
Reisebeschreibung
Angola: Vogelbeobachtungen in spektakulären Landschaften Äquatorialafrikas
Von den Kalandula-Fällen bis zum Mount Moco – eine Reise zu Angolas seltensten, edemischen Vogelarten
Termin: 2. bis 20. September 2025
Angola, im Südwesten Afrikas gelegen, besticht durch atemberaubende Natur, eine reiche Kultur und eine bewegte Geschichte. Nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs hat sich das Land stabilisiert und entwickelt sich zunehmend zu einem faszinierenden Reiseziel. Seine Landschaften reichen von tropischen Regenwäldern im Norden über die majestätischen Kalandula-Fälle bis hin zu kargen Wüsten im Süden und bieten eine beeindruckende Vielfalt an Lebensräumen.
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Vogelwelt wider. Angola beherbergt über 1.000 nachgewiesene Vogelarten, darunter 15 echte Endemiten sowie zahlreiche near-endemic-Arten. Besonders entlang der westlichen Gebirgskette lassen sich viele dieser seltenen Vögel beobachten. Zu den ornithologischen Höhepunkten zählen Swierstra’s Spurfowl, Gabela Bushshrike und Pulitzer’s Longbill. Der Kumbira Forest und der Mount Moco sind wichtige Rückzugsorte für bedrohte Arten, während die Tundavala-Schlucht und die Namibe-Region einzigartige Trockenlandvögel beherbergen. Zudem gehören Angolas Miombo-Wälder zu den artenreichsten ihrer Art im südlichen Afrika – ein Paradies für Vogelbeobachter auf der Suche nach Anchieta’s Barbet oder Black-necked Eremomela.
Unsere 17-tätigige Reise (18 Nächte) beginnt in Luanda, der pulsierenden Hauptstadt, bevor wir die üppigen Wälder der nördlichen Steilhänge erkunden. Diese Region, stark beeinflusst vom Guinea-Kongo-Becken, bietet spektakuläre Vogelarten wie den Great Blue Turaco und den geheimnisvollen Braun’s Bushshrike. Aufgrund ihrer weitgehend unerforschten Natur besteht hier sogar die Möglichkeit, neue Arten für Angola zu entdecken – ein Highlight für jeden Vogelbeobachter.
Auf unserer Route besuchen wir auch einige der spektakulärsten Naturwunder Angolas, darunter die Kalandula-Fälle und die Tundavala-Schlucht. Neben ihrer landschaftlichen Schönheit sind diese Orte Heimat seltener Vogelarten. Die feuchten Wälder nahe den Kalandula-Fällen beherbergen den extrem seltenen White-headed Robin-Chat, eine Art, die erst vor wenigen Jahrzehnten wiederentdeckt wurde. Die Tundavala-Schlucht wiederum fasziniert mit ihren steilen Felswänden und seltenen Gebirgsvögeln wie Swierstra’s Spurfowl und Angolan Cave Chat.
Weiter entlang der westlichen Gebirgskette stoßen wir auf den Kumbira-Wald, ein wichtiges Refugium für bedrohte Arten wie den Gabela Bushshrike, Gabela Akalat und Pulitzer’s Longbill. Noch weiter südlich erhebt sich der beeindruckende Mount Moco, Angolas höchster Berg, wo weitere endemische Schätze wie Brazza’s Martin und Bocage’s Sunbird auf erfahrene Vogelbeobachter warten.
Ein weiteres ornithologisches Highlight sind die intakten Miombo-Wälder Angolas. Diese dichten Wälder können zunächst still erscheinen, doch mit etwas Geduld lassen sich hier außergewöhnliche Arten entdecken, darunter Anchieta’s Barbet, Black-necked Eremomela und Sharp-tailed Starling.
Diese (anstrengende) Vogelbeobachtungstour für Birder durch Angola, die das Erlebnis einer effektiven vogelkundlichen Reise (kein extra Sightseeing oder ähnlich!) beinhaltet, bietet die einmalige Gelegenheit, einige der begehrtesten Arten Süd- und Zentralafrikas in spektakulären Landschaften zu erleben! Aufgrund zunehmenden Lebensraumverlustes verbunden mit Rückgängen bei seltenen Arten empfehlen wir, Angola jetzt zu besuchen, um noch beste Chancen auf unvergessliche Beobachtungen zu haben!
