Reisebeschreibung
Brasilien: Bei den seltensten Vogelarten in der Steppe im Hinterland der Mata Atlantica
Zu Besuch bei Blauaugentäubchen und Dunkelsäger sowie bei Großer Ameisenbär und Mähnenwolf
Reisezeitraum: 2. bis 17. Mai 2025 (noch 1 Platz für eine Dame zusammen mit einer anderen Dame in einem Doppelzimmer verfügbar – Sonderkondition! 08.12.2024)
Ein Paukenschlag bzw. eine ornithologische Sensation wartet zu Beginn: Bartmeise-Reisen kann im Rahmen dieser Tour die einzigartige Möglichkeit anbieten, das Blauaugentäubchen (Blue-eyed Ground-dove, Foto unten), das bald 100 Jahre als verschollen bzw. als ausgestorben galt, zu beobachten! Erst vor wenigen Jahren wurde zufällig ein winziges Vorkommen mit 20 Individuen und aktuell jetzt noch ein zweites Vorkommen entdeckt. Dank spezieller Schutzmaßnahmen mit Grundstückserwerb etc. entwickelt sich der Bestand positiv. In Absprache mit SAVE BRAZIL ist es jetzt machbar, die gar nicht so scheuen Vögel zu besuchen.
Danach führt diese einzigartige Reise in eine etwas weniger bekannte Region des riesigen südamerikanischen Landes, in die endlosen Graslandschaften (Cerrado) der brasilianischen Steppe im Bundesstaat Minas Gerais im Schatten der Mata Atlantica. Im Reiseplan stehen hier die Schutzgebiete Serra do Cipó- und Serra da Canastra-Nationalpark sowie das private Reservat Santuário do Caraça mit ihren speziellen den Endemiten im Hochland. Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Reise in 2023 die einzige Gelegenheit bietet, diese unglaublich faszinierende Steppenlandschaft mit ihrer ungewöhnlichen Vogel- und Tierwelt (wie Mähnenwolf und Ameisenbär aus nächster Nähe etc.) erleben zu können. Der bis 2022 im Rahmen unserer jährlichen Reise ins klassische Pantanal (mit Südamazonas und der “Garden of the Amazons”) angebotenen Abstecher in die Cerrado entfällt ab 2023 aufgrund einer neuen Programmplanung.
Der Serra do Cipó-Nationalpark hat eine Größe von 31.000 ha und ist Teil der Serra do Espinhaço. Diese Region bildet den Übergang zwischen zwei sehr wichtigen Biomen: der Grasssteppe/Cerrado und dem Atlantischen Regenwald. Die Flora dieser Region ist bekannt für ihren Reichtum und die Vogelfauna wartet mit zahlreichen Endemiten des Grasslandes auf.
Ein weiterer vogelkundlicher Höhepunkt dieser Reise kann im Serra da Canastra-Nationalpark erwartet werden, wo am Oberlauf des San Francisco-Flusses die letzte bedeutende Population des akut vom Aussterben bedrohten Dunkelsägers (Brazilian Merganser) lebt. Dieser Naturpark mit seinen rund 350 Vogelarten wurde 1972 mit dem Hauptzweck gegründet, die einzigartige Flusslandschaft und ihre Flora und Fauna mit dem bekannten 185 Meter hohen Wasserfall, Casca D’Anta zu schützen. Auch die weltberühmten Wappentiere dieser legendären Steppenlandschaften, der Großen Ameisenbär und der Mähnenwolf, können hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beobachtet werden.
Weitere Etappe dieser speziellen Rundreise ist das private Reservat Santuário do Caraça, dessen Mittelpunkt ein altes Kloster ist, welches als Gasthaus für Reisende an der Königsstraße im 18. Jahrhundert diente. Heute ist das Klosterquartier ein Hotel inmitten eines 14.000 ha großen Schutzgebietes, einer der besten Adressen zum Beobachten des Mähnenwolfes.
