Reisebeschreibung
Ghana: Endemische Vögel im Oberguinea-Regenwald Westafrikas und in der Savanne
Unterwegs im Mole-Nationalpark, bei den Gelbkopf-Felshüpfern und in den Wäldern der Greenbuls … von Kakum bis Ankasa
Reisezeitraum: 26. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 (Reise ausgebucht!)
Für diese Reise zum Reisezeitraum über den Jahreswechsel 2023/2024 wurde ganz speziell ein neuer Ablauf erstellt. Die langen, jeweils ein vollen Tag in Anspruche nehmenden, äußerst anstrengenden Überlandfahrten von der Küste bis in die Savanne wurden zugunsten eines kurzen Inlandsfluges (der neu in den Reisepreis inkludiert wurde) geändert!
Auch wer vielleicht schon mehrfach in Afrika südlich der Sahara auf ornithologischer Beobachtungsreise war, hat auf seiner persönlichen Landkarte in der Regel ein großes weißes Loch. Ostafrika und das südliche Afrika wurden bereist, und im Westen vielleicht Gambia und Senegal. Wer kennt aber die Sudan- und Guineasavannen und die Guinea-Kongo-Regenwaldzone, also den Teil von Afrika, der sich südlich der Sahelzone von der Westküste bis nach Zentralafrika und den Kongo erstreckt? Dabei steht er mit seinen 1.300 Vogelarten dem Artenreichtum Ostafrikas kaum nach, und übertrifft jenen des südlichen Afrikas deutlich. Gewisse Vogelgruppen sind besonders artenreich vertreten, vor allem Nashornvögel, Schwalben, Bülbüls, Fliegenschnäpper, Würger, oder Prachtfinken. Während manche Arten des östlichen und südlichen Afrikas weit verbreitet sind, besitzt Westafrika viele regionale Spezialitäten, allen voran eine endemische Familie mit nur zwei Arten: Die Felsenhüpfer, auch Stelzenkrähen genannt (Picathartes), von denen wir die eine Art, den Gelbkopf-Felshüpfer, auf unserer Reise sehen können.
Ghana ist unter den westafrikanischen Staaten eine Besonderheit und eignet sich deshalb besonders gut als “Einstiegsdestination”: Es ist politisch stabil, sicher, englischsprachig und als die freundlichste Nation in der Region bekannt. Es besitzt eine Reihe gut geschützter National- und Regionalparke, die für den Ökotourismus erschlossen sind, und Lodges und Restaurants guter Qualität aufweisen. Natürlich muss auch der berühmte Kakum Canopy Walkway (Baumwipfelpfad in 40 Meter Höhe in Urwaldriesen) hier genannt werden. Diese Faktoren, zusammen mit der Vielfalt an Habitaten in diesem Land von 238.000 km², machen Ghana zu einer faszinierenden Destination für eine ornithologische Reise. Die west- und zentralafrikanischen Regenwälder sind durch eine trockenere Savannenzone in Ostghana, Togo und Benin, die so genannte Dahomey-Lücke, in zwei Teile getrennt.
Der kleinere, der Ostguinea-Block, erstreckt sich von Guinea bis Zentralghana und ist eine bedeutende ‚endemic bird area’. Diese Zone bearbeiten wir sehr ausführlich. Zwei Tage verbringen wir im Kakum-Nationalpark, wagen uns drei Tage lang auch in das immer spannende und noch viele Geheimnisse bereit haltende Ankasa-Rervat vor. Wir bestimmen uns durch die gemischten Vogelschwärme aus Bülbüls (Greenbuls), Nektarvögeln, Schnäppern und Grasmückenartigen, die durch die untere Baumetage ziehen. Die Vielfalt der Arten im Blätterdach genießen wir auf dem Baumwipfelpfad, Afrikas einziger Einrichtung dieser Art. Dazu gehören verschiedene interessante Greife (unter ihnen Schlangenbussard und Schwarzachseladler sowie der seltene Langschwanzhabicht), Turakos (z.B. Blaurückenturako), Kuckucke, waldlebende Nashornvögel (darunter der riesige Schwarzhelm-Hornvogel und der kleine Hartlaubtoko), Baumhopfe, Bartvögel und Honiganzeiger. Im Ankasa-NP locken so unbekannte Arten wie Schwachschnabeluhu oder Hartlaubente als auch die Chance, nachtaktive Säuger wie den Potto zu beobachten.
Diese 14-tägige Rundreise wurde neu konzipiert und beginnt am Tag nach der Ankunft mit dem Aufenthalt in den trockenen Savannen im Norden, die bereits der Sahel-Zone zugerechnet werden, im bekannten Mole-Nationalpark. Ornithologische Ziele wie der wunderhübsche Pirolsänger, Schildturako, mehrere Arten von Eulen, Nachtschwalben (mit der Fahnennachtschwalbe), Eisvögel, Bienenfresser, Racken, Bartvögel, Nektarvögel und Glanzstare veranstalten ein richtiges Farbspektakel. Mole ist auch mit einer guten Auslese von Säugetieren der Savanne bestückt, wie Kob, Defassa-Wasserbock oder Husarenaffe, und kann mit einer gesunden Population von Savannen-Elefanten aufwarten. Insgesam erwarten uns attraktive Arten der Sahel-Zone und mit etwas Glück auch der im Land seltene Krokodilwächter am Volta-Fluss.
