
Reisebeschreibung
Unterwegs in Kenia’s zauberhafter Natur: Vom Großen Grabenbruch bis zum Regenwald
Vogelwelt und Wildlife zwischen Lake Baringo, der Masai Mara und Kagamega-Regenwald bis zum Indischen Ozean
Reisetermin: 19. November bis 3. Dezember 2023
Bitte beachten Sie die Corona-Regeln des Reiselandes Kenia, die wir am Ende des Reiseplans veröffentlichen!
Mit dieser neuen Reisezusammenstellung kommen wir speziellen Wünschen nach und bieten unseren vogel- und naturkundlich interessierten Gästen, die aber nun aus Altersgründen nicht mehr den strengen Regeln einer reinen Birdwatchingtour folgen wollen, die Möglichkeit, dennoch die grandiose Vogelwelt und das zauberhafte Wildlife der ostafrikanischen Natur zu erleben, und das mit fachlicher Begleitung, aber in mehr entspannter Art und Weise. Dieses Reiseangebot unterbreiten wir auch jenen Vogel- und Naturkundlern, die vielleicht einmal mit ihren Ehepartnern unterwegs sein und dabei dennoch nicht auf das geliebte Hobby verzichten möchten. Und drittens bieten wir neuen Gästen, die bisher noch nie eine geführte natur- und vogelkundliche Tour miterlebt haben, einen ersten Einblick in diese Art aktiver Reisegestaltung an.
Wir kombinieren auf dieser Reise drei herausragende Wildnisgebiete in Kenia: 1) den zauberhaften Lake Baringo (und den Lake Bogoria mit seinen Zwergflamingos), 2): das große Grasland der Masai Mara mit seinen beeindruckenden Wildtieren, und 3) den letzten großen ostafrikanischen Regenwald, den Kakamega-Forest-Nationalpark. Und am Ende der Reise wartet ein Erholungsaufenthalt (in individueller Länge) am Indischen Ozean am Bamburi-Riff (Meeresschutzgebiet) in der Nähe von Mombasa. Hier dürfen wir uns auf ein zauberhaftes mittelgroßes ****Hotel unter deutscher Leitung freuen, das alle Annehmlichkeiten für unsere Gäste bietet. Optional wird es möglich sein, auch hier von Bartmeise-Reisen geführte oder begleitete vogelkundliche Ausflüge an, z.B. in das berühmte Mida Creek (Weltnaturerbe) zu den überwinternden Reiherläufern (Crab Plovern) anzubieten.
Alle Aufenthalte in den genannten Gebieten sind in der Regel länger als auf üblichen Birdwatchingtouren, jeweils zweimal vier und einmal zwei Nächte, so dass in den Gebieten vogelkundlichen Touren stets auch nur halbtags angeboten werden, wodurch viel Erholungszeit in den Lodges zur Verfügung steht. Lediglich am Ankunftstag muss einmal in Nairobi übernachtet werden, damit wir ausgeruht am nächsten Morgen unsere Fahrt an den Lake Baringo antreten können.
Zurück in Nairobi nehmen wir einen kurzen Inlandsflug (45min.) nach Mombasa in Anspruch. Dort warten schon die Limousinen unseres Hotels und nach rund einer Stunde checken wir am Bamburi Beach ein. Der Aufenthalt hier ist grundsätzlich für vier Nächte geplant, jedoch können unsere Gäste ihren Aufenthalt nach persönlichem Wunsch auch verlängern (separates Angebot).
Die Severin Sea Logde www.severinsealodge.com/de (Foto: H. Meyer) vor der Traumkulisse des Bamburi Riff am Indischen Ozeans gehört zum deutschen Severin-Touristik-Unternehmen und wird seit genau 50 Jahren nach deutschen Standards, zugleich auch nach modernsten ökologischen Grundsätzen (eigene Müll- und Abwasseraufbereitung, eigener Solarstrom usw.) geführt. In wunderschönen, großzügigen Bungalows (zweistöckig) finden sich komfortable Zimmer mit allen Annehmlichkeiten. Diese mittelgroße ****Hotel (bei Vollbelegung rund 200 Gäste) bietet Halbpension in Buffetform an (Näheres siehe unten unter Allgem. Reisehinweise).