Diese spezielle vogelkundliche Rundreise durch das beeindruckende Hinterland des Atlantischen Regenwaldes (Mata Atlantica), durch die endlosen brasilianischen Steppen mit ihren Trocken- und Galeriewäldern und Flusstälern stellt eine Besonderheit im Bartmeise-Reiseprogramm dar. Wie bei unseren Reisen in Südamerika üblich, wird auch diese Tour in den bewährten Händen von Adrian Eisen Rupp, unserem brasilianisch-deutschen Reiseleiters, liegen, dessen herausragende Kenntnisse der Ornis seines Heimatlandes es ermöglichen werden, erneut zahlreiche Vogelarten, darunter seltene, akut bedrohte und viele endemische Vogelarten Brasiliens hautnah zu erleben.
Startbild: Riesentukan. Foto: A. Eisen Rupp
Bitte lesen Sie auch unseren Reisebericht “Seltene Vögel, Ameisenbär und Mähnenwolf in der endlosen Steppe von Minas Gerais” hier: https://www.bartmeise.de/allgemein/seltene-voegel-ameisenbaer-und-maehnenwolf-in-der-endlosen-steppe-von-minas-gerais/
Reiseplan
Reiseplan
02.05.2025 (1.Tag, Fr.): Mit TAP direkt nach Belo Horizonte in die brasilianische Steppe
Wir fliegen am Brückentag 2.5. um 6.00 Uhr morgens mit TAP Air Portugal (Star-Alliance-Partner) ab München nach Lissabon und von dort direkt (ohne weiteren Umstieg) Nach Belo Horizonte, wo wir bereits gegen 15:30 Uhr am Nachmittag (brasilianische Ortszeit) eintreffen. Transfer zum Hotel und, sofern zeitlich noch möglich, erste kurze Beobachtungsrunde in Hotelnähe. Ü/A Hotel.
03.05. (2.Tag): Seltene Vögel und Endemiten der Trockenwälder in nördlichen Minas Gerais
Bevor wir in das Land der Blauaugentäubchen aufbrechen, verbringen wir einen Vormittag damit, die Vögel kennenzulernen, die in den Trockenwäldern des nördlichen Minas Gerais leben. Diese Wälder sind typisch für das Einzugsgebiet des Flusses São Francisco und beherbergen eine Vielzahl endemischer Arten wie den Kalkstein-Degenflügel (Outcrop Sabrewing), Franziskusbuschammer (Sao Francisco Sparrow), São-Francisco-Dunkeltyrann (Caatinga Black-Tyrant), Kaktussittich (Cactus Parakeet), Gelbbürzel-Laubtyrann (Minas Gerais Tyrannulet), Reiserkleintyrann (Reiser’s Tyrannulet), Campotrupial (Campo Troupial), Fleckenzwergspecht (Spotted Piculet), Rotbrusttangare (Scarlet-throated Tanager) und Zimthaubenläufer (Caatinga Cacholote). Nach dem Mittagessen fahren wir weiter in in eine Kleinstadt, in deren Nähe sich das wiederentdeckte Vorkommensgebiet vom Blauaugentäubchen (Blue-eyed Ground-dove), das heute zu den seltensten Vögeln der Welt zählt, befindet. Ü/VP Pousada.
04./05.05. (3./4.Tag): Nach fast 100 Jahren wiederentdeckt: die Blauaugentäubchen warten
Heute haben wir die Möglichkeit, die seltenen Blauaugentäubchen (Foto links) zu beobachten und sicher fotografieren zu können. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der brasilianischen Vogelschutzorganisation, die sich um den Erhalt der Art bemüht, wird uns führen und begleiten. Wir lernen also nicht nur das zum Schutz dieser gefährdeten Art geschaffene Reservat kennen, sondern auch die wunderschöne Landschaft und dürfen uns auf weitere spannenden Arten wie z. B. Rotbauchara (Red-bellied Macaw), Zwergara (Red-shouldered Macaw), Spitzschwanzsittich (Blue-crowned Parakeet),Goldhauben-Schmuckkolibri (Horned Sungem), Weißbrauen-Ameisenpitta (White-browed Antpitta), Strichelrücken Ameisenfänger (Narrow-billed Antwren), Goldscheitelpipra (Saffron-crested Tyrant-Manakin), Grauscheitel-Finkentangare (Cinereous Warbling Finch) und andere mehr freuen. Ü/VP Pousada.
