
Reisebeschreibung
Peru: Grandiose Vogelwelt der Anden zwischen Cuzco, der Puna-Hochsteppe und dem Manu-NP
Seltene Vögel im Manu-Biosphärenreservat & Nationalpark, dem Ort mit der höchsten Biodiversität der Welt
Reisezeitraum: 14. bis 29. September 2023 (Reise abgesagt!) – wieder 2024!
Aufgrund der anhaltenden politischen Unruhen, die sich landesweit ausweiten und aktuell auch Auswirkungen auf touristische Ziele wie Machu Picchu haben, müssen wir diese Reise 2023 leider absagen! In dieser Situation ist es unmöglich, Planungen und Reservierungen aufrecht zu erhalten. Wir hoffen nun auf 2024! Zur gleichen Zeit im September (Ende 37. bis 39. KW) bieten wir unsere tolle Reise ins Nachbarland Kolumbien (Mittlere Anden-Region) an. Diese Reise bietet eine vergleichbare Vogelwelt bei ebenfalls bis zu 450 Vogelarten auf dieser Reise.
Diese einzigartige Reise zur grandiosen Vogelwelt und Natur von Peru stellt einen Höhepunkt in unserem jährlichen Reiseprogramm dar. Und das nicht nur, weil wir mit dem Manu-Nationalpark eine Region besuchen, der eine der, wenn nicht die höchste Biodiversität der Erde zugesprochen wird, sondern allein auch deswegen, weil wir von den Hohen Anden ab 4.200m NN bis zum Amazonastiefland bei ca. 500m NN unterschiedliche Lebensräume und ihre Fauna kennenlernen werden. Von der Puna (der Anden-Hochsteppe) über die kühlen Nebelwälder am Ostabfall der Anden bis zum heißen Amazonasregenwald
suchen wir die Bekanntschaft mit der Vogelwelt im megadiversen Land Peru! Allein der Manu-Nationalpark und Biosphärenreservat, der mit seinen 18.811 km² zu den größten peruanischen Schutzgebieten zählt, verfügt über mehrere ökologische Zonen entlang eines gewaltigen Höhenunterschieds, die von 4.200 bis 150 Meter über dem Meeresspiegel reichen. Es ist genau dieser Höhengradient, der dieser Region zu einer der höchsten Biodiversitätsraten in der Welt verhilft. Denn hier werden bis zu 1.200 Vogelarten und mehr als 15.000 Pflanzenarten mit über 250 Baumarten pro Hektar beschrieben. Nirgendwo anders auf der Welt gibt es einen Platz, der diesen übertrifft! So beschreibt die Wissenschaft das Manu-Biosphärenreservat mit einer der größten Abundanzen von terrestrischen Wirbeltieren, die jemals in Regenwäldern gefunden wurden.
Unsere Reise beginnt in der alten multikulturellen Andenhauptstadt Cuzco, der wir am Anreisetag nachmittags auch einen kurzen Stadtrundgang durch das beeindrucke historische Stadtzentrum widmen, und dennoch auch am Huarcapay-Lake Vögel beobachten. Unsere Rundreise startet am nächsten Tag über die berühmte Manu-Road, einer einspurigen unbefestigten Piste. Wir überqueren die Anden und beobachten zuerst in der Puna, in der Anden-Hochsteppe die „Riesen“-Vögel der Anden. Im Nebelwald am Ostabfall der Anden auf ca. 3.000m NN liegt unser erstes Etappenziel. Nächster Stopp wird auf 1.500m NN sein, in der berühmten „Cock-of-the-rock“-Logde, wo wir auch das Schauspiel der Gruppenbalz der farbenprächtigen Andenfelsenhähne erleben können. Danach logieren wir wieder für zwei Nächte auf der nächsten Höhenstufe bei 600m NN. Hier beginnt nun der Amazonasregenwald mit wieder ganz anderen Vogelarten.
Nach erlebnisreichen Tagen im Manu-Nationalpark wartet nun das „Geheime Tal“ der Inka auf uns. Ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Zuerst beobachten wir einen Tag am Abra Malaga-Pass auf 4.200 mNN im Polylepsis-Wald mit seinen einzigartigen Vogelarten. Der Andenkondor wird hier regelmäßig gesehen.