Auch auf dieser Reise bieten wir insgesamt herausragende Lodges und Hotels gehobenem Standards (etwa ****Sterne-Niveau) sowie eine Rundum-Betreuung durch deutsch-sprachige Bartmeise-Mitarbeiter und einem professionellen lokalen Bird- und Nature-Guide an!
Titelfoto: Portrait Maisa-Giraffe. Foto: B. Schwindling.
Reiseplan
Reiseplan 19./20.11.2023 (1./2 Tag, Sa./So.): Anreise nach Ostafrika und zum Lake Baringo
Mit Lufthansa (LH) fliegen wir morgens ab innerdeutsch (z.B. Dresden, Berlin, Hamburg, München etc.) über Frankfurt nach Nairobi. LH 590 startet in Frankfurt um 11.15 Uhr, die Hauptstadt Kenias erreichen wir um 21.15 Uhr. Am Ausgang erwartet uns unser Birdguide Joseph mit den Safari-Fahrzeugen. Wir verladen unser Gepäck und fahren eine kurze Strecke bis zu einem Hotel, wo wir einmal übernachten. Gut ausgeruht treten wir nach dem Frühstück am nächsten Morgen unsere ca. 4-stündige Fahrt zum Lake Baringo an. Etwa gegen 13.00 Uhr sollten wir dort eintreffen. Hier wartet unser Mittagessen schon. Dann checken wir in unsere Zimmer ein. Der Nachmittag ist zur Erholung und Akklimatisierung frei. Beim Abendessen erläutern wir die geplanten Aktivitäten der nächsten Tage. Ü/VP
3./4 Tag (21./22.11.): Mit dem Boot zu Vogelwelt am See und seltene Arten an den Tugenhills
Heute Vormittag (21.11.) steht ein erster Höhepunkt unserer Reise im Programm. Wir unternehmen mit ein oder zwei (je nach Teilnehmerzahl) kleinen Motorbooten eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Lake Baringo, entlang des Westufers durch den „schwimmenden Wald“, der aufgrund natürlichen Anstieges des Wasserspiegels von abgestorbenen Baumriesen gebildet wird. In diesen Tagen dürften die hübschen Madagaskarspinte (Madagascar Bee-eater) von der gleichnamigen Insel zum Überwintern eingetroffen und unsere ständigen Begleiter sein.
Wir werden uns aber ganz intensiv mit den im Wasser stehenden gemischten Webervogel-Brutkolonien beschäftigen. Denn neben dem häufigen Dorfweber (Village Weaver) sind hier immer auch einige wenige Brutpaare vom (near endemic) Goldmantel- (Northern Masked Waever) sowie vom Jacksonweber (Golden-backed Waever), die beide in Kenia nur hier zu finden sind, vertreten. Vielleicht haben wir Glück und finden auch einige Paare vom beeindruckenden Weißstirn-Weber (Groesbeak Weaver). An den Spechthöhlen der abgestorbenen, im Wasser stehenden Baumriesen halten wir Ausschau nach dem seltenen Papageischnabelsperling (Parrot-bellied Sparrow), der hier in einzelnen Paaren nistet. An Blüten am Ufer der Paradok-Insel, die wir umrunden, können wir einen seltenen Nekatarvogel erwarten, den für diese Vogelfamilie ungewöhnlich großen Violettmantel-Nektarvogel (Eastern Violett-backed Sundbird). Am Ufer suchen wir nach den großen, äußerst seltenen gewordenen (durch Lebensraumschwund stark bedrohten) Helmstar (Bristle-crowned Starlig). Am Nachmittag Erholung in der Lodge.
Am nächsten Morgen (22.11.) werden wir in der Umgebung des Sees unterwegs sein. Hier wird uns unser Birdguide Joseph seine guten lokalen Kenntnisse beweisen. Innerhalb kurzer Zeit sollte er uns mind. vier Eulenarten im Tageseinstand (meist in Schirmakazien, die für uns Ungeübte eine wie die andere aussehen und auf vielen Kilometern vorkommen), entdecken: Afrika-Zwergohr– und Nordbüscheleule (African Scops- & Northern faced Scops-owl) sowie Grau- und Blassuhu (Greyish– & Verreaux‘s Eagle-owl). Mit einem Blick auf die beeindruckenden bis 2.100 Meter hohen Tugenhills, die den Westrand des Großen Afrikanischen Grabenbruchs markieren, beschließen wir unsere Vormittagstour. Der Nachmittags-Hitze kann am Pool in der Lodge entspannt verbracht werden. In der Nacht sollten wir den Blassuhu (Verreaux’s Eagle-owl), den wir hoffentlich morgens im Tageseinstand sehen konnten, rufen hören. Ü/VP.