06.05. (5.Tag): Neue Abenteuer im Espinhaço-Gebirge und Flug nach Belo Horizonte
Nach dem Frühstück haben wir etwas Zeit, um vielleicht noch einige Arten zu entdecken. Danach fahren zurück zum Flughafen der Kleinstadt, von wo aus wir am Nachmittag nach Belo Horizonte starten. Unser kurzer Transport zur nächsten Lodge wartet am Flughafen. Ü/VP Pousada.0
07./08.05. (6./7. Tag): Im Schutzgebiet in den Catas-Atlas-Bergen und am Kloster der Mähnenwölfe
Nach dem Frühstück verbringen wir einen großartigen Tag mit Vogelbeobachtung im “Santuário do Caraça” in den Catas-Altas-Bergen. Auch in diesem lohnenden Schutzgebiet erwarten wir wichtige Zielvogelarten (zahlreiche Endemiten) dieser Reise, und das in einer ganz spezielle Landschaft Brasiliens. Wir suchen hier u.a. nach Grünmaskenkolibri (Hyacinth Visorbearer), Felsentapaculo (Rock Tapaculo), Surucuatrogon (Surucua Trogon), Weißbrusttapaculo (White-breated Tapaculo), Halbmond-Faulvogel (Crescent-chested Puffbird), Schmuckbrust-Ameisenvogel (White-bibbed Antbird), Serraameisenfänger (Serra Antwren), Gabelschwanzkotinga (Swallow-tailed Cotinga), Rotkehlkotinga (Red-ruffed Fruitcrow), Blaubrusttangare (Gilt-edged Tanager), Goldhaubenpipra (Serra do Mar Tyrant-Manakin), Bronzeguan (Dusky-legged Guan), Schieferbrustralle (Slaty-breasted Wood-Rail), Pavuasittich (White-eyed Parakeet), Zimtroter Schattenkolibri (Planalto Hermit), Schwalbennymphe (Fork-tailed Woodnymph), Schwarzkolibri (Black Jacobin), Weißkehlkolibri (White-throated Hummingbird), Fleckenbauch-Baumsteiger (Scaled Woodcreeper), Weißkehl-Baumsteiger (White-throated Woodcreeper), Rotkappen-Dickichtschlüpfer (Rufous-capped Spinetail), Graubauch-Dickichtschlüpfer (Gray-bellied Spinetail), Minas Gerais-Baumschlüpfer (Pallid Spinetail) und Ockerbrauen-Blattspäher (Buff-browed Foliage-gleaner) Aber auch spannende Ameisenvogelarten wie Olivgrauer Würgerling (Plain Antvireo), Schwarzscheitel-Ameisenfänger (Black-capped Antwren), Serraameisenfänger (Serra Antwren), WeißschulterFeuerauge (White-shouldered Fire-eye), Ockerbürzel-Ameisenfänger (Ocher-rumped Antbird), Olivrücken-Ameisenfänger (Dusky-tailed Antbird), Rotkehl-Mückenfresser (Rufous Gnateater) sollten hier möglich sein ebenos wie hoffentlich Blaubrustpipra (Swallow-tailed Manakin), Rotbürzelpipra (Pin-tailed Manakin), Grünrücken-Todityrann (Hangnest Tody-Tyrant), Gelbzügel-Todityrann (Gray-headed Tody-Flycatcher), Kurzschopf-Dunkeltyrann (Velvety Black-Tyrant), Graurücken-Wassertyrann (Masked Water Tyrant), Krontangare (Ruby-crowned Tanager), Blaubrusttangare (Gilt-edged Tanager), Orangebrusttangare (Brassy-breasted Tanager), Schmucktangare (Golden-chevroned Tanager), Grünschwingensaltator (Green-winged Saltator) usw.