Zielarten während unserer Reise sind insbesondere solche, die nur hier vorkommen und für Peru und angrenzend Bolivien endemisch sind (siehe je in der Reisebeschreibung). Am Ende der Reise könnten um die 500 gesehene Arten in der Vogelliste eingetragen sein!
Diese Reise bietet außerdem vielfältige Bekanntschaften mit den herausragenden kulinarischen Genüssen des Landes. Denn auch bei dieser Reise legen wir Wert auf eine gute Küche und ordentlichen Komfort für unsere Gäste, die uns die für die Reise ausgewählten Hotels und die naturnahen Lodges bieten
Da wir aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise auch in Peru mit enorm gestiegenen Preisen für Energie, Treibstoff, Nahrungsmitteln usw. rechnen müssen, konzentrieren wir die Reiseabläufe 2023 auf die wichtige Vogelwelt und verzichten auf bis 2022 durchgeführte Ausflüge zu touristischen Stätten und auf die lange Boostsfahrten und separate Inlandsflüge.
Zum Schluss bieten wir bei dieser Reise dennoch die Möglichkeit, aber optional der UNESCO-Welterbestätte Machu Picchu, der legendären Inkastadt in den Wolken, die hoch über dem „Geheimen Tal der Inka” thront, einen Besuch abzustatten. Unsere Agentur vor Ort wird gern alles für ihren Besuch dort vorbereiten und organisieren. Die Kosten sind nicht im Reisepreis enthalten (auf Anfrage!). Wer Machu Picchu einmal gesehen hat, wird es nie vergessen.
Titelfoto: Die Kastanienbauch-Bergtangare, eine Nebelwaldart der Anden. Foto: A. Eisen Rupp.
Reiseplan
Tag 1/2: Abreise in die alten Inka-Hauptstadt Cuzco
Am Vormittag reisen wir (z.B. ab Leipzig, Berlin, München …) nach Frankfurt/M. und Nachmittag starten wir mit Lufthansa zum fast 12-Stüdnigen Direktflug nach Bogotá/Kolumbien, wo wir Ortszeit gegen 19.00 Uhr eintreffen. Nach kurzen Transitstopp verlassen wir mit AVIANCA gegen 22.00 Uhr Bogota bereits wieder nach Lima, der Hauptstadt von Peru (Ankunft dort um 1.00 Uhr). Nach Erledigung der Einreiseformalitäten steht dann noch ein kurzer 1 1/2-stündiger Weiterflug nach Cuzco an.
Tag 2: Weiterreise nach Cuzco und Vögel am Huarcapay Lake
Nach unserer Ankunft in der historischen Inka-Hauptstadt Cuzco erwartet uns unser peruanisches Team gegen 6.00 Uhr am Morgen mit dem Bus. Wir verladen unser Gepäck schließen sofort die erste Bekanntschaft mit der Vogelwelt. Im RAMSAR-Feuchtgebiet Huarcapay Lake (ca. 3.000 mNN) am Stadtrand wartet eine wichtige Zielart dieser Reise auf uns, die wir nur hier im Grasland am See entdecken können: der prächtig gefärbte, seltene Vielfarben-Tachurityrann (Mancy-colored Rush-tyrant). An Blütenpflanzen am Rande des Sees sollten wir den nur in diesen Höhenlagen vorkommenden Rostroten Andenkolibri (Shining Sunbeam) entdecken können. Im Grasland sind die wilden brauen Meerschweinchen aktiv, die wir später in den Restaurants der Stadt … wiedersehen. Am späteren Nachmittag kann jeder (optional) einen Rundgang durch das fantastisch rekonstruierte historischen Stadtzentrums von Cuzco unternehmen, da sich unser schönes Stadthotel direkt am Rande des Hauptlatzes im Zentrum der alten Kaiserstadt der Inka befindet. Übernachtung/VP.