5. Tag (23.11.): Naturwunder Zwergflamingos am Lake Bogoria
Nach dem Frühstück fahren wir heute Morgen ca. 45 min bis zum Lake Bogoria. Dieser Salzwassersee ist ein bekannter Treffpunkt von bis zu 1,5 Millionen Zwergflamingos, 2/3 der Weltpopulation, dieser Art. Auch wenn in den zurückliegenden Jahren der plötzliche Wasseranstieg in den See im Großen Grabenbruch negative Auswirkungen auf die Anzahl der durchziehenden Flamingos hatte, können im November normalerweise bis zu 500.000 Zwergflamingos am See erwartet werden. Schon aus der Ferne würde man einen rosaroten Teppich auf dem Wasser erkennen, ein Augenschmaus für jeden Vogelfreund!
Auf der An- und Abfahrt zum See im Farmland dürfen wir weitere spannende und seltene Vogelarten erwarten. Wir halten wir u.a. auch nach dem seltenen Feuerweber (Northern Red Bishop) Ausschau. 4 Ü/VP
6. Tag (24.11.) Weiterreise zum letzten Tieflandsregenwald an Grenze zu Uganda
Nach einem entspannten Frühstück checken wir gegen 9.00 Uhr aus, beladen unseren Fahrzeuge und reisen weiter zum Kagamega-Nationalpark. Wir werden fast den ganzen Tag für die rund 260 Kilometer Fahrstrecke benötigen. Unterwegs wartet ein Mittagesse, aber vielleicht auch Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung.
Am späten Nachmittag beziehen wir unsere Bungalows, die vergangenen britischen Kolonialstil atmen. Die weitläufige Anlage war einst das private Anwesen einer britischen Farmer-Familie und wird heute als Öko-Lodge genutzt. Direkt im Garten, auch dem höchsten Baum, befindet sich seit Jahren der Brutplatz eines Kronenadler-Paares (Crowned Eagle). Vielleicht haben wir Glück und der Brutplatz ist auch heuer besetzt, denn dann hätten wir beste Chancen, die beeindruckenden, mittlerweile auch seltenen Adler aus nächster Nähe zu sehen. 2xÜ/VP.
7 Tag (25.11.): Den Geheimnissen des Kagamega-Forest auf der Spur
Nach einem tollen Frühstück in entspannte Atmosphäre wollen wir hier im berühmten Tieflandsregenwald Kagamega-Forest National Reserve die Vogelwelt entdecken. Unser Birdguide ist ein ausgezeichneter Kenner und wird sicher rasch einige Spezialisten, die wir auf unserer Reise wohl nur hier erwarten dürfen, entdecken. Mit etwas Glück zählen dazu Kronenkranich (Black Crowned-Crane), Graupapagei (Gray Parrot), Kaffernhornrabe (Southern Ground-Hornbill), Kappenfeinsänger (Black-capped Roufus Warbler), Braunstirn-Eremomela (Turners Eremomela) und Lenduschnäpper (Chapin’s Flycatcher). Der Nachmittag steht wieder zum Relaxen zur Verfügung.
8. Tag (26.11.): Auf dem Weg in die Masai Mara
Nach dem Frühstück verlassen wir Kagamega und machen uns auf den Weg in den berühmten Masai Mara-Nationalpark. Für die rund 260 Kilometer benötigen wir ca. fünf Stunden Fahrzeit. Anfangs wird es zügig auf guter Straße voran gehen, später jedoch, auf den ca. letzten 70 Kilometern, müssen wir unbefestigte, staubige Sandpisten nehmen. Der Vorteil wird sein, dass wir unsere langesame Fahrt immer wieder unterbrechen können zur Vogelbeobachtung. Mit etwas Glück sehen wir vielleicht rastende Wermuthregenpfeifer (Caspian Plover) sowie Rotnacken-, Rotkappen- und Braunscheitellerche (Roufus-naped-, Red-capped- & Fischer‘s Sparrow-Lark). Am Straßenrand können wir Helmperlhuhn (Helmeted Guienafowl) und Rotkehlfrankolin (Red-nacked Spurfowl) erwarten.
