mit Frühbucherpreis: 3.590,00 €) 

Einzelzimmerzuschlag: 420,00 €

Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329. E-Mail: buchung@bartmeise.de

 

Im Reisepreis inbegriffen

  • Alle Unterkünfte 13 Nächte (1x Lissabon, 9x Sao Tome und 3x Principe) in gemütlichen Doppel- oder Einzelzimmern, guter bis sehr guter touristischer Standard (je nach Verfügbarkeit)
  • Vollverpflegung ohne Getränke
  • Trinkwasser während tags während der Exkursionen
  • Eintrittsgelder für alle Nationalparks und für lokale Guides
  • Alle im Reiseplan genannten Besichtigungen
  • Transport im Kleinbus mit Fahrer (inkl. Treibstoff) bzw. in geländegängigen  Allradfahrzeugen
  • Deutschsprachige Reiseleitung durch Bartmeise-Reisen, Adrian Eisen Rupp und/oder Hartmut Meyer
  • Deutsche Reiseinsolvenzversicherung/ Reisesicherungsschein gemäß § 651r BGB

Im Reisepreis NICHT inbegriffen

  • Internationaler Flug mit TAP (Tap Air Portugal) ab Lissabon (Hinweg mit Zwischenübernachtung), dann direkt nach Sao Tome und zurück nach Berlin für ca. 1.200,00 € in Economy-Class und ab 1.700,00 € Mix-Tarif (hin Economy, nachts zurück in Business Class)
  • Flug von Deutschland nach Lissabon ab 110,00 €
  • Inlandsflug mit Kleinflugzeug (19 Plätze) von Sao Tome nach Principe und zurück für ab 200,00 €
  • Zusatzübernachtung/ -en bei Flugausfällen (höhere Gewalt)
  • Verpflegung am Anreise- und Abreisetag
  • Alle alkoholischen und nicht alkoholischen Getränke zu den Mahlzeiten
  • Trinkgelder für Birdguide und Fahrer (Empfehlung: Birdguide 3.00 € – 4.00 € pro Tag/ Person, Fahrer 2.00 € – 2.50 € pro Tag/ Person,  ggf. Tour-Helfer: 1,00 € pro Tag/ Person)
  • Persönliche Ausgaben wie ausländische SIM-Karte, Wäscheservice usw.
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Corona-Regeln, allgem. Hinweise, Mitnahmeempfehlungen, Wetter, Gesundheit, Charakter der Reise

Gesundheitshinweise
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.

Auf Sao Tome und Principe kann neuerdings Malaria tropica auftreten und auch Denguefieber wurde erstmals nachgewiesen. Daher ist der Schutz vor Mückenstichen (tags und nachts) wie immer wichtig und angeraten! Wie vor jeder Reise in die Tropen empfehlen wir, sich rechtzeitig vorher von einem Fachmedizin beraten zu lassen. (Foto li: Am Äquator auf der Rolas-Insel. Foto: H. Meyer).

Besondere Anforderungen und Altersbegrenzung
Für diese Reise können wir nur Gäste zulassen, die nicht an Erkrankungen des Bewegungsapparates leiden und die auch sonst über eine normale körperliche Fitness verfügen. Das Alter der Reiseteilnehmer müssen wir auf 78 Jahre beschränken. Da wir diese Reise in keinem Falle barrierefrei anbieten können und auf der Suche nach speziellen Vogelarten teils schwer zugängliche, abgelegene Regionen – und das unter herausfordernden klimatischen Bedingungen (Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit etc.) – bereisen,  dient diese Beschränkung der Sicherheit für uns alle. Neue Reisegäste ab 75 Jahren, die erstmals mit uns unterwegs sein wollen, bitten wir um eine kurze Erklärung (3-4 Sätze) zu ihrem allgemeinen Fitness-Zustand (ggf. behalten wir uns vor, ein ärztliches Attest zu erfragen).

Für Stammgäste, die wir aus dem Reisegeschäft persönlich gut kennen, gilt diese Altersbegrenzung nicht.