Titelfoto: Der Rotschopfturako ist eine Zielart dieser Reise. Foto: IStock
Reiseplan
Tage 1-2 (02./03.09.2025, Di./Mi.): Flug nach Angola und Ankunft in Luanda
Um 21:55 Uhr geht unser Flug mit Lufthansa LHv560 nach Angola, der nach 8,5 Stunden Direktflug die Hauptstadt Luanda um 5:30 Uhr am Morgen (03.09.) erreicht. Nach Ankunft brechen wir in Richtung Norden auf und lassen die geschäftige Hauptstadt hinter uns. Unser Ziel sind die abgelegenen, nördlichen Wälder bei Uíge, eine Region, die viele typische Arten des äquatorialen Afrikas beherbergt. Die Fahrt dorthin nimmt mehrere Stunden in Anspruch, wird jedoch durch verschiedene Vogelbeobachtungsstopps entlang der Route angenehm unterbrochen. Bereits hier erwarten uns die ersten spannenden Sichtungen.
Hauptgrund für unsere erste Etappe in diesem entlegenen Teil des Landes ist die Suche nach dem äußerst seltenen, endemischen Angolawürger (Braun’s Bushshrike), der nur in dieser Region vorkommt. Am Nachmittag wollen wir – sofern es unsere Ankunftszeit erlaubt – einen ersten Versuch unternehmen, diesen besonderen Vogel in den Waldrand-Fragmenten aufzuspüren, die er bevorzugt. Für die gezielte Suche steht uns außerdem der gesamte zweite Tag zur Verfügung, was unsere Chancen deutlich erhöht.
Bereits unterwegs könnten wir Arten wie Blaukehlracke (Blue-throated Roller), Riesenturako (Great Blue Turaco), Purpurspint (Black Bee-eater), Schillereisvogel (Shining Blue Kingfisher), Kastanienliest (Chocolate-backed Kingfisher), die lokale Form des Rosenbauch-Bartvogel (Black-backed Barbet), Bart-Bülbülgrasmücke (Moustached Grass-warbler), Pfeifzistensänger (Whistling Cisticola), Miombobindensänger (Miombo Wren-warbler), Gelbbaucheremomela (Salvadori’s Eremomela) oder Monteiroastrild (Brown Twinspot) entdecken. Unser Hauptziel bleibt jedoch der seltene Angolawürger. Für zwei Nächte beziehen wir unser Quartier in Uíge – eine ausgezeichnete Basis für die kommenden Erkundungen in den umliegenden Wäldern. Ü/VP
Tag 3 (04.09.): In den Wäldern um Uige Suche nach dem Angolawürger
Heute widmen wir uns ganz dem Erkunden der nördlichen Wälder rund um Uíge; ein Gebiet, das nicht nur durch seine landschaftliche Schönheit, sondern auch durch seine besondere Vogelwelt beeindruckt. Unser Fokus liegt klar auf dem seltenen und farbenprächtigen Angolawürger (Braun’s Bushshrike), einer der begehrtesten Arten Angolas. Während wir die Waldränder und inneren Bereiche durchstreifen, begegnen uns viele weitere typische Arten dieser Region. Oft sind es die lauten Flügelschläge von Schwarzhelm-Hornvogel (Black-casqued Hornbill) oder fliegende Kongopapagei (Red-fronted Parrots).
Die Waldstruktur bietet Rückzugsorte für Arten wie Schweifkuckuck (Dusky Long-tailed Cuckoo), Blassfuß-Schneeballwürger (Pink-footed Puffback), Strichelbaumsänger (Tit Hylia) und verschiedene Barbets wie den bizarren Borstenbartvogel (Bristle-nosed Barbet) oder den oft gehörten, aber schwer zu entdeckenden Glatzenbartvogel (Naked-faced Barbet). Entlang fruchttragender Bäume halten wir nach Prachtglanzstar (Splendid Starling), Kastanienflügelstar (Chestnut-winged Starling) und Spitzschwanzstar (Narrow-tailed Starling) Ausschau, während uns aus dichterem Unterholz Rufe von Maskenfeinsänger (Masked Apalis), Hartlaubbülbül (Simple Greenbul) oder Zebraprinie (Banded Prinia) begegnen. Ü/VP
Tag 4 (05.09.): Vogelwelt am Naturwunder Kalandula-Wasserfälle
Nach einem letzten Morgen in den artenreichen Scarp-Wäldern machen wir uns auf den Weg Richtung Kalandula – ein weiteres Highlight unserer Reise. Die Strecke führt uns durch abwechslungsreiche Landschaften, und wir planen mehrere Stopps für gezieltes Birding ein. In offenen Grasflächen und kleinen Galeriewäldern halten wir Ausschau nach Angolalerche (Angola Lark), Hartlaubweber (Marsh Widowbird) und vielleicht sogar dem schwer zu findenden Kongoschmätzer (Congo Moor Chat). An Brücken werfen wir einen genauen Blick auf mögliche Trupps von Rotkehlschwalbe (Red-throated Swallow). Am Nachmittag erreichen wir schließlich Kalandula, wo wir die umliegenden Galeriewälder und Miombo-Vegetation bereits für erste Beobachtungen nutzen. Während unseres zweitägigen Aufenthalts darf auch ein Besuch der beeindruckenden Kalandula Falls (Kalandula Falls) nicht fehlen – ein landschaftlicher Höhepunkt, der mit seiner gewaltigen Kraft ebenso fasziniert wie die Vogelwelt ringsum.