Danach führt unsere 14-tägige Rundreise per Inlandflug weiter zu den Wäldern im südlichen Zentrum des Landes, wo wir den Gelbkopf-Felshüpfer aufspüren wollen, eine der meistgesuchten Arten ganz Afrikas. Die Beobachtung dieses sehr speziellen, ja bizarren Vogels dürfte der Höhepunkt dieser Reise sein! Die Art galt lange als in Ghana ausgestorben, bis sie 2003 durch Zufall wiederentdeckt wurde. Über 20 Brutplätze sind mittlerweile bekannt, aber die Art ist nach wie vor durch Jagd und illegale Abholzung gefährdet.
Und danach stehen mehr als acht Tage lang die immergrünen Regenwälder quer durch Ghana entlang der Küstenregion, die der berühmten Faunenregion Oberguinea-Regenwald zugerechnet werden, in unserem Exkursionsprogramm. Viele endemische Vogelarten dieses bedrohten afrikanischen Lebensraumes wollen wir hier zwischen Kakum-Nationalpark und Ankasa-Reservat im Grenzgebiet zur Elfenbeinküste entdecken.
Auf diese Reise können wir mind. 350, mit Glück vielleicht bis 420 Vogelarten erwarten, einige davon nur hier im westafrikanischen Ghana. Bei unserer Reise im Oktober 2022 konnten wir 367 Arten in die Vogellisten eintragen.
Für die Inanspruchnahme von Einzelzimmern auf dieser Reise gilt folgende Besonderheit: Einzelzimmer können wir nur für neun (9) der insgesamt 14 Nächte anbieten. Für fünf (5) Nächte müssen sich die Kapazitäten geteilt werden (zu zweit). Bei den Gelbkopf-Felshüpfern und im Ankasa-Regenwald stehen uns insgesamt nur fünf (einmal sechs) Zweier-Bungalows zur Verfügung, die sich alle Teilnehmer teilen müssen (keine andere Übernachtungslogistik in der Umgebung verfügbar!). Jeder Einzelzimmerwunsch muss daher bitte vorher mit uns abgesprochen werden!
Startfoto: Portrait Gelbkopf-Felsenhüpfer. Foto: Lucas Lombardo.
Reiseplan
Tag 1 (26.12. Die., 2. Weihnachtstag): “Akwaaba” in Westafrika
Wir starten um 9:00 Uhr morgens in Frankfurt/M. nach Brüssel und von dort weiter um 12:05 Uhr nach Westafrika. Mit Brüssel Airline erreichen wir 18.00 Uhr den internationalen Flughafen Kotoka der ghanaischen Hauptstadt Accra, die an der bekannten „Goldküste“ liegt. Unsere Kollegen und Birdguides begrüßen uns landestypisch mit „Akwaaba“ (willkommen) am Flughafen und bringen uns ins Hotel (ca. 1 1/2h Transfer). Nach dem check-in nehmen wir ein Abendessen ein und erhalten dabei weitere Informationen für unsere Rundreise. Ü/VP.
Tag 2 (27.12.): Weiterreise in den Mole-Nationalpark und Suche nach dem Krokodilwächter
Gleich nach dem Frühstück checken wir wieder aus und fahren zum nationalen Flughafen von Tamale, wo ein kurzer Inlandsflug (ca. 40min.) in den trockenen Norden nach Mole wartet. Wenn unser Flug am frühen Nachmittag startet, dann haben wir auf dem Weg zum Inlandsflug bereits eine erste Gelegenheit, um Bekanntschaft mit der westafrikanischen Vogelwelt zu schließen. Unser weiterer Tagesablauf richtet sich dann nach den exakten Flugzeiten, die im Moment noch nicht bestimmt werden können. Auf jeden Fall wollen wir, bevor wir im Mole-Nationalpark ins Hotel einchecken, noch am gewaltigen Volta-Fluss nach einer Spezialität suchen, dem recht seltenen Krokodilwächter (Egyptian Plover). Sofern die Wasserstände normal sind und große Sandbänke freiliegen, sollte es möglich sein, die in Ghana seltene Limikole zu entdecken. Vielleicht haben wir auch die Zeit und können an anderen Plätze nach der hübschen Halsbandbrachschwalbe (Rock Praticole) Ausschau halten. Am frühen Abend erreichen wir dann den berühmten Mole-Nationalpark, wo wir für die nächsten drei Nächte im Mole-Hotel Quartier beziehen. Am großen Tisch unter der Terrasse werden wir zum ersten Mal die Vogelliste des Tages führen, bevor unser Abendessen serviert wird. Ü/VP.