Am späten Nachmittag oder frühen Abend treffen wir in unserer Lodge im Nationalpark ein. Wir beziehen unsere komfortablen self-contained Zelte, nehmen eine Dusche, und dann wartet auch schon das Abendessen. Das Camp liegt direkt an einem kleinen Flusslauf, der die Grenze zum Schutzgebiet bildet. Beim Abendessen sollten wir bereits die großen Huftiere, die zum Trinken kommen, sowie vielleicht auch Tüpfelhyänen sehen. Ihre Schreie und die der Baumschliefer, die in den Urwaldriesen am Fluss im Camp leben, begleiten uns in und durch die afrikanische Nacht. 4xÜ/VP
9./10. Tag (27./28.11.): Naturschauspiel „Big Five“ Afrikas erleben
An diesen beiden Tagen planen wir unsere je halbtägigen Safari-Fahrten in das große Grasland der Masai Mara nach den Interessen unserer Gäste ein. Entweder die Vogelwelt steht im Vordergrund oder eben das atemberaubende Erlebnis der großen Wildtieren, dabei kann auch beides kombiniert werden. Sollte überall frisches Grüns sprießen, so können wir auf jeden Fall große Herden Gnus, Zebras, Kaffernbüffel, viele Antilopen, Giraffen, Elefanten usw. erwarten. Und mit ihnen die großen Fleischfresser: Löwen, Geparden, auch Leoparden und Hyänen. Letztere werden wir öfters mit Halsbandsendern sehen, denn im Gebiet läuft seit Jahren ein Forschungsprojekt zum Sozialverhalten dieser zu Unrecht gescholtenen Tierart, die bereits erstaunliche und überraschende Ergebnisse erbracht hat. In diesen Tagen haben wir beste Chancen, alle Vertreter der „Big Five“ Afrikas erleben zu können. Die weitgehend baumlose Masa Mara ist wie geschaffen dafür.
Auch die Vogelwelt in der Masai Mara ist beeindruckend. Und so werden wir vom Geier bis zur Nachtschwalbe viele Arten beobachten können. Insbesondere suchen wir auch immer wieder nach solchen seltenen Arten wie dem schmucken Elsterwürger (Magpie Shrike), der nur hier in der nördlichen Mara vorkommt, oder auch nach dem (endemischem) Hildebrandt-Glanzstar (Hildebrandt‘s Starling). Typische Steppenvögel wie Sandflughühner und Trappen, z.B. Braunbauch-Flughuhn (Yellow-throated Sandgrouse), Schwarzbauch- und Senegaltrappe (Black- & White-bellied Bustard) sollten uns regelmäßig begleiten.
Im Camp wartet dann wieder ein tolles Abendessen und danach, vielleicht heute, versammeln sich junge Masai um das abendliche Lagerfeuer und führen ihre Hüpf-Tänze vor. Das ferne Trommeln und die Schreie der Tüpfelhyänen (die nachts durch die bewachte Anlage schleichen) begleiten uns in die nächste afrikanische Nacht.
11. Tag (29.11.): Die Vogelwelt im Großen Grasland
Heute unternehmen wir eine letzte Safari in die Masai Mara („Großes Grasland“). Bei den Vögeln suchen wir nochmals nach einigen Arten, die wir vielleicht bisher verpasst oder nur in der Ferne gesehen haben. Mit etwas Glück entdecken wir einen Löwenriss, z.B. die Reste eines Kaffernbüffels, der einer gemischten Gruppe von Kappen-, Sperber-, Weißrücken-, Wollkopf– und auch den mächtigen Ohrengeier (Hooded-, Rüppels, White-backed-, White-headed– & Lappet-faced Vulture) eine Mahlzeit bieten. Gute Fotos sind normalerweise garantiert! Der Nachmittag steht zur freien Verfügung zur Beobachtung der Tierwelt am Fluss direkt von unserer Lodge aus. Optional kann heute auch eine kurze Nacht-Safari organisiert werden. 4xÜ/VP.