Tag 5 (06.09.): Auf der Suche nach Perlenralle, Strohkopf-Bartvogel und Blaubrustspint
Heute erkunden wir die faszinierenden Wälder in der Umgebung von Kalandula, wo wir gezielt nach dem seltenen, endemischen (White-headed Robin-Chat) Ausschau halten. Neben diesem Hauptziel erwarten uns viele weitere spannende Arten wie Perlenralle (White-spotted Flufftail), Rossturako (Ross’s Turaco), Grauflügelrötel (Gray-winged Robin-Chat), Braunkopf-Feinsänger (Brown-headed Apalis) und Schwarzkehl-Lappenschnäpper (Black-throated Wattle-eye). Auch die umliegenden Miombo-Wälder halten ornithologische Highlights bereit, darunter Strohkopf-Bartvogel (Anchieta’s Barbet), Dickschnabelkuckuck (Thick-billed Cuckoo), Blassschnabeltoko (Pale-billed Hornbill) und Keilschwanz-Glanzstar (Sharp-tailed Starling).
Natürlich darf noch ein Abstecher zu den imposanten Kalandula-Wasserfällen nicht fehlen. Mit über 100 Metern Fallhöhe zählen sie zu den eindrucksvollsten Naturwundern des Landes. Entlang der Flüsse und Brücken halten wir Ausschau nach Arten wie Blaubrustspint (Blue-breasted Bee-eater). In den Feuchtgebieten und Röhrichten der Umgebung hoffen wir, unter anderem Sumpftschagra (Marsh Tchagra), Stummelweber (Fan-tailed Widowbird), Gelbschulterweber (Yellow-mantled Widowbird) und vielleicht sogar den farbenprächtigen Blaukopfkuckuck (Blue-headed Coucal) zu entdecken. Selbst kleinste Büsche können Überraschungsgäste wie den lebhaften Blasskehlbülbül (Pale-throated Greenbul) beherbergen.
Wenn die Nacht hereinbricht, setzen wir unsere Beobachtungen fort, in der Hoffnung auf Sichtungen von Afrika-Zwergohreule (African Scops Owl), Pfeifnachtschwalbe (Fiery-necked Nightjar) oder mit etwas Glück sogar die spektakuläre Flaggennachtschwalbe (Pennant-winged Nightjar). Die abwechslungsreiche Landschaft aus Galeriewald, Miombo, Flusslauf und Sumpf macht diese Region zu einem absoluten Höhepunkt unserer Reise – voller Naturwunder und ornithologischer Schätze. Ü/VP.
Tag 6 (07.09.): Bei Vogelarten des Guinea-Kongo-Waldgürtels unterwegs
In der Region rund um N’dalatando und dem beeindruckenden Tombingo-Wald erwarten uns zahlreiche spannende Vogelarten des Guinea-Kongo-Waldgürtels. Mit etwas Glück entdecken wir den auffälligen Kongopapagei (Red-fronted Parrot) in den Fruchtbäumen oder im Flug über den Baumwipfeln. Zu den weiteren bemerkenswerten Arten zählen unter anderem der Riesenturako (Great Blue Turaco), verschiedene Hornvögel wie der Schreihornvogel (Piping Hornbill), der Elsteroko (Congo Pied Hornbill) und der Schwarzhelmhornvogel (Black-casqued Hornbill). Auch der seltene Blauerzkuckuck (Blue Malkoha), der Gelbschnabel-Bartvogel (Eastern Yellow-billed Barbet), Spechte wie der Braunohrspecht (Brown-eared Woodpecker) und der Scheitelfleckspecht (Golden-crowned Woodpecker) sind hier heimisch. Daneben hoffen wir auf Sichtungen von Bocagewürger (Gray-green Bushshrike), dem Indikatorbülbül (Honeyguide Greenbul), der Rotkappeneremomela (Rufous-crowned Eremomela) und dem Schnäppervanga (African Shrike-Flycatcher).
Besonders eindrucksvoll sind auch der Purpurspint (Black Bee-eater), die Kastanienflügelstar (Chestnut-winged Starling), sowie verschiedene Glanzstare wie der Prachtglanzstar (Splendid Starling). In der Abenddämmerung halten wir Ausschau nach dämmerungsaktiven Arten wie dem Fledermausadler (Bat Hawk) und dem Afrikakauz (African Wood Owl). Ü/VP.