Mitnahmeempfehlungen

  • Bequemes und festes Schuhwerk zum Gehen auf unebenen Terrain
  • gummierte Schuh-Überzieher (bis etwa Kniehöhe) für Wanderungen auf verschlammten Wegen (nach Regenfällen)
  • Wanderstöcke für Wanderungen im Obo-Nationalpark bzw. auf Principe
  • Leichte Schuhe oder Sandalen für die Fahrten im Auto/Bus
  • Leichte Kleidung und langärmlige Hemden (Schutz gegen Sonne und Insekten)
  • Dünner Pullover oder leichte Jacke zum Schutz gegen Klimaanlagen (Vorbeugung Erkältung)
  • Campingbesteck, Wasserflasche mit Trinkbecher
  • für Kaffeetrinker: Portionsbeutel löslicher Kaffee (z.B. von Jacobs), ebenso Tee-Beutel, zum Aufbrühen (oft Wasserkocher in den Lodges vorhanden)
  • Regenbekleidung und Regenschirm
  • Badesachen und Badeschuhe (Schwimmschuhe)
  • Taschenlampe mit roten Licht (für den Schildkröten-Strand!) bzw. Stirnlampe mit Ersatzbatterien
  • Persönliche Reiseapotheke
  • Literatur: “A revised bird checklist for the oceanic islands of the Gulf of Guinea (Principe, Sao Tome and Annobon)” by Richard F. de Lima & Martim Melo (Bull. B.O.C. 2021 141/2).
  • App für Iphone: Field Guide to the “Birds of Africa” vom African Bird Club (kostenfrei zum Download; Logovogel: Krokodilwächter)

Wetter
Das Wetter auf Sao Tome und Principe aufgrund der Lage der Inseln direkt am Äquator tropisch-warm und regenreich. Die Regenzeit dauert von Oktober bis Mai, wobei die stärksten Niederschläge im März und April fallen. Auf den Inseln fallen lokal sehr unterschiedliche Niederschlagsmengen. Die windzugewandten Südwestseiten der Inseln bekommen mit bis maximal 7.000 mm deutlich mehr Niederschläge als die windabgewandten Nordostlagen, die im Regenschatten nur durchschnittlich 1.000 mm jährlich erhalten. In der feuchten Periode ist die Luftfeuchtigkeit mit bis zu 95% besonders hoch.

Üppige tropische Vegetation auf der Insel. Foto: H. Meyer

Die trockenere Jahreszeit liegt zwischen Juni bis September. Dann regnet es vergleichsweise wenig und auch die Luftfeuchtigkeit geht leicht zurück, schwankt aber immer noch zwischen 72 und 81 %. Es fallen aber auch in dieser Periode immer wieder Regenschauer. Aufgrund der häufigen Niederschläge hält sich der Sonnenschein auf Sao Tome und Principe mit durchschnittlich vier bis maximal sechs Stunden täglich in Grenzen. Die Durchschnittstemperaturen liegen auf Meereshöhe bei 26°C. Die Höchstwerte können hier bis zu 35°C erreichen. Nachts sinken die Temperaturen praktisch nie unter 20°C. Der Mittelwert geht mit zunehmender Höhe zurück und beträgt auf 1.500 m nur noch 14°C. Die Temperatur schwankt im Jahresverlauf so gut wie gar nicht. In den Wintermonaten ist sie leicht höher als im Sommer.

Zum Charakter dieser Reise
Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit  kompetenten lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt sind. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten sichtbar zu machen. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).

Weiterreichende touristische Informationen (außerhalb der ausdrücklich im Reiseplan genannten) werden nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte im Vorfeld in das Gebiet einlesen.

Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 06 – 16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn in der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/ oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann an einer solchen Reise nicht teilnehmen! “Lister” oder “Twitcher”,  Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche “Lifelist” an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein gewisse Regeln beim Fotographien/ Beobachten zu beachten.

Charakter dieser Reise 

Diese Reise ist eine intensive Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und möglichst vielen endemischen Arten der bereisten Bioregion. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten, lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in die Aktivitäten zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) über landesweite Vereine bzw. Gesellschaften sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen daher in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten beobachten zu können. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt ausschließlich in der Verantwortung des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).

Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).

Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit Gruppenreisen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen!

 

Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband DRV

 

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Reisedetails

Reisen, Startseite, Vögel & mehr
Staffelpreis ab 3.590,00 € pP/VP im DZ
27. Dezember 2024 bis 10. Januar 2026

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