Wir werden uns hier die Zeit nehmen, den seltenen Mähnenwolf zu beobachten. Durch einen Zufall entdeckten vor Jahrzehnten Mönche an ihrem abgelegenen Kloster, dass sich in der Abenddämmerung Mähnenwölfe, die ungewöhnlich hochbeinig-eleganten südamerikanischen Vertreter der Wölfe, an weggeworfenen Schlachtabfällen einfanden. Die Bewohner des Klosters legten fortan abends Fleischbrocken aus und so entwickelte sich in den Jahrzehnten eine Tradition: allabendlich kommen 1-2 wilde Mähnenwölfe aus der Cerrado und nehmen das angebotene Futter an. In Brasilien ist dieses attraktive Schauspiel landesweit bekannt, denn der Besucher kann aus 3-5 Metern Abstand die Tiere beobachten und fotografieren. Nach den Mähnenwölfen, die kaum Notizen von den anwesenden Menschen nehmen, sich aber öfters durch ebenfalls anwesende Krabbenfüchse gestört fühlen, kommt ab und auch der Flachlandtapir und schaut, ob die Wölfe noch ein paar Brocken übrig gelassen haben. Ü/VP Pousada.
09.05. (8. Tag): Durchs das Espinhaço-Gebirge zum Cipo-Nationalpark
Am Vormittag haben wir noch die Möglichkeit einige Arten zu beobachten, und nach dem Mittagessen fahren wir weiter zu einem am Rande des Serra do Cipó Nationalparks gelegenen Dorf, wo wir Gelegenheit haben werden, die endemischen Arten des Espinhaço-Gebirges zu beobachten und mehrere andere Arten, die typisch für den Cerrado sind. Ü/VP Pousada.
10./11.05. (9./10. Tag): Vogelbeobachtungen im Serra do Cipó-Nationalpark
An beiden Tagen werden wir intensiv birden. Die wichtigsten Vogelarten im Serra do Cipó Nationalpark, die wir hier suchen, sind u.a. Langschwanz-Uferwipper (Long-tailed Cinclodes- espinhacensis unterarten), Minas Gerais-Canastero (Cipo Canastero), Kobaltammertangare (Blue Finch), Graunacken-Grastyrann (Gray-backed Tachuri), Grauscheitel-Finkentangare (Cinereous Warbling Finch), Schwarzhalssaltator (Black-throated Saltator), Goldhauben-Schmuckkolibri (Horned Sungem), Zinnobertangare (Hepatic Tanager), Amethystohrkolibri (White-vented Violetear), Silberwangen-Ameisenwürger (Silvery-cheeked Antshrike), Langschwanzammer (Pale-throated Pampa-Finch), Goldstirnsittich (Peach-fronted Parakeet), Streifenschwanzspecht (Checkered Woodpecker), Braunscheitel-Olivtyrann (Plain-crested Elaenia), Grauspelzer (Plumbeous Seedeater), Weißohr-Faulvogel (White-eared Puffbird), Gelbbürzelstärling (Yellow-rumped Marshbird), Zimttangare (Cinnamon Tanager), Zitronengilbtangare (Stripe-tailed Yellow-Finch), Gelbbauchspelzer (Yellow-bellied Seedeater), Hellmayrpieper (Hellmayr’s Pipit) und Kehlband-Schleppentyrann (Streamer-tailed Tyrant), von denen einige Arten äußerst selten bzw. in der Region endemisch sind. Ü/VP Lodge.