Tag 7 (08.09.): Auf dem Weg nach Kumbira in die Zone des angolanischen Steilhangs
Dieser Tag steht ganz im Zeichen unserer Weiterreise in den Süden mit dem Ziel, weitere ornithologische Besonderheiten Angolas in der Region Kumbira zu entdecken. Auf dem Weg dorthin werden wir an geeigneten Stellen strategische und spontane Stopps einlegen, um das Beste aus den unterschiedlichen Lebensräumen entlang der Strecke herauszuholen. Später widmen wir uns den ersten Vogelarten, die in dieser bedeutenden Zone des angolanischen Steilhangs heimisch sind. Dazu gehören unter anderem die Stahlflecktaube (Blue-spotted Wood Dove), der Senegalliest (Woodland Kingfisher), der Gelbschnabel-Bartvogel (Yellow-billed Barbet), der Gefleckte Schuppenbartvogel (Speckled Tinkerbird), der Schwarzschwingenpirol (Black-winged Oriole) und der Schmalschnabelbülbül (Slender-billed Greenbul). Weitere mögliche Beobachtungen umfassen die Rotkappeneremomela (Rufous-crowned Eremomela), den Schieferbrustschnäpper (Sooty Flycatcher) sowie den Roststeiß-Paradiesschnäpper (Rufous-vented Paradise Flycatcher) sowie mit etwas Glück noch viele mehr. Ü/VP.
Tag 8 (09.09.): Seltene Vogelarten in Kumbira
Heute widmen wir uns einem besonders artenreichen Gebiet, in dem einige der seltensten und charakteristischsten Vogelarten Angolas vorkommen. Schon zu Beginn unserer Exkursion hoffen wir, in den dichten Vegetationsstreifen den schwer fassbaren Angola-Bülbülgrasmücke (Pulitzer’s Longbill) zu entdecken – eine heimliche und seltene Art, die sich bevorzugt im Dickicht versteckt. In den verbleibenden Waldfragmenten entlang der Wege begegnen uns oft zuerst vertrautere Arten wie der Goldbürzel-Bartvogel (Yellow-rumped Tinkerbird), der Goldmantelspecht (Green-backed Woodpecker) und der Angolaschnäpper (Angola Batis, foto links.). Mit etwas Geduld erspähen wir vielleicht auch den auffälligen Orangebauch-Lappenschnäpper (Yellow-bellied Wattle-eye), den lautstarken Gelbkehl-Tropfenvogel (Yellow-throated Nicator) oder den endemischen Falkensteinbülbül (Yellow-necked Greenbul).
Besondere Aufmerksamkeit schenken wir dem Amboimwürger (Gabela Bushshrike), einer stark bedrohten und schwer zu entdeckenden Art mit einem markanten, krächzenden Ruf. Weitere ornithologische Höhepunkte sind der spektakuläre Rotschopfturako (Red-crested Turaco), die Gabelarötel (Gabela Akalat), sowie das sanft singende Waldheckensänger (Forest Scrub Robin). In den tieferen Straten des Waldes könnten wir den Braunbrust-Braunschwanz (Brown-chested Alethe) oder die scheue Braunbauch-Laubdrossling (Brown Illadopsis) entdecken. Auf unserer Route durch angrenzende Miombo-Wälder lohnt es sich, nach Arten wie dem Rosenbauch-Bartvogel (Black-backed Barbet), dem Angoladrongoschnäpper (Angola Slaty-Flycatcher) oder dem Bart-Bülbülgrasmücke (Moustached Grass-warbler) Ausschau zu halten. Diese vielfältige Vogelwelt macht die Region zu einem der wichtigsten Hotspots für Vogelbeobachtung im ganzen Land.
Tag 9 (10.09.): Die Miombo-Wälder warten mit Hochlandarten …
Am diesem Tag verlassen wir das artenreiche Kumbira-Gebiet in Richtung Bailundo, wobei wir unterwegs mehrere Stopps in Miombo-Wäldern einlegen, um typische Arten dieser offenen Waldlandschaften zu beobachten. Hier halten wir Ausschau nach Spezialitäten wie dem Rosenbauch-Bartvogel (Black-backed Barbet), dem Miomborötel (Miombo Rock Thrush), dem Bart-Bülbülgrasmücke (Moustached Grass-warbler) und dem farbenprächtigen Buntbauch-Nektarvogel (Anchieta’s Sunbird). Die Region rund um Caála und Bailundo bietet eine interessante Mischung aus Miombo- und Hochlandarten, sodass sich der folgende Tag hervorragend für weitere Entdeckungen eignet, darunter Arten wie der Angolanektarvogel (Oustalet’s Sunbird), der Zügelgirlitz (Black-faced Canary), der Lauralaubsänger (Laura’s Woodland Warbler) und der Angolalerche (Angola Lark). Ü/VP.
