Mauretanien: Vogelwelt zwischen Atlantik und Sahara

Reisebeschreibung

Mauretanien: Unterwegs im Banc d’Arguin- und Diawling-Nationalpark 

Auf den Spuren der Zugvögel entlang des ostatlantischen Flyway ins wichtigste Überwinterungsgebiet Afrikas 

Reisezeitraum: Für geschlossene Gruppen ab ca. 6 Personen auf Anfrage möglich, insbesondere zu den Zugzeiten europäischer Vögel! 

Diese 12-tägige Expeditions-Reise (Reiseverlauf rechts) führt zuerst in eines der größten intakten Küsten-Ökosysteme der Welt und zugleich in eine der vogelreichsten Regionen Afrikas im Wüstenstaat Mauretanien zum Nationalpark Banc d’Arguin, wo Sahara und atlantischer Ozean aufeinandertreffen. Im zweiten Teil steht ein Besuche im Diawling-Nationalpark, ganz im Südwesten Mauretaniens, in das Delta des Senegal-Flusses, im Programm. Das Land in der Westsahara ist doppelt so groß wie z.B. Frankreich, hat aber nur vier Millionen Einwohner.

Tausende Limikolen im Banc d’Arguin-NP 2022. Foto: J. Hering

Das von Gezeiten geprägte Ökosystem Banc d‘Arguin an der westafrikanischen Atlantikküste ist von großer Bedeutung für Zugvögel und besitzt Weltnaturerbe-Status. Entlang des ostatlantischen Zugwegs (EAF/East Alantic Flyway) ist es das wichtigste Überwinterungsgebiet in Afrika für Vögel aus Europa und Asien. Insgesamt 16 Wasservogelarten brüten regelmäßig im Gebiet, darunter Weißbrustkomoran, Riedscharbe, Rosapelikan, drei Reiher– und sechs Seeschwalbenarten. Graureiher und Löffler sind im Gebiet mit endemischen Unterarten vertreten!

Vom Banc de’Arguin aus ist es nicht weit zum Diawling Nationalpark. Dieser 1991 gegründete Nationalpark – seit 1994 RAMSAR-Gebiet – umfasst das Delta des Senegalflusses und erstreckt sich über ein Gebiet von mehr als 40.000 Hektar an der Grenze zum Senegal. Hinzu kommen rund 30.000 ha Sanddünen am Rande der Sahara. Teilweise sind Mangrovenwälder vorhanden. Zu den Singvogelarten siehe Beitrag aus DER_FALKE_V_Dierschke

Der Nationalpark ist seit 2005 zusammen mit dem senegalesischen Nationalpark Djoudj Teil eines grenzüberschreitenden Biosphärenreservats. Im Nationalpark sollen mehr als 105 Vogelarten, darunter 92 Arten von Wasservögeln leben. Zu den Highlights zählt hier die nur inselartig in Afrika vorkommende Flussprinie (River Prinia, Foto li., Jens Hering). Erst im vergangenen Jahr konnten im Nationalpark die ersten Brutnachweise für Mauretanien erbracht werden.

Bildausschnitt aus einer Gruppe von Löfflern, viele darunter mit Farbringen, im Banc d’Arguin-NP 2022. Foto: J. Hering.

Bei dieser Reise können sich aktive Ornithologen auch an der Ablesung von Farbringen bei Limikolen, Reihern, Flamingos, Fischadlern und anderen Arten beteiligen. Sicher sind während unseres Aufenthaltes im Nationalpark Banc D’Arguin auch besonders viele beringte Löffler nachweisbar. So waren beispielsweise im Oktober 2022 in einem kleinen nach Nahrung suchenden Trupp in kurzer Zeit insgesamt 13 Vögel ablesbar.

Startbild: rastende Rosapelikane. Foto: J. Hering

rastende Flamingos und andere Arten im Banc d’Arguin-NP 2022. Foto: J. Hering.