12. Tag (30.11.): Auf dem Weg zum Indischen Ozean
Wir packen unseren Sachen zusammen und verlassen nach dem Frühstück entspannt die Masai Mara in Richtung Nairobi. Unterwegs werden wir ein Mittagessen einnahmen. Am frühen Nachmittag erreichen wir die Hauptstadt und den internationalen Flughafen der Stadt. Ein kurzer Inlandsflug mit Kenya Airways (KQ) bringt uns nach Mombasa, dem Tor zum Indischen Ozean. Dort warten die Limousinen vom Hotel bereits auf uns. Rechtzeitig vom der Abendessen treffen wir ein und beziehen unsere komfortablem Bungalows. Beim Abendessen besprechen wir die verschiedenen Ausflugs-Optionen, die sich uns hier bieten.
13./14. Tag (01./02.12.) Die Traumlandschaft am Bamburi Beach lädt zum Ausspannen ein.
Die nächsten zwei Tage sind in erster Linie zur Erholung gedacht. Unser Angebot für diese drei Nächte gilt mit Halbpension, die hier im Haus grundsätzlich angeboten wird. Das Frühstücksbuffet steht bis 10.00 Uhr bereit (im Anschluss wird gegen Bezahlung auch ein spätes Frühstück bis 12.00 Uhr angeboten), zwischen 16.00 und 17.00 Uhr wartet ein inkludiertes Kaffeebuffet (Snacks, Kuchen, Tee und Kaffee) und ab 19.00 Uhr immer ein großes Abendbuffet. Anschließend stehen eine Bar zur Verfügung und in normalen Zeiten (außerhalb der Pandemie) wartet Abendunterhaltung mit lokalen Tanz- und Kulturgruppen etc., die die afrikanischen Traditionen zeigen.
Unsere Bartmeise-Rundum-Betreuung gilt auch hier im Hotel, so dass wir bei Bedarf natur- und vogelkundliche Ausflüge anbieten können. Das muss vorab besprochen werden und ist im Reisepreis nicht inkludiert.
Was wir auf jeden Fall empfehlen ist ein Tagesausflug in das berühmte Meeresschutzgebiet (UNESCO-Weltnaturerbe) Mida Creek bei Malindi. Das ist der Überwinterungsplatz von Tausenden der nur im Mittleren Osten am Golf brütenden Reiherläufern (Crab Plover). Außerdem kann dem gegenüberliegenden Küstenwald Arabuke-Sokoke-Nationalpark ein Besuch abgestattet werden, der sowohl ornithologisch aus als auch säugetierkundlich Besonderheiten bietet (siehe Reiseplan “Taita-Endemics & Reiherläufer im Mida Creek” im Dezember 2022).
15. Tag (03.12., So.) Abschied aus Afrika und Heimflug nach Frankfurt/M.
Heute morgen steht um 7.30 Uhr unser letztes Frühstück im Plan, denn gegen 9.30 Uhr müssen wir die Fahrt zum Flughafen antreten. Um 12:30 Uhr wartet Eurowings Discover (LH-Group) mit dem Direktflug nach Frankfurt/M, wo wir gegen 19.00 Uhr deutscher Zeit eintreffen werden. Weiterreise nach Hause sofort mit innerdeutschen Anschlussflügen oder mit “Zug zum Flug”.
Alternativ kann der Aufenthalt hier am Indischen Ozean beliebig verlängert werden! Interessenten können dafür ein Preisangebot anfragen bei info@bartmeise.de.