Tag 10 (11.09.): Endemische Vogelarten am Mount Moco
Der Besuch des Mount Moco (2.620mNN), dem höchsten Berg Angolas, stellt einen besonderen Höhepunkt der Reise dar. Dieses abgelegene Hochlandgebiet ist nicht nur landschaftlich beeindruckend, sondern auch von großer ornithologischer Bedeutung. Die verbleibenden Waldfragmente rund um den Berg beherbergen mehrere seltene und endemische Arten, die ausschließlich in dieser Region vorkommen. Zu den wichtigsten Zielarten zählen der Angoladrongoschnäpper (Angola Slaty Flycatcher), der Huambozistensänger (Huambo Cisticola) und der Bocagerötel (Bocage’s Akalat). Auch der scheue Swierstrafrankolin (Swierstra’s Francolin) sowie der farbenfrohe der Bergnektarvogel (Montane Double-collared Sunbird) sind hier heimisch. Geduld und gutes Schuhwerk sind gefragt, denn einige Beobachtungspunkte liegen in steilem, unwegsamem Gelände; doch die Chance, diese hochgradig spezialisierten Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben, ist jede Anstrengung wert. Ü/VP.
Tag 11 (12.09.): Vom Mount Moco westwärts unterwegs zur Atlantikküste
Nachdem wir unsere letzten Vogelbeobachtungen in der Region um den Mount Moco abgeschlossen haben, machen wir uns auf den Weg westwärts zur Atlantikküste und erreichen schließlich die historische Stadt Benguela. Der Übergang von montanen Wäldern zu den tiefer gelegenen Küstenregionen bringt einen willkommenen Wechsel in Lebensraum und Vogelwelt mit sich. Bevor wir die Küste erreichen, erkunden wir felsige Hügel, die hervorragende Chancen bieten, das scheue Hartlaubsfrankolin (Hartlaub’s Spurfowl) aufzuspüren. Diese Hügel und die umliegenden trockenen Zonen bieten außerdem eine gute Gelegenheit, einige namibische Spezialitäten nachzuholen, darunter Rüppellpapagei (Rüppell’s Parrot), Rosenköpfchen (Rosy-faced Lovebird), Carprußmeise (Carp’s Tit), Nacktwangen-Drosselhäherling (Bare-cheeked Babbler), Klippensänger (Rockrunner) und Erdschnäpper (White-tailed Shrike). In den trockenen Ebenen besteht zudem die Chance auf Doppelband-Rennvogel (Double–banded Courser) und Falblerche, während das umliegende Buschland den winzigen Kapbeutelmeise (Southern Penduline Tit) beherbergt. Ü/VP.
Tag 12 (13.09.): Transfer von Benguela nach Lubango
Diesen Reisetag (lange Fahrtstrecke) nutzen wir spontan für Vogelbeobachtungen, wo immer eine Aussicht auf spannende Sichtungen besteht. Unser Tag beginnt im Morgengrauen an den Ufern des Cavaco-Flusses, wo wir die Chance haben, Hartlaubdrosselhäherling (Hartlaub’s Babbler), Kalahariheckensänger (Kalahari Scrub-Robin) und andere Arten der Ufervegetation zu beobachten. Während wir ins Landesinnere in die Miombo-Wälder fahren, könnten uns Mevesglanzstar (Meves’s Starlings), Damaratoko (Damara Red-billed Hornbills) und der Bartweber (Scaly Weaver) begegnen. Diese Region bietet auch eine gute Gelegenheit, Weißscheitelwürger (White-crowned Shrikes) zu entdecken. Nach einer Mittagspause fahren wir direkt weiter nach Lubango und bereiten uns auf den nächsten Tag vor. Ü/VP.
Tag 13 (14.09.): Tausend Meter tiefe Klippen in der Tundavala-Schlucht
Die dramatische Tundavala-Schlucht gehört zu den beeindruckendsten Landschaften Angolas: Senkrechte Klippen fallen hier fast tausend Meter tief zu den Ebenen hinab. Das Hochplateau selbst ist eine abwechslungsreiche Mischung aus montanen Grasflächen, felsigen Ausläufern und kleinen Waldinseln – ein Lebensraum mit hoher Biodiversität und hervorragenden Beobachtungsmöglichkeiten. Einer der Hauptgründe für einen Besuch dieser Region ist der auffällige Höhlenrötel (Angola Cave Chat), der sich gern zwischen Felsen aufhält oder auf niedrigen Sträuchern rastet – oft mit einem atemberaubenden Panorama im Hintergrund. Diese Art ist in Angola fast endemisch und zählt zweifellos zu den ornithologischen Höhepunkten der Gegend.