Tag 3: Entlang der „Manu-Road“ zu den „Giganten“-Vögeln der Anden
Nach dem Frühstück checken wir aus und verlassen Cuzco. Kurz hinter der Stadt beginnt die berühmte „Manu-Road“, die einzige – unbefestigte, einspurige – Piste, die durch die „Puna“ (Paramo der Anden) bis in den Manu-Nationalpark im peruanischen Amazonas führt. Immer wieder stoppen wir unsere langsame Fahrt zur Vogelbeobachtung. Entlang der Passstraße können wir interessante Zielartenarten des Hochgebirges wie Andenguan (Andean Guan), Salvintaube (Peruvian Pigeon), Riesenkolibri (Foto, Giant Hummingbird), Gelbschnabel-Tachurityrann (Yellow-billed Tit-tyrant), Chiguancodrossel (Chiguanco Thrush) und solche endemischen Arten wie Kaiserammerfink (Chestnut-breasted Mountain-finch) und Meisenpitpit (Tit-like Dacnis) erwarten. Auf der Passhöhe bei 4.200 mNN am San Salvador-Lake können wir mit Andenruderente (Andean Duck), Andengans (Andean Goose), Punaente (Puna Deal), Inkataucher (Northern Seilvery Grebe) und dem Riesenbläßhuhn (Giant Coot) rechnen. Und hier im feuchten Grasland der Puna suchen wir insbesondere nach dem endemischen Rotgesichtscanastero (Rusty-fronted Canastero). Ab hier beginnt der Ostabfall der Anden. Wir fahren hinunter bis auf ca. 3.000 mNN, wo wir gegen 19.00 Uhr unsere erste Logde dieser Reise erreichen. Und hier beginnt auch bereits der berühmte Manu-Nationalpark. Wir checken ein, das Abendessen wartet.
Tag 4: Vögel an der Manu-Road im Nebelwald der Anden
Mit dem Hellwerden beginnt ein voller Birding-Tag, nur unterbrochen durch die Mahlzeiten. Zielarten auf dieser Höhenstufe im Bergwald sind u.a.: Kastanienkappen-Ganzschwänzchen (Rufous-capped Thornbill), Collared Inca, Goldkopftrogon (Golden-headed Quetzal), Blautukan (Grey-breasted Mountain-toucan), Rotmantelspecht (Crimson-mantled Woodpecker), Zitronensittich (Mountain Parakeet), Trillertapuculo (Trilling Tapaculo), Bergwald-Baumsteiger (Montane Woodcreeper), Weißbrillen-Blattspäher (Montane Foliage-cleaner) und Südlicher Perlstachelschwanz (Pearled Treerunner). Nach dem Mittagessen suchen wir nach weiteren Spezialitäten in der Vogelwelt wie dem endemischem Marcapataschlüpfer (Marcapata Spinetail) sowie nach Bindenkotinga (Barred Fruiteater), Graugesicht-Laubtyrann (Inca Flycatcher), Orangebrust-Schmätzertyrann (Rufous-breasted Chat-tyrant), Blaukehlhäher (White-collared Jay) und anderen mehr. Abendessen und Vogelliste beenden unseren Tag.
Tag 5: In der „Cock-of-the-rock“-Lodge“ wartet der „Cock-of-the-rock“
Wir packen zusammen und reisen nach dem Frühstück ab. Wir befahren weiter den Ostabfall der Anden bis zur berühmten „Cock-of-the-rock“-Lodge, die auf ziemlich genau 1.500 mNN liegt. Auf der Fahrt dahin birden wir immer wieder. Bevor wir gegen 15.00 Uhr eintreffen, stoppen wir an einem bekannten Balzplatz der Andenfelsenhähne (Andean Cock-of-the-rock) und schauen nach, ob sich vielleicht noch einige der prächtigen Vögel am Balzplatz aufhalten. An der Lodge kreuzt ein kleiner Bergfluss die Manu-Road, ein Brutplatz für die Sturzbachente (Torrent Duck). Vielleicht können wir das Brutpaar beobachten. Dann checken wir in die komfortablen Bungalows der Lodge ein. Das Abendessen beendet den Tag.