Searching for the Aquatic Warbler Acrocephalus paludicola in the Diawling National Park, Mauritania Mauritania_2010_Expedition_report

Reiseplan

1./2 Tag (30./31.10., Mo./Die.): Anreise ins Wüstenland Mauretanien und zum Diawling-NP
Am späten Nachmittag starten wir ab Frankfurt über Casablanca nach Nouakchott, der Hauptstadt von Mauretanien. Kurz vor 2.00 Uhr in der Nacht am 14.11. treffen wir am Atlantik ein. Abholung der Gruppe und Begrüßung durch unseren lokalen Reiseleiter Djibril und Transfer ins Hotel in der Stadt zur kurzen Nachtruhe. Nach einem heuten späteren Frühstück beginnen wir unsere Rundreise in den Süden entlang der Atlantikküste bis zum ersten Zielgebiet, dem Diawling-Nationalpark im Senegaldelta. Dieses grenzüberschreitende Schutzgebiet, welches terrestrische und aquatische Ökosysteme umfasst, weist eine bedeutende biologische Vielfalt auf. Es ist das zweite Biosphärenreservat in Westafrika. Unser erster Stopp wird das Dorf Keur Macene sein, um das herum wir Vögel beobachten werden. Ü/VP 2xHotel.

3. Tag (01.11.): Mit dem Boot im Senegal-Fluss unterwegs
Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren nur noch eine kurze Wegstrecke weiter bis zum Senegalfluss. Dort warten Boote auf uns, mit denen wir einige Zeit unterwegs sein werden. Gegen Mittag halten wir uns dann in Biret de N’Diohosse auf, einem Hotspot für die Vogelwelt im Diawling-Nationalpark. Die Strecke von der Hauptstadt bis zum Diawling-NP beträgt ca. 190 Kilometer. Ü/VP Zeltcamp.

4. Tag (02.11.): Die Vogelwelt im Diawling-Becken entdecken 
Nach dem Frühstück starten wir sehr zeitig, um die kühleren Morgenstunden genießen zu können, in das vor uns liegende Diawling-Becken. An bestimmten Orten schauen wir uns die Vogelkonzentrationen an. Unsere Beobachtungstour heute wird begleitet von Rancher und Spezialisten des Nationalparks. Nach einer entsprechenden Mittagspause werden wir auch nachmittags nochmals im Gebiet unterwegs sein. Am Ende des Tages erreichen wir unser Hotel. Ü/VP Zeltcamp.

Im Diawling-NP: Foto: J. Hering

5. Tag (03.11.): Am Nter See und in den Mangroven von Ntelakh
Mit unseren geländegängigen Landrovern starten wir am Morgen, um den Nter See zu entdecken. Noch vor dem Mittagessen erreichen wir die Mangrovengebiete von Ntelakh, wo wir beobachten wollen. Unser Mittagessen erwartet uns in der Nähe des Dorfes El Kahra. Abendessen und Übernachtung in einem Biwak am Strand. Ü/VP Zeltcamp.

6. Tag (04.11.): Vom Littoral-Beach zurück nach Nouakchott 
Ein zeitiges Frühstück warten, dann checken wir aus und treten unsere Rückfahrt auf einem Weg direkt am Meer nach Norden entlang der Atlantikküste an. In den Fischdörfern unterwegs dürften sich interessante Vogelbeobachtungen und Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung und der einheimischen Kultur zu erwarten sein. Unterwegs nehmen wir ein Mittagessen ein. Am Abend erreichen wir unser Hotel. Ü/VP Zeltcamp.

7. Tag (05.11.): Weiter nach Norden zum Kap Tafarit im Banc d’Arguin-Nationalpark 
Wie üblich brechen wir zeitig nach dem Frühstück auf, denn unsere Wegstrecke heute beträgt rund 200 Kilometer. Wir benutzen die neue Küstenstraße, um das ca. 12.000 km² große Schutzgebiet, zwischen Atlantik und Sahara, liegend, zu erreichen. Wir werden am Nachmittag, nach einem Mittagessen unterwegs, zuerst am Kap Tafarit eintreffen. Dort interessiert uns natürlich die Vogelwelt. Unsere romantische Übernachtung ist erneut direkt am Wasser in einem Biwak bei den Imraguen-Fischern geplant. Ü/VP Zeltcamp.