Während wir die Klippen und den Himmel absuchen, halten wir Ausschau nach Arten wie Damarasegler (Bradfield’s Swift), Alpensegler „africanus“ (Alpine Swift) und Steinschwalbe (Southern Crag Martin), ebenso wie nach Greifvögeln wie Augurbussard (Augur Buzzard) und Felsenfalke (Rock Kestrel). Die felsigen Hänge sind außerdem Lebensraum des schwer zu findenden Swierstrafrankolin (Swierstra’s Spurfowl – noch eine chance!) und des charismatischen Klippensänger (Rockrunner) – beide Arten verlangen Geduld und ein gutes Auge. In den buschigen Hängen Arten wie Rotrücken-Mausvogel (Red-backed Mousebird), und Angolagrünastrild (Angola Waxbill) vorkommen. Mit Einbruch der Dämmerung bietet sich uns die Gelegenheit, den Fleckennachtschwalbe (Freckled Nightjar) zu beobachten, bevor wir zur Lodge zurückkehren, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Ü/VP.
Tag 14 (15.09.): Weiter über den Leba-Pass von Lubango nach Namibe
Vom kühlen Hochland um Lubango aus begeben wir uns heute auf eine der spektakulärsten Routen Angolas: die gewundene Straße über den Leba-Pass führt uns in kurzer Zeit durch mehrere Vegetationszonen, von üppigem Buschland bis in die staubtrockenen Ausläufer der Namib-Wüste. In den dichteren Strauchlandschaften hoffen wir auf erste Begegnungen mit Spezialitäten wie Bennettspecht (Bennett’s Woodpecker), Rosenköpfchen (Rosy-faced Lovebird) und Nacktwangen-Drosselhäherling (Bare-cheeked Babbler). Je weiter wir Richtung Westen fahren, desto karger wird die Landschaft – doch auch hier leben einzigartige Arten. In ausgetrockneten Flussbetten und offenen Savannen halten wir Ausschau nach dem seltenen (Cinderella Waxbill) und dem endemischen (Benguela Long-billed Lark), während der auffällige (Rüppell’s Korhaan) mit Glück in der offenen Ebene zu sehen ist. Weitere mögliche Höhepunkte sind der elegante (Pale Chanting Goshawk), der scheue (Damara Red-billed Hornbill), der wendige (Chat Flycatcher) und der charmante (Cape Penduline Tit). In dieser faszinierenden Übergangslandschaft, wo Wüste auf Buschland trifft, gibt es bei jedem Halt Neues zu entdecken – ein Paradies für Vogelbeobachter. Ü/VP.
Tag 15 (16.09): Auf der Suche nach Kastanienbandregenpfeifer und Kapente …
Heute setzen wir unsere Reise durch die kargen, doch faszinierenden Landschaften der Namibe-Region fort. Bevor wir an die Atlantikküste weiterfahren, nutzen wir die Gelegenheit, noch fehlende Zielarten dieser trockenen Zone aufzuspüren. Mit etwas Glück gelingen uns letzte Beobachtungen von Wüsten- und Halbwüstenspezialitäten, eingebettet in die eindrucksvolle Kulisse bizarrer Felsformationen und weiter Ebenen. In Lobito unsere Erkundung führt uns zuerst in die Lagunen- und Salztonebene rund um die Bucht, wo wir ausgezeichnete Chancen haben, den hübschen Kastanienbandregenpfeifer (Chestnut-banded Plover) zu beobachten. Eine beeindruckende Begleitgesellschaft sorgt für zusätzliche Highlights: darunter der Kapente (Cape Teal), der Schwarzhalstaucher (Black-necked Grebe), sowohl der Rosaflamingo (Greater Flamingo) als auch der Zwergflamingo (Lesser Flamingo), der Afrikanische Löffler (African Spoonbill) sowie der imposante Rosapelikan (Great White Pelican). Entlang der Küste und an den Steinen entdecken wir oft auch mehrere Kormoranarten, darunter der Schilfkormoran (Reed Cormorant), der Weißbrustkormoran (White-breasted Cormorant) und der Kapkormoran (Cape Cormorant). Im Laufe des Tages wechseln wir zu etwas trockeneren Gebieten im Hinterland, um Landvögel zu beobachten, bevor wir den Tag mit dem Eintrag der gesehenen Arten in unsere vogelliste der Reise beenden. Ü/VP.
Tag 16 (17.09.): Transfer von Lobito nach Kwanza nach Norden
Dieser Reisetag (lange Fahrtstrecke) in Richtung Norden wird ebenfalls spontan für Vogelbeobachtungen genutzt, wo immer eine Aussicht auf spannende Sichtungen besteht. Ü/VP.