Irrtümer vorbehalten. Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Teilnehmer, Preise & Leistungen
Teilnehmer
Minium 5 bis maximal 12
Staffelpreise
5-9 Teilnehmer 3.590,00 € pro Person im Doppelzimmer/Vollpension
10 Teilnehmer 3.390,00 € pro Person im Doppelzimmer/Vollpension
Einzelzimmerzuschlag: 420,00 €
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329. E-Mail: buchung@bartmeise.de
Im Reisepreis inbegriffen
- alle Unterkünfte (14 Nächte, sehr gute Hotels, Safari-Self-contained-Camps bzw. Lodges) in Doppel- und Einzelzimmern
- 11 Nächte mit Vollpension, 3 Nächte mit Halbpension (Severin Sea Lodge)
- Vollpension (beginnt mit Frühstück am 20.11. und endet mit Frühstück am 3.12.2023), Verpflegung an den Reisetagen 19.11./3.12. im Flugzeug oder “aus dem Rucksack”
- Trinkwasser unterwegs unbegrenzt
an Reisetagen Obst und Früchte, unterwegs Kaffee (so verfügbar) - Eintrittsgelder für Nationalparke und lokale Guides
- englischsprachiger Birdguide und deutschsprachige Bartmeise-Reiseleitung, in der Severin Sea Lodge zusätzlich durch Bartmeise-Gästebetreuer Ronald Arama)
- Transport (Toyota-Minibusse mit pop-up-Dach, belegt mit max. 5 Reiseteilnehmern pro Fahrzeug), incl. Fahrer und Treibstoff
- Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Lineal & Kugelschreiber
Im Reisepreis NICHT inbegriffen
- Internationaler Flug mit Lufthansa ab/an innerdeutsch über Frankfurt/M. nach Nairobi mit Eurowings Discover ab Mombasa direkt nach Frankfurt/M. und innerdeutsch (zu folgenden Preisen: Economy-Class ab 860,00 €, in Premium Economy-Class ab 2.000,00 €, Mix-Tarif Hinflug in Economy- und Rückflug in Premium-Economy-Class für ab 1.300,00 €, und komplett in Business-Class für ab 2.500,00 €)
- Inlandsflug am 30.11.2023 mit Kenya Airways nach Mombasa (für ab 160,00 €)
- Zusatzübernachtung/en bei Flugausfällen (höhere Gewalt)
- Einreisevisa (online verfügbar ca. 50,00 €) – Organisation durch Bartmeise-Reisen
- sonstige Getränke, alkohol. Getränke, Trinkgelder in Hotel usw.
- Trinkgelder für Birdguide und Fahrer (empfohlen für alle Bartmeise-Reisen: Birdguide 2,00 €-2,50
€ pro Tag/Person; Fahrer 1,00 €-1,50 € pro Tag/Person; ggf. Tour-Helfer: 1,00 € pro Tag/Person)
- Persönliche Ausgaben wie Internet, Telefon, Wäscheservice usw.
ggf. Verlängerungsnacht/e bei Flugausfällen etc. - zusätzlicher Bargeldbedarf für Rundreise/11 Tage: weniger als 150,00 € pP
- zusätzlicher Bargeldbedarf in der Severin Sea Lodge (bei Inanspruchnahme von optionalen Ausflügen und anderen Leistungen individuell)
- Persönliche Ausgaben wie Souvenirs, Wäscheservice usw.
Allgem. Reisehinweise, Corona-Regeln, Mitnahmeempfehlung, Klima, Gesundheit
Aktuelle Corona-Regeln für Kenia
Alle Reisegäste müssen das Formular “Travel Health Surveillance Form„ vor Einreise online ausfüllen und den empfangenen QR-Code bei Ankunft am Flughafen vorzeigen. Hierzu kann auch die App „Jitenge MoH Kenya“ verwendet werden. Der Nachweis über einen vollständigen Impfschutz bzw. ein negatives PCR-Testergebnis muss vor Reiseantritt auf die Zertifizierungswebseite von „Global Haven“ hochgeladen werden (diese Formalitäten übernimmt nach separater Absprache Bartmeise-Reise für alle Gäste, soweit das zugelassen wird). Für die Einreise nach Kenia benötigen vollständig geimpfte Reisende keinen negativen PCR-Test. Die Regierung von Kenia hat Ausnahmeregelungen, u.a. für Genesene, veröffentlicht.
Für ungeimpfte Personen ab fünf Jahren ist ein negativer PCR-Test erforderlich, der höchstens 72 Stunden vor Abreise erfolgt ist. Zusätzlich hat sich diese Personengruppe bei Einreise einem kostenpflichtigen Antigen-Schnelltest (30 USD) zu unterziehen. Bei einem positiven Ergebnis folgt ein verpflichtender PCR-Test (50 USD) sowie die Pflicht zur Selbstisolation.
Mitnahmeempfehlungen
- leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Schuhwerk (Sandalen für Fahrten im Safari-Fahrzeug)
- leichte Sommergarderobe, aber langärmlige Hemden bzw. T-Shirts (Schutz gegen Sonne und Insekten)
- Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen
- Kopfbedeckung (möglichst mit Abdeckung der Halspartie gegen Sonne)
- Staubschutz für die Optik (Fernglas, Fotoapparat etc.)