8.-10.Tag (06.-09.11.): Unterwegs im Banc d’Arguin-Nationalpark zwischen Watt, Inseln und Dünen
In den nächsten Tagen wollen wir je morgens und nachmittags bis zum Abend in den Wattbereichen unterwegs sein, mit Booten zu den Sandbänken fahren und die vielfältige Vogelwelt beobachten. Nach unserer Zeiteinteilung werden wir uns, wo immer es interessant und lohnen erscheint, mehr oder weniger länger aufhalten und die Wasservogelkonzentrationen genau durchmustern, die Arten bestimmen, vielleicht Größenordnungen abschätzen und möglichst Farbringe bei Löffler, Reihern und auch Limikolen ablesen. Unsere Mittagspausen verbringen wir im Zeltcamp.

Wir werden in diesen Tagen verschiedene Gebiete wie Kap Tafarit und Timeris sowie die Inselwelten mit der Insel Tidra und anderen erkunden. Viel Zeit nehmen wir uns, um in den ausgedehnten Wattflächen je nach Tide die Konzentrationen an Limikolen und Wasservögeln zu checken. Wir werden aber auch eintauchen in die Dünen um das Dorf Techott, um dort nach bestimmten Vogelarten suchen. Danach fahren wir entlang der Küsten bis in die Bucht von Saint-Jean. Unsere Aktivitäten im Nationalpark werden von sachkundigen Ranchern und Guides aus dem Schutzgebiet begleitet. Die Übernachtungen hier im Nationalpark sind in einem schönen Biwak geplant. Ü/VP 3xZeltcamp.

Witwenpfeifgänse. Foto: Agentur

12. Tag (10.11.): In den großen Dünen von Nouakchott und Abreise nach Europa 
Unseren letzten Vormittag dieser spannenden Expeditionsreise verbringen wir nochmals an der Küste des Atlantik bei Tiouilit. Nach dem Mittagessen werden wir zurück in der Hauptstadt sein, vielleicht für eine kurze Stadtbesichtigung am späten Nachmittag. Beim Abendessen schließen wir unsere Vogelliste ab. Danach, gegen 22.00 Uhr, fahren wir zum Internationalen Flughafen. Dort verabschieden wir uns von Djibril und unseren Fahrern. Ü/Hotel.

12. Tag (11.11.): Ankunft in Europa und Heimreise
Am frühen Morgen um 02:45 Uhr starten wir unsere Rückreise über Casablanca nach Frankfurt/M. Nach dem Umstieg in Casablanca erreichen wir am Nachmittag Frankfurt/M. Hier endet diese wunderbare Reise zur westafrikanischen Vogelwelt.

Hinweis: Unsere Abläufe vor Ort in den Schutzgebieten planen wir je nach Wettersituation und Besetzung der Vogelwelt, zusammen mit den Guides vom Nationalpark. Daher können die hier genannten Tagesaktivitäten abweichen. Für den 2. September 2023 ist zudem ein Treffen (voraussichtlich in Thüringen) der Reiseteilnehmer zusammen mit Kollegen Jens Hering vorgesehen. Jens Hering wird in Bildern über seine Reise in diese Schutzgebiete berichten. Bei diesem Treffen können weitere Details, mögliche Änderungen zu Abläufen, längere oder kürzere Aufenthalte in Teilgebieten und die Suche nach Zielarten besprochen werden. Eine Einladung zu diesem Treffen ergeht  zeitnah an alle Teilnehmer im Sommer 2023.
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
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Leistungen, Teilnehmer, Preise

Teilnehmer

min. 6 bis max. 12 (in Allradfahrzeugen mit je 3 Gästen)

Staffelpreise (auf Anfrage)

  • 06 Teilnehmer xx,00 € pro Person VP/DZ
  • 07-09 Teilnehmer: xx,00 € pro Person VP/DZ
  • 10-12 Teilnehmer: xx,00 € pro Person VP/DZ