Tage 3 und 4 (28./29.12.): Birding im Mole-NP – Spannende Vogel- & Tierwelt der Savanne
Zwei volle Tage haben wir Zeit, um intensiv zu birden. Mole ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber, und es wird ein Vergnügen sein, in die außergewöhnliche westafrikanische Vögel- und Säugetierwelt einzutauchen, Unsere Safari-Fahrten werden stets am frühen Morgen bis kurz vor Mittag, und am späten Nachmittag bis zum Abend stattfinden. Die heißeste Zeit, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr, in der auch jedes Vogelleben einschläft, genießen wir am Pool oder in dem gut klimatisierten Zimmer.
Mole mit 4.847 km² ist Ghanas größter Nationalpark und schützt fast 100 Säugetier- und mehr als 330 Vogelarten. Von einer ca. 250 Meter hohen Anhöhe aus, auf der unsere Lodge liegt, bietet sich ein atemberaubender mit Blick in diesen Nationalpark. Mit etwas Glück können wir vom Pool der Hotelterrasse aus den afrikanischen Savannenelefanten zusehen, wie die in den nahen gelegenen Wasserlöchern trinken und baden.
Hier in den trockenen Savannen suchen hier nach vielen speziellen Arten, die nur im Norden des Landes in dieser Faunenregion vorkommen, so z.B. nach Schmetterlingsastrild (Red-cheeked Cordon-bleu), Schönbürzel (Lavender Waxbill), Rotbrust-, Elfen-, Grünbrust- & Violettmantel-Nektarvogel (Scarlet-chested, Beautiful, Pigmy and Western Violet- backed Sunbird), Kastanienschulterweber (Chestnut-crowned Sparrow Weaver), Pünktchen- & Goldschwanzspecht (Fine-spotted- & Golden-tailed Woodpecker), Amethyst-, Langschwanz-, Erzglanz-, Messing- und Grünschwanz-Glanzstar (Violet-backed, Long-tailed Glossy, Bronze-tailed Glossy, Lesser Blue-eared- & Greater-Blue-eared Starling), Langschwanz- & Togo-Paradieswitwe (Exclamatory Paradise- & Togo Paradise Whyda), Zwerg-, Heuglin- & Scharlachweber (Little, Heuglins- & Red-headed Weaver), Dickschnabel-, Jacobiner-, Smaragd-, Schwarz- & Häherkuckuck (Thick-billed-, Jakobins-, African-, Black- & Great Spotted Cuckoos), Guineameise (White-shouldered Black tit) und den sehr schwierigen Dorst-Zistensänger (Dort’s Cisticola).
Von den vielen attraktiven Säugetierarten in Mole erhoffen wir uns Kob- & und auch die größte afrikanische Antilope, die Pferdeantilope zu sehen, außerdem Busch- & Wasserbock sowie Gnus.
Nachmittag suchen wir u.a. nach Gelbbauch-Feinsänger (Yellow-breasted Apalis), den seltenen Gambagaschnäpper (Gambaga Flycatchers), Rotkehlspint (Red-throated Bee-eater), Waakataube (Bruces Green Pigeon), Orangebrust- & Graukopfwürger (Sulpher-breasted and Grey-headed Bush-shrike), Mohren-Sichelhopf (Black Scimiterbill) und zahlreiche Greifvögel wie Wahlberg-, Kampf-, Zerg-, Schopf- & Raubadler (Wahlberg’s-, Martial-, Booted-, Long-crested- and Tawny Eagle), Weißrücken- & Wollkopfgeier (White-backed, White-headed Vultures), Graubürzel-Singhabicht (Dark Chanting Goshawk) und vielen anderen Arten mehr.
Mindestens an einem Abend machen wir uns auf den Weg zu einer Nachtexkursion zum Mole-Airstrip, wo wir hoffentlich die beeindruckenden Fahnen-Nachtschwalbe (Standard-winged Nightjars) sehen können. Auch Grauuhu (Greyish Eagle Owl) und Nordbüscheleule (White-faced Scops owls) sollten zu entdecken sein, bevor wir uns zur Nachtruhe in unsere komfortablen Bungalows zurückziehen. Jeden Abend auf der Terrasse, am langen Tisch, an dessen anderem Ende vielleicht noch ein britische Vogelbeobachter-Gruppe sitzt …, diskutieren wir unsere Vogelliste. Ü/VP.
Tag 5 (30.12.): Abschied vom Norden und Rückflug zur Goldküste
Vor dem Frühstück haben wir noch Gelegenheit, in und um unsere Lodge einige Vogelarten zu entdecken, die uns bisher möglicherweise verborgen geblieben sind. Vielleicht haben wir Glück und finden heute u.a. Feuerweber (Northern Red Bishop), Perlkauz (Pearl-spotted Owlet), Goldscheiterwürger (Yellow-crowned Gonolek), Wollhals- & Sattelstorch (Woolly-necked- & Saddle-billed Stork), Gelbkehlbülbül (Yellow-throated Leaflove) und Orangeköpfchen (Red-headed Lovebird). Zur Verabschiedung sollten uns vielleicht die beeindruckenden Gaukler (Bateleur) mit ihren grandiosen Flugspielen erfreuen.