Tag 6: Gruppenbalz der Andenfelsenhähne und Kolibri-Festival
Je nach Wetterlage mit oder ohne Nebel am Morgen suchen wir bereits vor dem Frühstück den Balzplatz der Andenfelsenhähne auf. Manchmal leuchten die roten Hähne sogar im Gebüsch direkt unterhalb des Hauptgebäudes im Gelände der Lodge. Auf jeden Fall wollen wir der beeindruckenden Gruppenbalz eine Weile zusehen und zuhören. Ein Erlebnis, das man nun wirklich nicht alle Tage hat. An den Kolibri-Fütterungen können wir nicht nur den „Platzhirsch“, den Großen Veilchenohrkolibri (Sparkling Violet-ear) sondern vielleicht auch den Kleinen Veilchenohrkolibiri (Green Violet-ear), Bronzeandenkolibri (Broncy Inca), Grünscheitel-Flaggensylphe (Foto, Booted Racket-tail), Violettstern-Brilliantkolibri (Violet-fronted Brilliant), Schwalbennymphe (Fork-tailed Woodnymph) und Tropfenkolibri (Many-spotted Hummingbird) beobachten. Als Früchtedieb an den Fütterungen lässt sich hier auch die Tyra, eine große südamerikanische Marderart beobachten. An Heliconia-Blüten dürfen wir den Grünen Schattenkolibri (Green Hermit) erwarten. Zu den weiteren Zielarten des heutigen Tages zählen u.a. Streifenfaulvogel (Lanceolated Monklet), Cuzcozwergspecht (Fine-barred Piculet), Gelbscheitenamazone (Yellow-crowned Amazon) und verschiedene Ameisenvögel. Nach der Vogelliste und dem Abendessen versuchen wir, die Salvinkreischeule (Rufescent Screech-owl) zu entdecken.
Tag 7: Neue Faunenregion wartet – vom Anden-Nebelwald in den Amazonasregenwald
Mit dem Hellwerden versuchen wir noch ein paar Arten zu finden, die wir möglichweise verpasst haben. Dann heißt es Abschied nehmen von diesen tollen Lodge und der Vogelwelt im Nebelwald der Anden. Wir reisen weiter entlang der Manu-Straße abwärts bis auf ca. 600mN. Die Baumarten wechseln jetzt, die ersten Palmen erscheinen, und mit dem Amazonasregenwald, der hier beginnt, wechseln auch wieder die Vogelarten. Am Nachmittag treffen wir in einem riesigen Privatgelände, einer biologischen Station, ein und beziehen die komfortablen Bungalows. Die Rückwand zum Wald ist jeweils völlig offen, nur durch ein festes Insektenschutzgitter geschlossen. Man schläft hier mit dem Gesicht zur Natur, jedes Urwaldgeräusch inklusive. Am Abend haben wir guten Chancen, verschiedene Eulenarten zu hören und zu sehen, u.a. Choliba- und Watsonkreischeule (Tropical- & Tawny-bellid Sreech-owl) sowie den attraktiven Zebrakauz (Black-banded Owl). Der Brasilzwergkauz (Ferruginous Pygmy-owl) ist auch tags aktiv.
Tag 8: Im Wald der Ameisenvögel
Wir werden heute den ganzen Tag – wieder nur durch die Mahlzeiten unterbrochen – hier im Waldgebiet bzw. im weitläufigen Lodge-Gelände unterwegs sein. Allein die Vielzahl an Ameisenvögeln ist beeindruckend.
Wir können hier mit bis zu 25 verschiedenen Arten rechnen, darunter z.B. Östl. Weißkehl-Ameisenschlüpfer (Pygmy Antwren), Braunscheiten-Ameisenvogel (Dot-winged Antwren), Bambus- und Schiefergrauer Ameisenwürger (Bamboo- & Plain-winged Antshrike) und Manuameisenfänger (Manu Antbird, um nur einige wenige zu nennen. Auch eine der meist „unsichtbaren“ Ameisenpittas lässt sich hier beobachten (und fotografieren), die Olivmantel-Ameisenpitta (Amazonian Antpitta). Eine Besonderheit stellt eine spezielle Fütterung für Tinamu dar. Diese scheuen, die Waldböden bewohnenden Hühnervögel hört man ständig, aber diese vor die Ferngläser zu bekommen, ist schier aussichtslos. Hinter einer Tarnwand sitzend ist das hier aber möglich! So hat man die einmalige Chance, solche Arten wie Grau– und Wellen– (Cinereous- & Undulated-) sowie den eher seltenen Schwarzkappentinamu (Black-capped Tinamou) aus nächster Nähe zu sehen. Ein besonderes Highlight – und auf unserer Reise nur hier zu sehen – ist der farbenprächtige Weißzügel-Todytyrann (Black-backed Tody-flycatcher). Diese endemische Art hat hier Reviere direkt an unseren Bungalows. Weitere Zielarten sind: Rotrücken-Sensenschnabel (Red-billed Scythebill), Dunkelbrust-Dickichtschlüpfer (Dark-breasted Spinetail), Veilchenkehlkotinga (Plum-throated Cotinga), Schuppenbrust-Zaunkönig (Southern Nightingale-wren), Azurstirnkardinal (Amazonian Grosbeak) und Gelbschopftangare (Yellow-crested Tanager). Mit dem Abendessen und der Vogelliste geht ein langer Tag zu Ende. Um die 80 neue Vogelarten könnten heute in der Liste stehen.