- Badesachen und Badeschuhe (Watt!)
- Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen, um Plastikflaschen zu vermeiden)
- persönliche Reiseapotheke
- Geschenke für Kinder (kein Geld, keine Süßigkeiten mit Schokolade!): Stifte, Schulhefte, ggf. gebrauchte Kinderkleidung (T-Shirts etc)
- 1-US-Dollarnoten als Trinkgelder für Dienstleistungen (ca. 20,00 bis 25,00 USD)
- Bestimmungsliteratur: D.A. Zimmerman, D. A. Turner & D. Pearson “Helm Field Guides – Birds of Kenya & Northern Tanzania”, London. ISBN 978-0-7136-7750-4
App für Iphone: “East Africa Birds” von Christopher Helm London, basierend auf dem genannten Feldführer
Zur Severin Sea Logde
Dieses Hotel (1972 von einem deutschen Tourismus-Unternehmen gegründet und auch heute noch im Besitz der Gründerfamilie) liegt im Meeresschutzgebiet Bamburi Riff am “Bamburi Beach”, ca. 10 Kilometer nördlich der Stadt Mombasa. In diesem Schutzgebiet – kontrolliert vom Kenya Wildlife Service – sind kommerzieller Fischfang sowie Motor-betriebener Wassersport verboten. Daher ist der Strandbereich am Hotel komplett Lärm-frei! Es sind nur kleine Glasboden- und traditionelle Segelboote zum Riff erlaubt. Gelegentlich Surfer und Kiter unterwegs. Zum Meeresschutzgebiet gehört eine riesige Seegraswiese, die Kinderstube der tropischen Fische, von der sich bei starker Strömung oder Wind Seegräser lösen und an den Strand spülen. Ein völlig natürlicher Vorgang, der sich auch nicht störend auf den Badebetrieb auswirkt. Der Strandabschnitt ist zudem fast völlig Plastikfrei, da das vorausliegend Riff Schutz bietet. Der Tidenhub am Indischen Ozean (zweimal am Tag Ebbe und Flut) ist je nach Jahreszeit gewaltig und kann bis mehrere Meter betragen. Bei Ebbe bilden sich nahe am Hotel drei natürliche Pools, die immer über Wasser zum Baden verfügen. Die Wassertemperaturen hinter dem Riff fallen kaum unter +28°C (Oktober bis April). Bei Ebbe fällt ca. 1.500m nördlich vom Hotel eine Felswattfläche frei, auf der sich dann (je nach Zugzeit) Hunderte Limikolen in bis zu 20 Arten und zahlreiche Reiher und andere Arten mehr zur Nahrungssuche einfinden. Hier kann man u.U. auch Terekwasserläufer und anderen seltene Arten aus wenigen Metern Entfernung per Fernglas gut beobachten. Im Ufergebüsch halten sich oft Bienenfresser, Nektarvögel und Bülbüls auf, auch der (near endemic) Zansibar Sombre Greenbul, der neuerdings als eigen Art beschrieben wird.
Das mittelgroße Hotel, das vielfach für seine hohen Umweltstandards, die man noch heute in Afrika kaum so findet, ausgezeichnet wurde, wartet mit weiteren Annehmlichkeiten auf:
- eigener Tauch- und Fitnessclub (mit Glasboden-Fahrten und Schnorcheln am Riff)
- Spa & Wellnessbereich
- zwei Pools (mit Wassergymnastik etc.)