Nach dem Frühstück und je nach Abflugzeit checken wir aus und verabschieden uns aus den Savannen des Nordens und fahren wieder zum Inlandsflughafen, von wo aus wir zurück nach Tamale in der Nähe von Accra an die Goldküste fliegen.
Nach unser Ankunft birden wir in der offenen Grünland-Savanne in den Shai Hills. Unsere Zielarten hier sind unter anderem Weißscheitel-Rötelschnäpper (Snowy-crowned Robin Chat), Natal-Zwergfischer (African Pigmy Kingfisher), Kardinalspecht (Cardinal Woodpecker), Blaubrust- & Doppelzahn-Bartvogel (Veillots- & Double-toothed Barbets), Schildturako (Violet Turaco), Mohrenkopfpapagei (Senegal Parrot), Senegalschnäpper (Senegal Batis), Schwalbenschwanzspint (Swallow-tailed Bee-eater), Baumhopf (Green Wood-hoopoe) und Felsenhenne (Stone Partridge). Danach fahren wir zum Hotel, wo das Abendessen wartet. Ü/VP
Tag 6 (31.12.) Vogelwelt in den Shai-Hills und im Atewa-Farmland am Silvestertag
Nach einem zeitigen Frühstück fahren wir nochmals in die Shai-Hills zu einem anderen Platz. In diesem produktiven Grünland versuchen wir heute Morgen zahlreiche weitere Arten des Offenlandes wie Kurzflügel-Zistensänger (Short-winged Cisticola), Rotbauch- & Kupfer-Nektarvogel (Splendid- & Copper Sunbird), Baumklapper-Lerche (Flappet Lark), Gelbschulter-Weber (Yellow-mantled Widowbird) und Schwarzbauchtrappe (Black-bellied Bustard) zu sehen, auf die wir im weiteren Verlauf unserer Reise keine Chance mehr haben.
Nach dem Mittagessen machen wir einen Halt im Atewa-Farmland, wo wir zahlreiche neue Arten wie Trauer- & Weißstirnweber (Maxwell’s- & Grosbeak Weavers), Senegal-Paradiesschnäpper (Red-bellied Paradise Flycatcher), Rotbrustsamenknacker (Western Bluebill) und mit etwas Glück auch Baumannbülbül (Baumann’s Greenbul) und Fledermausfalke (Bat Hawk) erwarten dürfen. Danach wartet unser Hotel und dort auch das Abendessen. Vor oder nach dem Abendessen bearbeiten wir unsere Vogelliste für den Tag. Es kann sein, dass es heute durchaus afrikanisch laut zugeht im Hotel, denn auch in Afrika wird zum Jahreswechsel meist ausgelassen gefeiert… Ü/VP.
Tag 7 (1. Januar 2024, Neujahr): Die seltensten Vögel Afrikas warten …
Je nach dem, wie lang die gestrige Nacht war, gestalten wir heute Morgen unsere Abreise aus dem Hotel. Es ist zu erwarten, dass das Frühstück heute nicht pünktlich um 6.00 Uhr serviert wird … Wir verlassen nach dem Frühstück das Hotel und stoppen bis zum Mittag im Bobiri-Butterfly Reservat, wo wir nun formell den Oberguinea-Regenwald, der sich entlang des Küste weit durch Westafrika zieht, erreichen.
Hier wollen wir versuchen, viele neue Arten wie Riesenelsterchen (Magpie Mannakin) Narinatrogon (Narina’s Trogon), Zwerg- & Hartlaubtoko (Red-billed Dwarf- & Black Dwarf Hornbill), Purpurraubenfänger (Purple-throated Cuckoo-shrike), Preussweber (Golden-backed Weaver), Graubauch-Mausspecht (African Piculet), Einfarbmeise ( Dusky Tit), Glanzhauben-Schnäpper (Blue-headed Crested Flycatcher), Gelbschnabel-Bartvogel (Yellow-billed Barbet), Graukopfbleda (Grey-headed Bristlebills) und den seltenen, endemischen Eisentraut-Honiganzeiger (Yellow-footed Honeyguide) zu finden. Ü/VP.
Am frühen Abend dürfen wir uns auf ein ganz besonderes avifaunistisches Erlebnis freuen. Wir erreichen ein abgelegenes Dorf, das an einen kleineren Regenwald in der Region Ashanti angrenzt. Dort befindet sich das neu gebaute ‚Picathartes Guest-House‘. Hier beziehen wir unsere fünf Bungalows und bereiten uns auf den Höhepunkt vor. Denn hier befinden sich alle bekannten Nistplätze der seltenen (ehemals bereits ausgestorben geglaubten) Gelbkopf-Felshüpfer (Yellow-headed Picathartes), einem recht ungewöhnlichen Vertreter der afrikanischen Vogelwelt. Um die Brutplätze dieser Stelzkrähen dauerhaft zu schützen und zu erhalten, hat unser ghanaisches Partnerunternehmen ein eigenes Schutzprojekt ins Leben gerufen und sponsert 24 Rancher, die für die Sicherheit der Brutkolonien zuständig sind. Im kleinen Waldgebiet gibt es derzeit ungefähr 20 Nistplätze von dieser akut vom Aussterben bedrohten Art. Wir werden heute eine der größten Kolonien mit ungefähr 30 Nestern besuchen. Am Brutplatz angekommen sehen wir die überhängende Felswand und die kleine Höhle mit den Lehmnestern, während wir in aller Stille darauf warten, dass die Vögel von der Nahrungssuche zurückkehren.