12.05. (11. Tag): Durch den Serra do Cipó- zum “Serra da Canastra-Nationalpark
Nach dem Frühstück checken wir aus und reisen von der “Serra do Cipó” zur “Serra da Canastra”, dem Brutgebiet des Dunkelsäger. Wir werden unterwegs zu Mittag essen. Unsere Ankunft ist für den Nachmittag geplant. Ü/VP Lodge.
13.-15.05. (12.-14.Tag): Seltene Tiere in der atemberaubenden Steppe
Die nächsten Tage wollen wir gut ausnutzen, um intensive Vogel- und Naturbeobachtungen im 197.000 ha großen “Serra da Canastra”-Nationalpark zu unternehmen. In diesem Park entspringt einer der wichtigsten Flüsse Brasiliens, der São Francisco-Fluss, der einen 185 Meter hohen Wasserfall bildet. Dieser Flusslauf ist eines der letzten bedeutenden Brutgebiete des hochgradig vom Aussterben bedrohten Dunkelsägers (Brazilian Merganser), einem der seltensten brasilianischen Vögel, unserer Zielart hier.
Die Savannen im oberen Teil des Parks ermöglichen es uns, Arten wie Nandu (Greater Rhea), Ockerbrustpieper (Ocker-breasted Pipit), Hahnenschwanztyrann (Cock-tailed Tyrant), Spitzschwanz-Grastyrann (Sharp-tailed Tyrant), Camposerdhacker (Campo Miner), Seggenzaunkönig (Sedge Wren), Schwarzkopftangare (Black-masked Finch),Flügelbindentangare (White-banded Tanager), Weißbürzeltangare (White-rumped Tanager) und Säugetiere wie Pampahirsch (in diesem Teil Brasiliens verbreitet) und Großer Ameisenbär (eines der besten Gebiete, um diese Art in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten), zu sehen. Am späten Nachmittag kann man mit etwas Glück den Mähnenwolf bei seinen Jagdgewohnheiten beobachten, und gleichzeitig beginnen die Gnomennachtschwalben (Least Nighthawk) bei Einbruch der Dunkelheit zu fliegen.
Andere faszinierende Arten, die wir zu Gesicht bekommen sollten, sind Königsgeier (King Vulture), Kronenbussard (Chaco Eagle), Andenbussard (Black-chested Buzzard-Eagle), Rotfußseriema (Red-legged Seriema), Augenfleckenralle (Ocellated Crake) und Goldbauchamazone (Yellow-faced Parrot). Aber sicher auch Violettkehlkolibri (Stripe-breasted Starthroat), Chapadatyrann (Chapada Flycatcher) und Fuchsschwalbe (Tawny-headed Swallow) machen zusammen mit den anderen anderen genannten Arten die üppige Landschaft und Vielfalt der Serra da Canastra zu einem der besten Reiseziele, um das wilde Leben der brasilianischen Steppe (Cerrado) erleben zu können. Bei einem letzten guten Abendessen schließen wir unsere Vogelliste ab. Ü/VP Hotel.
16.05. (15. Tag, Fr.): Abschied von der Steppe und Rückreise nach Europa
Nach sicher sehr intensiven Beobachtungstagen mit tollen Erlebnissen in der brasilianischen Steppe nehmen wir heute unser letztes Frühstück ein, checken am Vormittag aus und fahren zum Flughafen der nächst gelegenen Kleinstadt und fliegen von dort aus mittags nach Belo Horizonte. Am Abend startet von hier aus TAP Air Portugal den Direktflug durch die Nacht nach Lissabon …
17.05. (16. Tag, Sa.): Ankunft am Tejo und Heimreise nach Deutschland
Am zeitigen Morgen erkennen wir beim Landeanflug die neue Brücke über den Tejo, was uns signalisiert, dass wir die portugiesische Hauptstadt Lissabon erreicht haben. Wir steigen um nach München, wo unsere wunderbare Reise gegen 13.00 Uhr endet (weiter mit Zug-zum-Flug oder einem anderen Lufthansa-Flug nach Hause).