- Poolservice
- Souvenir-Boutique
- abendliches Unterhaltungsprogramm (außerhalb Corona)
- zwei Bars (am Strand und am Pool)
- mehrere Restaurants
- Halbpension (auch mit Kaffee-Service am Nachmittag) in Buffetform (außerhalb Corona)
- eigene touristische Ausflüge (in deutscher Sprache)
- Rezeption und Personal in Restaurants vielfach auch deutsch-sprachig
- WiFi frei in allen Zimmern
- alle Betten mit Moskitonetzen
- alle Zimmer in den Komfort-Bungalows können mit bis zu drei Erwachsenen bzw. Erwachsene mit Kind/ern (1 Doppelbett und immer ein Einzelbett) belegt werden
- TV in allen Zimmern (Comfort-Bungalows mit Großbildschirmen) mit ARD/ZDF (und vielen weiteren intern. Sendern)
- eigener Solarstrom, eigene Trink- und Abwasseraufbereitung
- eigene Lehrwerkstätten für das Personal
- Arztzimmer und zeitweise Arzt im Hotel
Zum täglichen Speiseangebot im Hotel gehört neben internationaler und afrikanischer Küche stets auch ein ‘deutscher Teil’. So gibt es zum Frühstück z.B. frisch-gebackene deutscher Brötchen, die sich deutlich vom ansonsten in Afrika üblichen labbrigen Weißbrot unterscheiden. Neben diversen Kartoffel- und Nudelgerichten bietet man in Europa übliche Fleischgerichte, Salate und Suppen an, auch Wurst und Käse. Hervorzuheben sind die täglich fang-frischen Fischangebote dieser Küche. Barracuda und Zackenbarsch sind immer eine Delikatesse, ebenso wie frische Meeresfrüchte!
Wetter und Sicherheit
Kenia liegt in einer seismisch leicht aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann. Das Klima ist an der Küste tropisch, das Hochland und Zentrum des Landes ist subtropisch, der Norden und Nordosten semi-arid und arid, heiß und trocken. Extreme Trockenheit und Dürre kann die östlichen, nordöstlichen, aber auch Küstenregionen betreffen. In den Regenzeiten, die üblicherweise Oktober, Ende März bis Mitte Juni, können starke Regenfälle mit Überflutungen und Erdrutschen Schäden an der Infrastruktur verursachen. Im Zielgebiet werden alle Verkehrsmittel (Busse, PKW, Flugzeug) sowie alle öffentlichen Räume (Restaurants, Geschäfte etc.) extrem klimatisiert! Deswegen stets dünnen Pullover oder Jacke zum Schutz vor Erkältungen bereit halten!
Auf unseren Rundreisen sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden.
Gesundheitshinweise
Beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland sind folgende Empfehlungen für Kenia eingetragen: “Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe www.rki.de). Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) ggfs. auch Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Meningokokken-Krankheit (ACWY), Typhus und Tollwut empfohlen”. Malaria-Prophylaxe für diese Reise ist notwendig. Eine Gelbfieberimpfung ist nicht zwingend vorgeschrieben (bei Einreise aus Gelbfieber freien Ländern Europas), aber zu empfehlen.
Ansonsten gelten die allgemein üblichen Hinweise zu Vorkehrungen für Reisen in solche Regionen wie ausreichender Insektenschutz, Tragen von Kleidung, die den Körper bedeckt, ausreichender Sonnenschutz usw.
Plastiktüten verboten!
Das Land Kenia hat 2017 vom einem Tag auf den anderen Plastiktüten verboten. Bei Zuwiderhandlungen drohen drakonische Strafen. Man muss damit rechnen, dass Reisende auch an Flughäfen kontrolliert werden. Bitte verzichten Sie daher auch auf die Mitnahme und Verwendung von Plastiktüten (zur Verpackung von Schuhen und Garderobe usw.) im Reisegepäck!
Zum Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine Reise der Kategorie “Naturerlebnistour”, insbesondere für unsere älteren Gäste bzw. auch für Familienausflüge gedacht, die dennoch während ihres Urlaubs natur- und vogelkundlich aktiv sein möchten. Diese Reise ist für Menschen mit normaler/geringer Fitness gut geeignet. Eine Verträglichkeit gegenüber tropischem Klima (Temperaturen um die 30°C) ist erforderlich! Auf dieser Reise kann vegetarische Küche angeboten werden, weiterreichend vegan und noch spezieller jedoch nicht! Auch kann diese Reise nicht Barriere frei angeboten werden!
Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit kompetenten, lokalen Guides zusammen. Oft engagieren sich unsere Guides für den Schutz und die Erforschung der Brutvögel. In seltenen Fällen verwenden unsere Birdguides Klangattrappen, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten sichtbar zu machen. Dies geschieht unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche der Arten. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Weiterreichende touristische Informationen (außerhalb der ausdrücklich im Reiseplan genannten) werden nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-)Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn in der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann nicht an einer solchen Reise teilnehmen! So genannte “lister” (“twitcher”), also jene Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche Lifeliste an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können auch von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.
Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband DRV