Tag 8 (02.01.): Kwabama Sam-Forest und zweite Chance auf die Gelbkopf-Felshüpfer
Wir verbringen den heutigen Tag in der Umgebung unserer Logde, wo wir zwischen Dorf, Farmland und Regenwald gut birden können. Mit etwas Glück sollten wir heute u.a. noch folgende Arten finden: ….
Insgesamt wird der Tag aber so eingerichtet, dass wir eine zweite gute Chane haben, die seltenen Gelbkopf-Felshüpfer an ihrem Brutplatz sehen (und fotografieren) zu können. Hier verlassen wir uns auf die intimen Kenntnisse unserer ghanaischen Kollegen, die den Lebenszyklus der Art gut kennen und genau wissen, wann wir an welchem Platz sein müssen, um die Vögel zu sehen.
Beim Abendessen lassen wir unsere Erlebnisse der vergangenen zwei Tage Revue passieren und denken darüber nach, was wir für ein Glück hatten, einer der seltensten Vogelarten des afrikanischen Kontinents begegnet zu sein.
Tag 9 (03.01.): Entlang der Goldküste und Sklaven-Festung in Cap Coast Castle
Nach der zweiten Nacht im Guesthouse packen wir ein und verlassen den Ort der seltenen Vögel in Richtigum Kakum-Nationalpark, setzen unsere Reise in Richtung Westen fort. Gegen Mittag erreichen wir die Stadt Cape Coast mit ihrer berühmten Sklaven-Festung. Ein schauerlicher Ort der Geschichte, für den wir uns aber eine Stunde Zeit nehmen, zumal wir hier ein Mittagessen geplant haben. Ein geführter Rundgang durch die im Original erhalten Verliese, in denen jahrhundertelang afrikanische Sklaven unter unmenschlichen Bedingungen auf ihre Verschiffung nach Amerika und Europa warten mussten, ist eine unvergessliche Geschichtsstunde. Direkt neben dem Fort findet sich an der Küste auch eine schöne Gaststätte, in der unser Mittagessen wartet. Vom Mittagstisch aus können wir sicher einige Küstenvögel wie Seeschwalben usw. beobachten.
Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel für die nächsten zwei Nächte, von wo aus wir unser Abenteuer Guinea-Regenwald Kakum starten. Ü/VP
Tag 10 (04.01.): Birding in 40 Meter Höhe auf dem Baumwipfelpfad im Kakum-Nationalpark
Nach einem zeitigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zum berühmten Baumwipfelpfad („Canopy Walkway“) im Kakum-Nationalpark, der etwa 15 Autominuten von unserer Lodge entfernt liegt. Wir wollen möglichst viel Zeit in 40 Meter Höhe über dem Waldboden in den Urwaldreisen verbringen, um Ausschau insbesondere nach den endemischen Arten des Guinea-Regenwaldes halten zu können: Kurzschwanz-Feinsänger (Sharpes Apalis), Braunwangen- & Weißschopf-Hornvogel (Brown-cheeked- & White-crested Hornbill) sowie Kupferglanzstar (Copper-tailed Glossy Starling), Alexanderschnäpper (Bioko Batis), Azurraupenfänger (Blue Cuckooshrike) und Goldmantelspecht (Little Green Woodpecker) sind jetzt unsere Zielarten.
Andere spannende Vögel wie Graupapagei (African Grey Parrot) sowie Blau- & Schwarzflügelpirol (Western Black- headed- & Black Winged Oriol) sind zu erwarten. Bei den Greifvögeln freuen wir uns vielleicht über Schlangenbussard (African Serpant Eagle) und Schwarzachseladler (Cassins Hawk Eagle). Sehr schwierig zu beobachten, aber dennoch möglich, sind seltene Arten wie Langschwanzhabicht (Long-tailed Hawk), Hartlaubtoko (Black Dwarf Hornbill), Eisentraut-Honiganzeiger (Yellow-footed Honeyguide) und Grünköpfchen (Black-collard Lovebird).
Nach einem wundervollen Morgen kehren wir zu unserer Lodge zurück, um uns zu erfrischen und unser Mittagessen zu genießen. Während der Hitze des Nachmittags haben Sie die Möglichkeit, auf dem Gelände unserer Lodge Vögel zu beobachten, sich in Ihren klimatisierten Zimmern, am Pool oder an der Bar auszuruhen.
Am Abend werden wir nochmals im Baumwipfelpfad beobachten, da wir zu dieser Tageszeit beste Chancen auf andere, neue Arten wie Schwarz- & Goldhelm-Hornvogel (Black- & Yellow-casqued Hornbills), Riesenturako (Great Blue Turaco), Bootschwanz-Nachtschwalbe (Brown Nightjar) und den beeindruckende Guineauhu (Fraser’s eagle owl) haben. Ü/VP.