Tag 17 (18.09.): Bei den seltenen Arten im Kassama-Nationalpark unterwegs
Heute verbringen wir den gesamten Tag im Kissama-Nationalpark, einem der artenreichsten Schutzgebiete Angolas. Unsere Hauptziele sind einige der seltensten und endemischen Vogelarten des Landes. Dazu zählen das auffällige Weißstirn-Lappenschnäpper (White-fronted Wattle-eye), das schwer fassbare Gabelabrillenvanga (Angola Helmetshrike) und der scheue Graustreifenfrankolin (Gray-striped Spurfowl). Mit etwas Glück entdecken wir auch den Angolaschnäpper (Angola Batis) oder den farbenprächtigen Monteirowürger (Monteiro’s Bushshrike).
Der Park bietet zudem Chancen auf seltenere Arten wie das Kongo-Haubenperlhuhn (Western Crested Guineafowl) oder den eleganten Krokodilwächter (Egyptian Plover). Anders als in vielen anderen Regionen Angolas sind hier auch Säugetiere gut zu beobachten. Besonders hervorzuheben sind die endemischen Pluto-Meerkatze (Pluto Blue Monkeys), eine Unterart der Diademmeerkatze (Blue Monkey), sowie die Malbrouck-Grünmeerkatze (Malbrouck Monkey) und die Südliche Zwergmeerkatze (Southern Talapoin Monkey). Diese Primaten sind oft entlang der Flussläufe und in den Galeriewäldern des Parks aktiv.
Tag 18 (19.09.): Vogelwelt an der Küste und Heimflug nach Europa
Mindestens den gesamten Vormittag verbringen wir in artenreichen Regionen an der Atlantikküste in der Nähe von Luanda, um noch einige Wat- und Küstenvögel zu finden. Am späteren Nachmittag packen wir zusammen und beenden unser Birdwatching-Programm. Danach fahren wir zum internationalen Flughafen von Luanda, wo wir ein letztes Abendessen vpr dem nächtlichen Heimflug nach Frankfurt/M. wartet.
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Teilnehmer, Preise, Leistungen
Teilnehmer
Minimum 6 und maximal 10 Personen
Preise/Staffelpreise
- 6 Teilnehmer – 5.290,00 € pP/DZ
- 7 Teilnehmer – 5.190,00 € pP/DZ
- 8 Teilnehmer – 5.090,00 € pP/DZ
- 9 Teilnehmer – 4.990,00 € pP/DZ
- 10 Teilnehmer – 4.790,00 € pP/DZ
Einzelzimmerzuschlag: 590,00 €
Sie möchten sich ein Doppel-/Twin-Zimmer teilen? Im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wir Ihnen gern bei der Vermittlung einer/s Zimmerpartners/in für diese Reise. Sprechen Sie uns bitte an!
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise.de
Im Reisepreis inbegriffen
- Rundreise mit zwei großen Landrovern (je nach Teilnehmerzahl)
- Trinkwasser unbegrenzt
- sämtliche (16) Übernachtungen in Doppel-/Twin- sowie Einzelzimmern mit privatem Bad und WC
- Dreiviertel-Pension (oft Lunchpack)
- alle genannten Ausflüge und Besichtigungen
- Eintritte in Nationalparke, Reservate und ggf. in private Schutzgebiete
- Fotoerlaubnis (so erforderlich)
- deutschsprachige Bartmeise-Reiseleitung Adrian Eisen Rupp
- Deutsche Reiseinsolvenzversicherung nach § 561r BGB
Im Reisepreis nicht inbegriffen
- Fernflug mit Lufthansa (StarAlliance) ab Deutschland (innerdeutsche Anschlüsse inkl.) direkt nach Luanda und zurück für ab ca. 900,00 € in Economy Class, in Premium-Economy-Class ab 1.600,00 € (in Business-Class auf Anfrage, derzeit ab 3.000,00 €)
- Zug-zum-Flug/Railway Germany (24h gültig) für 86,00 € – bei Bedarf
- Alkoholische und Extra-Getränke.
- Trinkgelder in Restaurants und Hotels, für Kofferträger in Hotels und an Flughäfen etc.
- Trinkgelder für Birdguide und Fahrer (grundsätzlich empfohlen für alle Bartmeise-Reisen –
- Birdguide 2,00 €-2,50 € pro Tag/Person; Fahrer 1,00 €-1,50 € pro Tag/Person; ggf. Tour-Helfer: 1,00 € pro Tag/Person)
- Extra-Übernachtung z.B. bei Flugstornierung o.ä.