Tag 9: für diese Tage wird derzeit ein neuer Ablaufplan erstellt
Tag 10/11:
Tag 12:
Tag 13:
Tag 14: Auf der Suche nach dem Andenkondor am Abra Malaga-Pass
Heute ist unser Tag der Hochgebirgsvögel. Nach dem Frühstück fahren von Ollantaytambo hinauf bis auf 4.100mNN, der Passhöhe von Abra Malaga. Hier im Grasland (Puna) und im niedrigen Polylepsis-Wald vor der Kulisse Schnee bedeckter 5.000er haben wir einige Zielarten im Programm, die es nur hier gibt, u.a. Schwertschnabelkolibri (Sword-billed Hummingbird), Andenspecht (Andean Flicker), Strichelkopf-Ameisenpitta (Stripe-headed Antpitta), Punatapaculo (Puna Tapaculo), Grasland– und Streifenkehlcanastero (Cordilleran-& Streak-throted Canastero). Insbesondere halten wir Ausschau nach diesen endemischen bzw. seltenen, bedrohten Vogelarten, die teilweise nur im Polylepsis-Wald bzw. in der angrenzenden Puna zu finden sind wie Rotbrust-Andenkolibri (White-tufted Sunbeam), Weißkehl-Uferwipper (Royal Cincloides), Fahlkappen-Baumschlüpfer (Creamy-crested Spinetail), Graubrust-Tachurityrann (Ash-breasted Tit-tyrant) und Fahlbrauen-Schmätzertyrann (Brown-backed Chat-tyrant).
Ab 4.100 mNN können wir (bzw. wer das möchte und verträgt) eine kurze, aber durch die extreme Höhe anstrengende Wanderung bis auf ca. 4.380 mNN zum „Mirador del Condor“ (Kondor-Aussichtspunkt) unternehmen. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick in die vorliegenden Andentäler und auf die Bergwelt der Anden. Vielleicht haben wir auch in diesem Jahr Glück und im Aufwind segeln tatsächlich Andenkondore (Andean Condor), wie bei der Reise 2019. Auch der seltene Aplomadofalke (Aplomado Falcon) kann hier jagend über dem Polylepsis-Wald beobachtet werden. Auf der Rückfahrt in etwas tieferer Lage suchen wir noch nach Plüschkopftangare (Plushcap) und der endemischen Schieferbuschammer (Cuzco Brush-finch).
Alternative: Für Menschen, die Höhen um oder über 4.000m NN nicht gut vertragen bietet es sich an, an diesem Tag in Ollantaytambo zurückzubleiben und die berühmte Inka-Festung sowie das auf Tourismus ausgerichtete Dorf zu besichtigen, peruanische Souvenirs einzukaufen und auf der Terrasse eines guten Kaffees zu entspannen.
Gäste, die optional die Inkafestung Machu Picchu besuchen, reisen heute Nachmittag weiter nach Ollantaytambo. Dort beginnt dann das zweitägige Verlängerungsprogramm (nicht im Reisepreis enthalten).
Tag 15: Goodbye Peru und Heimreise nach Europa
Ein letztes zeitiges Frühstück beschließt diese erlebnisreiche Reise, die uns in eine der Regionen mit der höchsten Biodiversität in der Welt führte. In unserer Vogelliste könnten um die 500 gesehen Arten eingetragen sein! Gegen 7.30 Uhr treten wir die kurze Fahrt zum Flughafen an. Hier Wir verabschieden wir uns von Gloria, unserer peruanischen Partnerin für die Reise. Ab 10.00 Uhr bringt uns LATAM über Lima zurück nach Bogota (Ankunft 17:00 Uhr). Und 21.00 Uhr wartet dann wieder einer der längsten Lufthansa-Direktflüge zurück nach Frankfurt/M.