Tag 11 (05.01): Auf der Suche nach Binsenralle und Fleckenadler
Heute suchen wir in einem anderen Teil vom Kakum-Nationalpark nach ganz speziellen Arten. Wir hoffen auf Purpurspint (Black Bee-eater), Rotbürzel-Bartvogel (Red-rumped Tinkerbird), Perlenralle (White-spotted Flufftail), Cassin- & Sumpfsegler (Cassin’s- & Sabine’s Spinetail, Gabon- & Termitenspecht (Melancholy- & Buff-spotted Woodpecker), Rostflanken- & Einfarbbülbülgrasmücke (Kemps- & Grey Longbill), Fleckenadler (Ayre’s Hawk Eagle) und Ahanta Francolin, um nur einige zu nennen.
Später am Fluss halten wir Ausschau nach Mohrenschwalbe (White-throated Blue Swallow), Rostschläfenschwalbe (Preuss’s Cliff Swallow) und Halsbandbrachschwalbe (Rock Pratincole) sowie Weißscheitel-Kiebitz (White-headed Lapwing). Mit etwas Glück entdecken wir auch die seltene Binsenralle (African Finfoot).
Am späten Nachmittag treffen wir am letzten Etappenpunkt auf dieser Rundreise, ganz im West des Landes und nur rund 25 km von Grenze zur Elfenbeinküste entfernt, im berühmten Ankasa-Regenwaldgebiet ein. Dort erreichen wir die neue gebaute „Ankasa Reserve Lodge“, die unsere afrikanische Partnerfirma ebenso wie das „Picathartes Gousthouse“ während der Pandemiezeit errichtet hat. Vor der Pandemie mussten wir hier im Regenwald ein Zeltlanger nutzen, weil es keine andere Infrastruktur für den Naturtourismus gab. Jetzt begrüßt uns unser freundliches afrikanisches Team in dieser neuen Lodge ganz herzlich und wird uns zuerst ein tolles Drei-Gang-Abendmenue servieren. Ü/VP.
Tag 12/13 (06./07.01.): Vogelkundliche Abenteuer im Ankasa-Regenwald
Das Ankasa-Reservat, Ghanas einziger immergrüner Regenwald, der sich in nahezu unberührtem Zustand befindet, ist wirklich ein außergewöhnlicher Wald an einem abgelegenen Ort! Ankasa schützt viele seltene und bedrohte Vogel- und Säugetierarten.
Ebenso wie im Mole-Nationalpark werden die nächsten beiden vollen Tage je mit einer Vormittags- und einer Nachmittags-Safarifahrt ablaufen. Je nach einem zeitigen Frühstück fahren wir mit speziellen Landrover in den Wald hin. Zum Mittagessen sind wir zurück in der Logde. Und nach einer Mittagspause in der heißesten Tageszeit unternehmen wir eine Nachmittags-Safari, einen Tag auch eine Nachtsafari.
Obwohl es hier so viel zu entdecken gibt, sind einige unsere speziellen Zielarten natürlich Guinea-Regenwald-Endemiten wie Olivrückenbülbül (Yellow-bearded Greenbul), Rotschwingen-Buschdrossling (Rufous-winged Illadopsis) und Grünschwanzbleda (Green-tailed Bristlebill), und zusätzlich Ansorge-, Swainson- & Westl. Haarbülbül (Ansorge’s, Red-tailed- & Western-bearded Greenbul), Weißschwanz-Fuchsdrossel (White-tailed Ant Thrush), Glanzdrongo (Shinning Drongo), Blaukopftäubchen (Blue-headed Wood Dove), Zwergnektarvogel (Tiny Sunbird) und der ungewöhnliche Rotstirn-Ameisenpicker (Red-fronted Antpecker).
Tiefer im Wald an den Wasserlöchern bzw. schon auf dem Weg dahin erwarten wird mit Glück Kräuselhauben-Perlhuhn (Crested Guineafowl), Hartlaubente (Hartlaubs Duck), Graurückendommel (Dwarf Bittern), Schillereisvogel, Weißbauch- & Braunkopf-Zwergfischer sowie Zügelliest (Shining Blue-, White-bellied-, Blue-breasted and Dwarf Kingfishers). Am Himmel über uns suchen wir nach dem beeindruckenden Kronenadler (Crown Eagle) und in den Bäumen den Rotbrustkauz (Red-chested Owlet). Am frühen Abend suchen wir nach Eulen und auch nach der mysteriösen Rotfußralle (Nkulengu Rail).
Vor dem Abendessen auf der Logde-Terasse in zauberhafter Natur und Regenwald-Atmosphäre bearbeiten wir zuerst unsere Vogelliste, dann serviert man uns immer ein mehrgängiges Abendessen in ausgezeichneter Qualität. In der Dunkelheit hören wir vielleicht …. , die sich im Bereich unserer Bungalows aufhalten könnten. Ü/VP
Tag 14 (08.01.) Abschied von Ankasa und Savannenvögel an der Küste
Nach dem Frühstück verlassen wir diesen wunderbaren Ort. Wir packen unsere Koffer in den Minibus und starten unsere Rückreise in Richtung Jukwa, wo wir unterwegs noch einmal übernachten wollen.