Notwendig werdende Änderungen, die zumutbar sind und den Charakter der Reise nicht verändern, bleiben vorbehalten!
Teilnehmer, Preise, Leistungen
Teilnehmer
Minimum 6 und maximal 11 Personen
Preise/Staffelpreise
- 6 Teilnehmer – 4.390,00 € pP/DZ/VP
- 7 Teilnehmer – 4.190,00 €)
- 8 Teilnehmer – 4.090,00 €)
- 9 Teilnehmer – 3.990,00 €)
- 10 Teilnehmer – 3.890,00 €)
Einzelzimmerzuschlag: 510,00 €
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise.de
Im Reisepreis inbegriffen
- Rundreise im bequemen Minibus oder mit zwei Landrovern (je nach Teilnehmerzahl), Trinkwasser im Bus unbegrenzt
- sämtliche (14) Übernachtungen in Doppel- oder Zweibettzimmern (oder Einzelzimmern) mit privatem Bad und WC
- alle Mahlzeiten in Vollpension bzw. an bestimmten Tagen mit Lunchpack für unterwegs und inklusive Kaffee & Kuchen in den Eco-Lodges (Verpflegung beginnt am Ankunftstag xx mit dem Abendessen und endet am Abreisetag xx mit dem Frühstück; für die Reiszeit “aus dem Rucksack” und im Flugzeug einplanen)
- alle genannten Ausflüge und Besichtigungen
- Eintritte in Nationalparke, Reservate und ggf. in private Schutzgebiete
- Fotoerlaubnis (so erforderlich)
- deutschsprachige Reiseleitung Adrian Eisen Rupp (brasilianischer Biologe/Ornithologe, Mitarbeiter Bartmeise-Reisen)
- Deutsche Reiseinsolvenzversicherung nach § 561r BGB
Im Reisepreis nicht inbegriffen
- Fernflug ab München über Lissabon direkt nach Belo Horizonte und zurück für ab ca. 1.500,00 € in Economy Class, in PLUS-Class ab 1.750,00 € und Mix-Tarif Hinflug (tags) Economy und Rückflug (über Nacht) in Business-Class für ab 2.250,00 €
- Zug-zum-Flug nach/von München 824h gültig) für 86,00 €
- inerdeutsche Flüge nach Müpnchen (oder ab Zürich(Wien) auf Anfrage
- Spende in Höhe von 50,00 € pro Person an SAVA Brazil (Schutz Blauaugentäubchen)
- Alkoholische und Extra-Getränke.
- Trinkgelder in Restaurants und Hotels, für Kofferträger in Hotels und an Flughäfen etc.
- Trinkgelder für Birdguide und Fahrer (grundsätzlich empfohlen für alle Bartmeise-Reisen: Birdguide 2,00 €-2,50 € pro Tag/Person; Fahrer 1,00 €-1,50 € pro Tag/Person; ggf. Tour-Helfer: 1,00 € pro Tag/Person)
- Extra-Übernachtung z.B. bei Flugstornierung o.ä.
- persönliche Ausgaben aller Art
- zusätzlicher Bargeldbedarf für diese Reise um 150,00 € (für abendliche Getränke, Snacks etc.)
- persönliche Gesundheitsvorsorge
- Private Auslandskrankenversicherung (Pflicht für diese Reisen!)