Einzelzimmer-Zuschlag: xx,00 €

Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise

Im Reisepreis inbegriffen

  • alle Hotels und Zeltcamps (Biwaks) insgesamt 11 Nächte (3x Hotel, 8x Camp), einfacher/guter Standard in den Camps, gutes Mitteklasse-Hotels.  Alle Zimmer mit DU/WC, teilweise mit Klimaanlage bzw. Ventilator (in den einfachen Camps unterwegs gibt es teilweise keine Warmwasser-Versorgung!)
  • alle Mahlzeiten (Vollpension; Mittagessen öfters als Lunch-Picknick unterwegs) ab Abendessen (nur bei pünktlicher Ankunft!) am 30.10. und bis zum Abendessen am 09.11.; Verpflegung an den Reisetagen ‘aus dem Rucksack’ bzw. im Flugzeug einplanen
  • Mineralwasser bzw. Tee tagsüber während der gesamten Reise unbegrenzt
  • alle beschriebenen Aktivitäten und Besichtigungen
  • alle Eintrittsgelder, Bootstouren, Nationalpark-Gebühren, Eintritte
  • gesamte Campingausrüstung inklusive eigener Küche mit Koch
  • Flughafentransfer, Fähren und alle weiteren Transporte
  • alle Anmeldungen bei den Gesundheitsbehörden der Reiseländer
  • lokaler Birdguide (englisch- bzw. französisch-sprachig)
  • Deutsche Reiseleitung durch Bartmeise-Reisen, Hartmut Meyer
  • Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber
  • Deutscher Insolvenzversicherung/ Reisesischerungsschein nach BGB
Fotos: Biwak/Zeltcamp, wie auch auf unserer Reise. Foto: Agentur

Im Reisepreis NICHT inbegriffen

  • vorauss. Gruppenflug ab/an Frankfurt/M.
  • pauschal deutschlandweit für 69,00 € zubuchbar
  • Visagebühr bei Einreise im Flughafen 55,00 € pP
  • mögliche Verlängerungsnacht/e bei Flugausfällen (‘höhere Gewalt’-Ereignisse usw.)
  • Alkoholische Getränke
  • Trinkgelder, Wäsche-Service, persönliche Ausgaben für Einkäufe usw.
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Allgemeine Hinweise, Mitnahmeempfehlungen, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise

Mitnahmeempfehlungen

  • leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Wanderschuhwerk
  • Sandalen (Espadrilles für Zeltcamp)
  • leichte Sommergarderobe, grundsätzlich mit langärmligen Hemden bzw. T-Shirts in hellen Farben (Wüste!), nur Baumwolle (kein synthetischen Fasern)
  • T-Shirts/Shorts für Bootstouren
  • sonst immer Schulter und Knie bedeckende Kleidung (Respekt vor der lokalen Kultur!)
  • warmes Kleidungsteil wie Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen und/oder für kühle Wüsten-Nächte
  • guter Sonnenschutz ggf. mit Hut mit Halsabdeckung
  • Sonnencreme mind. Faktor 30 und mehr
  • Staubschutz für Optik (Plastik- und/oder Baumwolltüten)
  • wasserdichte Tasche für Ausflüge auf den Booten
  • Desinfektionstücher (Hände)
  • Toilettenpapier (Notfall-/Campingration)
  • eigenes Handtuch (klein, 1-2 Stück)
  • Badesachen (Wasserschuhe für Wattflächen etc.)
  • Reisegepäck (keine Hartschalenkoffer bitte!) möglichst Half-Cover/Weichgepäck (Gepäckstück z.B. mit Unterseite hart, Oberseite soft oder eben Reisetasche) und ein Tagesrucksack
  • gute Stirnlampe oder Taschenlampe
  • leichter, dünner Leinen-Schlafsack, ggf. aufblasbares Kopfkissen
  • Campingbesteck und persönliche Camping-Gegenstände
  • Mehrzweck-Messer und Feuerzeug (bei An- und Abreise nur im Koffer!)
  • Outdoor-Trinkwasserflasche ,möglichst als Thermoflasche (zur Kühlhaltung)
  • Tabletten zur Trinkwasseraufbereitung bzw. Desinfektion (Vorsorge,: z.B. ClearSi etc.)
  • persönliche Reiseapotheke (mit Reinigungstabletten
  • Bestimmungsliteratur:
  • N. Borrow, R. Demey (2014): “Helm Field Guides – Birds of Western Africa” Christopher Helm London. ISBN 978-1-4729-0568-0
  • Svensson, L., K. Mullarney & D. Zetterström (2023): Der Kosmos Vogelführer. 3. Aufl. Übers. & bearb. v. P. H. Barthel. Kosmos, Stuttgart.
  • Isenmann, P., N. Benmergui, P. Browne et al. (2010): Oiseaux de Mauritanie/Birds of Mauritania. Société d’Etudes Ornithologiques de France, Muséum National d’Histoire Naturelle, Paris
  • Barlow, C., T. Wacher & D. Disley (1997): Birds of The Gambia and Senegal. Pica, Mountfield
  • Apps für IPhone und Smartphone (kostenfrei): 
  • “Field Guide to the Birds of Africa” (African Bird Club) – mit Download/Auswahlmöglichkeit einzelner Länder, auch für Mauretanien.
  • “Merlin Bird ID. The CornellLab Merlin – Bestimmungshilfe zu mehr als 8.500 Vogelarten” (Download nach Regionen – Westafrika mit Mauretanien)