In Sachen Vogelwelt stehen heute hier ganz im Westen des Landes andere Habitate im Programm. Zuerst besuchen wir im Gebiet um Brenu Akyinim die Savannenebenen der Küste. Hier sollten uns Beobachtungen von ganz speziellen Arten wie Reichenbach- & Gabun-Nektarvogel (Reichenbach’s- & Brown Sunbird), die nur hier zu finden sind, und vom seltenen Königsweber (Orange Weaver) gelingen.
Wieder andere Lebensraumspezialisten wie Afrikanische Zwerggans (African Pygmy Goose), Sumpfbrubru (Marsh Tchagra), Augenbrauenweber (Compact Weaver), Doppelsporn-Frankolin (Double-spurred Francolin) stehen ebenfalls in unserer Suchliste. Und falls wir großes Glück haben, dann könnten wir auch Rotmaskenastrild (Yellow-winged Pytillia) und Wilsonwitwe finden. Wir fahren weiter zurück in Richtung Jukwa und beziehen unser Hotel für die Nacht. Ü/VP.
Tag 15 (09.01.): Letzte Vögel im Kakum-Nationalpark und Rückfahrt zum Flughafen Accra
Nach einem zeitigen Frühstück beladen wir unseren Minibus und checken aus. Ein ca. dreistündiger Beobachtungsstopp am Kakum-Nationalpark könnte uns noch einige Vogelarten erbringen, die wir vielleicht bei unserem Aufenthalt am 4. und 5. Januar übersehen oder verpasst haben. Danach treten wir unsere letzten rund 180 Kilometer auf der Küstenstraße bis zum Hauptstadtflughafen Kotoka in Accra an. Unterwegs nehmen wir ein Mittagessen ein. Dabei schließen wir unsere Vogelliste ab. Mit etwas Glück sollten wir etwa 400 Arten gesehen haben.
Spätestens gegen 15.30 Uhr müssen wir auf dem Hauptstadtflughafen in Accra eintreffen. nach wunderbaren Tagen voller Erlebnisse verabschieden wir uns von unseren ghanaischen Guides und Partnern. Um 19.00 Uhr startet Brüssel Airline zum Nonstop-Flug nach Brüssel …
Tag 16 (10.01.): Ankunft in der Europahauptstadt und Heimreise
… wo wir am 5.00 Uhr am frühen Morgen eintreffen. Ab ca. 7:30 Uhr warten dann die Anschluss Flüge nach Frankfurt/M. bzw. Hamburg, von wo aus jeder Teilnehmer seine persönliche Heimreise antritt.
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Teilnehmer, Preise & Leistungen
Teilnehmer
Minium 7 bis maximal 11 Personen
- 07 Teilnehmer – 3.790,00 € pP/VP
- 08 Teilnehmer – 3.690,00 € pP/VP
- 09 Teilnehmer – 3.590,00 € pP/VP
- 10/11 Teilnehmer – 3.390,00 € pP/VP
Einzelzimmerzuschlag: nur für 9 Nächte verfügbar – Preis auf Anfrage!
Für die Inanspruchnahme von Einzelzimmern auf dieser Reise gilt folgende Besonderheit: Einzelzimmer können wir nur für neun (9) der insgesamt 14 Nächte anbieten. Für fünf (5) Nächte müssen sich die Kapazitäten geteilt werden (zu zweit). Bei den Gelbkopf-Felshüpfern und im Ankasa-Regenwald stehen uns insgesamt nur fünf (einmal sechs) Zweier-Bungalows zur Verfügung, die sich alle Teilnehmer teilen müssen (keine andere Übernachtungslogistik in der Umgebung verfügbar!). Jeder Einzelzimmerwunsch muss daher bitte vorher mit uns abgesprochen werden!
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise.de
Im Reisepreis inbegriffen
- Inlandsflug von Accra nach Mole und zurück für ca. 200,00 €
- alle Hotels und Lodges (14 Ü), guter bis sehr guter Standard, alle Zimmer mit DU/ WC
- Einzelzimmer können nur für 9 Nächte der Reise gebucht werden. Für 5 Nächte (1×3 und 1×2 Nächte) müssen sich zwei Gäste ein Zimmer teilen (keine Kapazitäten!)