Allgem. Hinweise, Corona-Regeln, Mitnahmeempfehlung, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise
Mitnahmeempfehlungen
- leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Schuhwerk (möglichst wasserdicht)
- leichte Sommergarderobe, aber langärmlige Hemden bzw. T-Shirts (Schutz gegen Sonne und Insekten)
- leichte Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen
- Kopfbedeckung (möglichst mit Abdeckung der Halspartie gegen Sonne)
- leichte Regenjacke, Windschutz
- Badesachen (ggf. für Hotel-Pools)
- gute Stirnlampe oder Taschenlampe
- Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen)
- persönliche Reiseapotheke
- Bestimmungsliteratur: Wildlife Conservation Society/Gwynne, John A. (2010) – Birds of Brazil – The Pantanal & Cerrado of Central Brazil. Cornell University Press, ISBN 978-0-8014-7646-4
App für Iphone: “Birds of Brazil” von Nature Guides basierend auf Van Perlo (2009): A Field Guide of the Birds of Brazil (ISBN 978-0-19-530155-7)
Wetter und Sicherheit
Immer warm bis heiß, tags 28-30°C, meist trocken und oft Wind in der Steppe. Nachtemperaturen um 15-18°C. Schutz gegen kurze Regenschauer/Gewitter (Regenschirm, Regenjacke). Alle Zimmer in allen Lodges verfügen über moderne Klimaanlagen. Achtung Erkältungsgefahr: Im Zielgebiet werden alle Verkehrsmittel (Busse, PKW, Flugzeug) sowie alle öffentlichen Räume (Restaurants, Geschäfte etc.) extrem klimatisiert! Deswegen stets dünnen Pullover oder Jacke zum Schutz vor Erkältungen bereit halten! In den bergischen Regionen: morgens kühl, tags warm bis heiß.
Auf unseren Rundreisen sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden
Gesundheitshinweise
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Brasilien verlangt bei der Einreise aus Europa keinen Nachweis einer Gelbfieberimpfung. Der größte Teil Brasiliens ist inzwischen Gelbfieberendemiegebiet, so dass eine Impfung zum persönlichen Schutz empfohlen wird. Das Ausmaß der betroffenen Regionen in Brasilien ändert sich auch kurzfristig. Dazu und weitere wichtige Informationen zur persönlichen Vorsorge (malaria etc.) finden sich auf www.auswaertiges-amt.de (Sicher Reisen/Ihr Reiseland/Reisen und Gesundheit).
Zum Charakter dieser Reise
Diese Reise ist eine Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und endemischen Arten. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in Aktivitäten von Landesvereinen und Gesellschaften zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten sichtbar zu machen. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt aber ausschließlich in den Händen des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).
Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).
Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn in der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit anderen Menschen in Kleingruppen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, der kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! So genannte “Lister”, also jene Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre ‘persönliche Lifeliste’ an Vogelarten aufzufüllen, die sich rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können auch von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.
Abschließende Reisehinweise und Abreisevorbereitungen
Etwa ab einer Woche vor dem Abreisetermin (und daher jeweils auf dem aktuellsten Stand) erhalten alle Reiseteilnehmer per Email (keine Postaussendung!) die abschließenden Reisehinweise für das Zielgebiet, die Teilnehmer- und Hotelliste zur Rundreise, die Vogelliste in Excel (zur Bearbeitung vor oder nach der Reise am PC), nochmals die e-Flugtickets, unsere ‘Hinweise für Flugreisen’ und unsere Hinweise für den online-check-in (zum Versand der i.d.R. ab 24h vor Abflug ausgestellten Bordkarten). Vor der Reise informieren Sie sich bitte im Internet über allgemeine Gegebenheiten des Ziellandes (Wetter, Bedingungen, Geldmittel usw.). Einige wichtige Angaben haben wir hier im Reiseplan unter (ggf.) “Einreise/Visa”, “Mitnahmeempfehlungen”, “Wetter/Klima” und “Gesundheitsvorsorge” bereits benannt.
Die als Booklet gedruckte Vogelliste zum abendlichen Eintrag der gesehenen Arten während der Rundreise sowie das Bartmeise-Merchandising (je nach Verfügbarkeit z.B. Postkarten, Kugelschreiber, Lineal, Notizbuch, Tragetasche usw.) bringt der Reiseleiter für jeden Gast zum Flughafen mit.
Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband (DRV)