Das geht gar nicht (“No-Gos”): 

  • Verteilung von Kugelschreibern, Süßigkeiten und Geschenken an Kinder (streng verboten!)
  • lokale Menschen ohne deren Zustimmung fotografieren
  • im Beisein lokaler Menschen mit der linken Hand essen (gilt als unrein)
  • Zuneigung eines Paares in der Öffentlichkeit muss diskret sein
  • Körperkontakte zu Frauen vermeiden (niemals Händeschütteln mit einer Frau)
  • allgemeine Diskretion in der Öffentlichkeit wie in islamischen Ländern üblich

Wetter und Klima 
Es herrscht überwiegend trockenes und heißes Wüstenklima. Die Küstenzone oder subkanarische Zone erstreckt sich über die gesamte Länge der etwa 754 Kilometer langen Atlantikküste. Die vorherrschenden ozeanischen Winde von den Kanarischen Inseln mildern den Einfluss des Harmattans und erzeugen ein feuchtes, gemäßigtes Klima. Der Niederschlag ist minimal und beträgt weniger als 30mm pro Jahr und tritt zwischen Juli und September auf. Die Temperaturen sind moderat und variieren zwischen mittleren Maxima von 28 °C und 32 °C bis zu mittleren Minima von 16°C und 19°C.

Gesundheitshinweise 
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden. Schützen Sie sich konsequent vor Insektenstichen. Lassen Sie sich von einem Tropen- oder Reisemediziner zu einer Malaria-Prophylaxe (Einnahme von Tabletten) beraten.” Ansonsten gelten die allgemein üblichen Hinweise zu Vorkehrungen für Reisen in solche Regionen wie ausreichender Insektenschutz, Tragen von Kleidung, die den Körper bedeckt, ausreichender Sonnenschutz usw.

Charakter dieser Reise 
Diese Reise ist eine intensive Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und möglichst vielen endemischen Arten der bereisten Bioregion. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten, lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in die Aktivitäten zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) über landesweite Vereine bzw. Gesellschaften sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen daher in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten beobachten zu können. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt ausschließlich in der Verantwortung des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).

Diese Reise ist für Menschen mit körperlichen Behinderungen und mit ausgeprägten Erkrankungen des Bewegungsapparates nicht geeignet. Die hohen Tagestemperaturen sind zudem für Menschen mit chronischen Herz-/Kreislauferkrankungen nicht zu empfehlen! Speiseangebote für Vegetarier sind nur eingeschränkt möglich. Für Veganer ist diese Reise jedoch völlig ungeeignet.

Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).

Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-12 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit Gruppenreisen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! “Lister” oder “Twitcher”,  Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche “Lifelist” an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.

 

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Reisedetails

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