- alle Transporte im Kleinbus inkl. Fahrer und Treibstoff
- Inlandsflug von Tamale nach Mole und zurück (ca. 200 USD pP)
- alle Guidekosten
- alle Mahlzeiten (Beginn mit Abendessen am 26.12. und Ende mit Mittagessen am Abreisetag 09.01.2024); Getränke zu den Mahlzeiten soweit von der Lodge/Hotel bereitgestellt
- Mineralwasser während der gesamten Reise unbegrenzt
- Snacks und frische Früchte an Transporttagen
- alle beschriebenen Aktivitäten und Besichtigungen
- alle Eintrittsgelder und Nationalpark-Gebühren (für im Reiseplan genannte Orte) und Fotogenehmigungen
- Reiseleitung in Ghana (inkl. Abholung am Flughafen) und deutsche Reiseleitung durch Bartmeise-Reisen, Dr. Jannik Beninde
- Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber
- Deutscher Insolvenzversicherung/ Reisesicherungsschein
Im Reisepreis nicht inbegriffen
- Gruppenflug mit Brüssel Airline SN (StarAlliance) ab Frankfurt/Hamburg (Zürich/Wien auf Anfrage) über Brüssel nach Accra für ab 1.100,00 € (Economy-Class), ab. ca. 1.500,00€ in Premium Economy-Class
- Verpflegung am Anreisetag beginnt mit Abendessen mit Hotel und endet am Abreisetag mit einem Mittagessen (ansonsten aus dem Rucksack bzw. im Flugzeug)In
- Mögliche Verlängerungsnächte bei Flugausfällen oder anderen “höhere Gewalt”-Ereignisse
- Visa (Beschaffung vor der Reise durch Bartmeise-Reisen), ca. für 185,00 € (mit Konsulargebühr)
- Alkoholische Getränke
- Trinkgelder für Serviceleistungen in Hotels, persönliche Ausgaben für Einkäufe usw.
- zusätzlicher Bargeldbedarf pro Person nicht mehr als 200,00 € (größere private Einkäufe exklusive)
- alle weiteren Ausgaben oder Extratouren, die nicht aufgeführt sind
- Trinkgelder für Birdguide und Fahrer (grundsätzlich empfohlen für alle Bartmeise-Reisen: Birdguide 2,00 €-2,50 € pro Tag/Person; Fahrer 1,00 €-1,50 € pro Tag/Person; ggf. Tour-Helfer: 1,00 € pro Tag/Person)
Allgemeine Reisehinweise, Mitnahmeempfehlung, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise
- Outdoor-Garderobe, langärmlige Hemden bzw. T-Shirts (Schutz gegen Sonne und Insekten), immer Zwiebellook empfohlen
- Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen
- wasserfestes Schuhwerk für den Regenwald; leichtes, aber geschlossenes Schuhwerk für die Savanne
- Kopfbedeckung (möglichst mit Abdeckung der Halspartie gegen Sonne)
- Sonnencreme und Insektenschutz
- Regenjacke und Windschutz sowie Regenschirm
- gute Stirnlampe oder Taschenlampe
- Reise-Solarlampe/n
Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen) - Campingbesteck
- persönliche Reiseapotheke (Mittel gegen Durchfall etc.)
- für ca. 20,00-25,00 USD 1-Dollar-Noten (als Trinkgelder für Dienstleistungen)
- zusätzlicher Bargeldbedarf für diese Reise pro Person unter 200,00 € (exklusive ggf. privater Einkäufe)
- Bestimmungsliteratur: N. Borrow et al. (2010) – Birds of Ghana. Helm Field Guides. Christopher Helm London. ISBN 978-1-4081-2279-2
- N. Borrow et al. (2014) – Birds of Western Africa. Helm Field Guides. Christopher Helm London. ISBN 978-1-4729-0568-0.
Wetter und Sicherheit
Warm, manchmal heiß und feucht, um 25-30°C oder mehr. Hohe Luftfeuchte. Schutz gegen Regenschauer/Wind (Regenschirm, Regenjacke). Der Monat August gilt als ‘kleine Trockenzeit’, wobei es nach der Regenzeit, die allgemein Ende Juli endet, insbesondere in den Wäldern noch nass sein kann. Alle Zimmer in allen Lodges verfügen meist über moderne Klimaanlagen. Achtung Erkältungsgefahr: Im Zielgebiet werden alle Verkehrsmittel (Busse, PKW, Flugzeug) sowie alle öffentlichen Räume (Restaurants, Geschäfte etc.) extrem klimatisiert! Deswegen stets Pullover oder Jacke zum Schutz vor Erkältungen bereit halten! Ghana ist ein sicheres Reiseland. Auf unserer Rundreise sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden.
Gesundheitshinweise
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Ghana ist Gelbfieberinfektionsgebiet. Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Personen älter als neun Monate zur Einreise vorgeschrieben und auch medizinisch sinnvoll. Eine einmalig durchgeführte Gelbfieberimpfung wird akzeptiert. Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Dazu und weitere wichtige Informationen zur persönlichen Vorsorge (Malaria etc.) finden sich auf www.auswaertiges-amt.de (Sicher Reisen/Ihr Reiseland/Reisen und Gesundheit).
Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten, Transferzeiten und durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 10-12 Stunden an manchen Tagen). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und endemischen Arten. Nur eine einzige Besichtigung (ca. 1- 1 1/2h) einer Sehenswürdigkeit in Cape Coast (im Reiseplan genannt), wird angeboten.
Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in Aktivitäten von Landesvereinen und Gesellschaften zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten sichtbar zu machen. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! So genannte “Lister”, also jene Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre ‘persönliche Lifeliste’ an Vogelarten aufzufüllen, die sich rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können auch von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.
Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband DRV