Tag 16: Zurück in Europa und Heimreise
Nachmittags um 15.00 Uhr erreichen wir dem rund 12-stündigem Direktflug Frankfurt/M. Zeitnah warten dann die Anschlussflüge nach Berlin und Frankfurt etc. Hier endet dann unser großartiges Erlebnis Südamerika.
Optionales Verlängerungsangebot (nicht im Reisepreis enthalten)
Besuch der legendären Inkastadt im Geheimen Tal der Inka, Machu Picchu.
Programm beinhaltet: 2 Nächte Vollpension Hotel, Transfer von Cuzco nach Ollantaytambo und zurück, Fahrt mit dem historischen Inka-Rail nach Aquas Calientes. Bustransfer zur Inkastadt Machu Picchu, Eintritt mit archäologischer Führung (in engl.), Mittagsbuffet, Rücktransfer am 29.09. zum Flughafen Cuzco. Kosten ca. 550 USD/pP/DZ (genau auf Anfrage).
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Preise &Leistungen
Teilnehmer
Minimum 6 und maximal 10 Personen
- 6 Teilnehmer 4.090,00 € pro Person/VP
- 7 Teilnehmer 3.890,00 € pro Person/VP
- 8 Teilnehmer 3.690,00 € pro Person/VP
- 9-10 Teilnehmer 3.490,00 € pro Person/VP/DZ
- Einzelzimmerzuschlag: 720,00 €
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise
Im Reisepreis inbegriffen
- alle Hotels und Lodge (13 Nächte), guter bis sehr guter Standard, alle Zimmer mit DU/WC/WiFi kostenlos in Hotels (Hotelliste wird nach einer Buchung ausgereicht)
- alle Transporte mit verschiedenen Kleinbussen und Personal
- Mahlzeiten (Vollpension) ab Mittagessen xx bis Frühstück am xx am Abreisetag, inkl. Softdrinks
- Mineralwasser während der gesamten Reise unbegrenzt sowie Snacks und Früchte/Obst, an Reisetagen nachmittags zusätzlich Kaffee
- alle beschriebenen Aktivitäten und Besichtigungen
- alle Eintrittsgelder und Nationalpark-Gebühren
- Flughafentransfer
- deutschsprachige Reiseleitung Adrian Eisen Rupp (brasilianischer Biologe/Ornithologe, Mitarbeiter Bartmeise-Reisen)
- Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber und Bartmeise-Wasserflasche
- Deutscher Insolvenzversicherung/Reisesicherungschein gemäß § 651r BGB
Im Reisepreis NICHT inbegriffen
- internationaler Flug ab/an Berlin oder Frankfurt über Bogota und Lima nach Cuzco
- Verpflegung an Reisetagen im Flugzeug oder aus “dem Rucksack”
- mögliche Verlängerungsnächt/e bei Flugausfällen
- Alkoholische Getränke
- Trinkgelder für Serviceleistungen in Hotels, persönliche Ausgaben für Einkäufe usw.
- Trinkgelder für Guides und Fahrer zwischen 1,00 € und 2,50 € pro Tag und Person (nach separater Empfehlung)
- zusätzlicher Bargeldbedarf nicht mehr als 150,00 € für private Getränke, Snacks etc. am Abend (exklusive privater Einkäufe von typischer Reisemitbringsel aus den Anden wie spezielle Garderobe aus Alpakawolle etc.)
Allgem. Reisehinweise Mitnahmeempfehlung, Corona-Regeln, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise
Corona-Regeln
Derzeit gibt es keine COVID19-bedingten Beschränkungen. Der Ausnahmezustand und alle im Zusammenhang mit COVID19-bedingten Beschränkungen wurden am 26. Oktober 2022 aufgehoben. Kurzfristige Änderungen der Erfordernisse, sowie stichprobenartige PCR-Tests durch die peruanischen Behörden, sind nicht auszuschließen.