- persönliche Ausgaben aller Art
- persönliche Gesundheitsvorsorge
- Reiserücktritts- und Auslandskrankenversicherung
Allgem. Hinweise, Mitnahmeempfehlung, Wetter/Klima, Sicherheit, Einreise/Visa, Gesundheitshinweise/Impfschutz, Charakter der Reise
Mitnahmeempfehlungen
- leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Schuhwerk (möglichst wasserdicht)
- “Zwiebellook” für diverse Wetterereignisse (von kalt bis warm!)
- Pullover, Wind- und Regenschutz
- Campingbesteck & Picknick-Utensilien
- Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen)
- persönliche Reiseapotheke
- Bestimmungsliteratur:
Wetter, Sicherheit und Auslandskrankenversicherung
Im September ist in Angola Trockenzeit, besonders im zentralen und südlichen Teil des Landes. Tagestemperaturen 25-32°C, nachts 15-10 °C, manchmal auch höher. Kurze Regenschauer kann es immer geben, insbesondere im Norden des Landes.
Auf unseren Rundreisen sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden!
Für die Teilnahme an dieser Reise ist eine Auslandskrankenversicherung (mit Rücktransport im Notfall) Pflicht! Die Kopie der Police ist bis vier Wochen vor Reisebeginn zu übersenden!
Einreise/Visa
Deutsche Staatsangehörige können zu touristischen Zwecken und Privatbesuchen ohne Visum in die Republik Angola einreisen und sich dort 30 Tage visumsfrei aufhalten. Es wird bei der Einreise lediglich die Vorlage eines gültigen Reisepasses verlangt (Deutsches Auswärtiges Amt/Reiseländer).
Gesundheitshinweise/Impfschutz
Angola ist Gelbfieberinfektionsgebiet. Für Personen, die aus Deutschland einreisen, ist keine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Wir empfehlen aber unbedingt, einen gültigen Gelbfieberimpfnachweis mitzuführen!
- Stellen Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis sicher. Bei Aufenthalten über 4 Wochen sollte laut WHO-Vorgaben eine Impfung 4 Wochen bis 12 Monate vor Ausreise aus dem betroffenen Land erfolgen. Bei einem Aufenthalt unter 4 Wochen ist eine Auffrischimpfung empfohlen, wenn die letzte Impfung vor mehr als 10 Jahren verabreicht wurde, siehe Poliomyelitis.
- Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf dem aktuellen Stand befinden.
- Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A und Poliomyelitis, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
- Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
- Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG
Malaria
Malaria ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Es besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko im ganzen Land. Der Anteil an der fast ausschließlich vorkommenden Malaria tropica (P. falciparum) beträgt über 99%. Eine Karte der Malaria-Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung. Schützen Sie sich in der Dämmerung und nachts konsequent vor Mückenstichen. Benutzen Sie regelmäßig Mückenschutzmittel und tragen entsprechende Kleidung. Verwenden Sie nachts Bettnetze, siehe Schutz vor Insekten.
Zum Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine (anstrengende) Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Die Tagesaktivitäten beginnen oft noch in der Dunkelheit und enden oft erst bei Dunkelheit. Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und endemischen Arten. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in Aktivitäten von Landesvereinen und Gesellschaften zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten sichtbar zu machen. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn in der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! So genannte “Lister”, also jene Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre ‘persönliche Lifeliste’ an Vogelarten aufzufüllen, die sich rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können auch von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.
Abschließende Reisehinweise und Abreisevorbereitungen
Etwa ab einer Woche vor dem Abreisetermin (und daher jeweils auf dem aktuellsten Stand) erhalten alle Reiseteilnehmer per Email (keine Postaussendung!) die abschließenden Reisehinweise für das Zielgebiet, die Teilnehmer- und Hotelliste zur Rundreise, die Vogelliste in Excel (zur Bearbeitung vor oder nach der Reise am PC), nochmals die e-Flugtickets, unsere ‘Hinweise für Flugreisen’ und unsere Hinweise für den online-check-in (zum Versand der i.d.R. ab 24h vor Abflug ausgestellten Bordkarten). Vor der Reise informieren Sie sich bitte im Internet über allgemeine Gegebenheiten des Ziellandes (Wetter, Bedingungen, Geldmittel usw.). Einige wichtige Angaben haben wir hier im Reiseplan unter (ggf.) “Einreise/Visa”, “Mitnahmeempfehlungen”, “Wetter/Klima” und “Gesundheitsvorsorge” bereits benannt.
Die als Booklet gedruckte Vogelliste zum abendlichen Eintrag der gesehenen Arten während der Rundreise sowie das Bartmeise-Merchandising (je nach Verfügbarkeit z.B. Postkarten, Kugelschreiber, Lineal, Notizbuch, Tragetasche usw.) bringt der Reiseleiter für jeden Gast zum Flughafen mit.
Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband (DRV)
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