Mitnahmeempfehlungen
- für die hohen Anden: wetterfeste Berg-Garderobe (Zwiebellook) und festes Schuhwerk, Handschuhe, Mütze, Schal
- für den Amazonas: leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Schuhwerk (möglichst wasserdicht)
- für den Amazonas: leichte Sommergarderobe, aber langärmlige Hemden bzw. T-Shirts (Schutz gegen Sonne und Insekten)
- Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen
- Kopfbedeckung (möglichst mit Abdeckung der Halspartie gegen Sonne)
- Regenjacke und Windschutz sowie Regenschirm (im Regenwald)
- Badesachen (ggf. für Pools)
- gute Stirnlampe oder Taschenlampe
- Reise-Solarlampe/n für Lodges ohne elektrischen Strom in den Bungalows (Manu Wildlife-Center)
- Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen)
- Campingbesteck
- persönliche Reiseapotheke
- Bestimmungsliteratur: Schulenburg, Thomas S. (2010) – Bird of Peru. Princeton Field Guides, ISBN unbekannt
App für Iphone: “Birds of Peru” von Nature Guides basierend auf dem genannten Feldführer
Wetter und Sicherheit
Anden: winterlich bis kühl. Morgens auf 4.000mNN Frost, auch Schnee und Schneereste, Schneematch oder auch Eisreste, Nebel, kalter Wind. Tags bei Sonneneinstrahlung rasche Erwärmung auf um 18°C und mehr. Zwiebellook empfohlen. Amazonas: immer heiß um 30°C. Nachtemperaturen nicht unter 20°C. Hohe Luftfeuchte, aber meist trocken. Schutz gegen kurze Regenschauer/Gewitter (Regenschirm, Regenjacke). Alle Zimmer in allen Lodges verfügen über moderne Klimaanlagen. Achtung Erkältungsgefahr: Im Zielgebiet werden alle Verkehrsmittel (Busse, PKW, Flugzeug) sowie alle öffentlichen Räume (Restaurants, Geschäfte etc.) extrem klimatisiert! Deswegen stets dünnen Pullover oder Jacke zum Schutz vor Erkältungen bereit halten!
Auf unseren Rundreisen sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden
Gesundheitshinweise
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen ab einem Alter von neun Monaten empfohlen, die in Gebiete unterhalb von 2.300m in folgenden Regionen reisen: Amazonas, Loreto, Madre de Dios, San Martín, Ucayali, Puno, Cusco, Junín, Pasco, Huánuco, hoher Norden von Apurimac, hoher Norden von Huancavelica, hohes Nordosten von Ayacucho und der Osten von Piura. In Gebieten oberhalb von 2.300m (inklusive der Stadt Cuzco, Lima, Machu Picchu und dem Inka Trail) ist keine Gelbfieberimpfung empfohlen. Aus Peru kommend kann der Nachweis der Impfung bei Weiterreise in ein Drittland verlangt werden. Dazu und weitere wichtige Informationen zur persönlichen Vorsorge (Malaria etc.) finden sich auf www.auswaertiges-amt.de (Sicher Reisen/Ihr Reiseland/Reisen und Gesundheit).
Besondere Bedingungen
Diese Reise ist für Menschen mit Körperbehinderung bzw. mit chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparats ungeeignet. Die Reiseabläufe sind nicht behindertengerecht machbar. Auch für Vegetarier und Menschen, die unter Nahrungsmittelallergien leiden, ist diese Reise schwierig und nur unter guter Vorbereitung zu empfehlen. Für Veganer ist diese Reise ungeeignet. Alle Teilnehmer sollten über eine normale Fitness verfügen und in der Lage sein, Höhenstufen von ca. 4.300 bis 300 mNN mit den entsprechenden klimatischen Verhältnissen auszukommen, was für gesunde Menschen normalerweise ohne Probleme möglich ist. Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, den Anweisungen des Reiseleiters Folge zu leisten, insbesondere in den abgelegenen Regenwaldgebieten (wegen des Vorkommens giftiger Tiere etc). Jeder Reiseteilnehmer muss über eine Auslandskrankenversicherung verfügen, die auch den notfallmäßigen Heimtransport absichert. Eine Kopie der Police wird vor der Abreise vom Veranstalter abgefordert.
Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine intensive Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und möglichst vielen endemischen Arten der bereisten Bioregion. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten, lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in die Aktivitäten zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) über landesweite Vereine bzw. Gesellschaften sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen daher in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten beobachten zu können. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt ausschließlich in der Verantwortung des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben (Ausnahme: archäologische Führung in Macchu Pichu). Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit Gruppenreisen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! “Lister” oder “Twitcher”, Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche “Lifelist” an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.
Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband DRV