Bolivien: Bird-Safari vom Beni-Sumpf zum Titicacasee

Reisebeschreibung

Bolivien: Spannende Anden-Vogelwelt zwischen Sümpfen, Titicacasee und Altiplano 

Auf der Suche nach Blaukehl- & Rotohrara, Schwarzbauch-Andenkolibri, Andenstärling sowie weiteren Seltenheiten und Endemiten

Reisetermin: 13. bis 30. September 2024 (Reise ausgebucht; 03.03.2024) 

Reiseroute.

Bolivien ist ein Land im Zentrum des südamerikanischen Kontinents, welches heute den höchsten Anteil an indigener Bevölkerung Südamerikas aufweist. Zudem verfügt das Land über ein unglaublich reiches Naturerbe, das in weiten Teilen noch sehr ursprünglich erhalten geblieben ist. In diesem beeindruckenden Land mit tropischer Hitze und klirrender Anden-Kälte findet man z.B. die die berühmten Beni-Sümpfe, die Uyuni-Salzwüste, die mit 10.000 qkm die größte Salzpfanne der Erde, den südlichen Teil des mit über 8.000 qkm größten Süßwassersees Südamerika, den Titicacasees im Anden-Altiplano. Diese wichtigen Gebiete, die auch große Bedeutung für die Vogelwelt haben, sind in unserer Reiseroute enthalten. Attraktionen, die an sich allein schon eine Einladung nach Bolivien sind!

Aber für Natur- und Vogelfreunde hält Bolivien neben atemberaubenden Landschaften auch eine hohe Biodiversität bereit. Trockene und auch feuchte Yungas-Wälder an den Südhängen der Königskordillere, der Amazonas-Regenwald, das Beni-Sumpfgebiet mit Flüssen und Steppenland, der weltweit noch am besten und nur in Bolivien zu findende Chiquitano-Wald (Trockenwald) sowie Cerrado und Chaco garantieren die Naturvielfalt des Andenlandes. Im Altiplano am Uru-Uro-See erwarten uns drei Flamingo-Arten! Auch einige sehr seltene Arten wie der mittlerweile stark gefährdete Maximilianreisknacker (Greed-billed Seed-Finch) leben noch immer auf den überfluteten Feldern von Beni.

Bolivien bietet 1399 Vogelarten, von denen 14 endemisch sind, darunter Blaukehlara (Blue-throated Macaw), Rotohrara (Red-fronted Macaw, Foto li. Shutterstock), Schwarzbauch-Andenkolibri (Black-hooded Sunbeam), Schwarzkehl-Distelschwanz (Black-throated Thistletail), Rostmantel-Bündelnister (Berlepsch’s Canastero), La Paz-Baumschlüpfer (Bolivian Spinetail), Palmaritodrossel (Unicolored Thrush), Rotnacken-Buschammer (Bolivian Brushfinch), Andenstärling (Bolivian Blackbird), Grauschulter-Hakenschnabel (Gray-bellied Flowerpiercer) und Garleppammerfink (Cochabamba Mountain-finch), die auf unserer Reise als Zielarten zu erwarten sind. Darüber hinaus hat man in Bolivien beste Chancen auf solche Vogelarten, die im benachbarten Peru nur ganz abgelegen im Süden vorkommen und daher sehr schwer zu erreichen sind!

Unsere 16-tägige Rundreise beginnt im bolivianischen Tiefland, in der Hauptstadt der Provinz Beni, in Trinidad und führt weiter über Santa Cruz de la Sierra und Cochabamba bis in die bolivianische Altiplano am Uru-Uru- und Titicacasee und wieder zurück nach La Paz, wo wir unser vogelkundliches Abenteuer beenden. Wir bereisen Höhenstufen ab 150mNN bis maximal 3.800m NN (in den letzten sechs Tagen). Wer an dieser Reise teilnehmen möchte, muss verträglich gegenüber diesen Höhen sein. Hinweis: Aufgrund von Flugänderungen kann diese Reise auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden (Infos zum genauen Ablauf im Reiseplan).

Auch diese neue Bartmeise-Reise wird geführt von einem der besten Kenner der Vogelwelt Südamerikas, dem brasilianischen Biologen und Ornithologen Adrian Eisen Rupp, der neben portugiesisch, spanisch und englisch auch seine zweite Muttersprache Deutsch perfekt beherrscht.

Startbild: Portrait Blaukehlara. Foto: Shutterstock

Reiseplan

Reiseplan

13./14.09.2024 (Tage 1/2): Anreise nach Bolivien und Ankunft in La Paz

Wir werden von Europa aus in Richtung Südamerika aufbrechen, mit dem Lufthansa-Flug LH542 über Bogotá, von wo aus wir den Flug AV239 nach La Paz, der Hauptstadt Boliviens, nehmen werden. Da wir am frühen Morgen in der Hauptstadt Boliviens ankommen, machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, um uns auszuruhen. Am Morgen brechen wir nach dem Frühstück auf und machen uns auf den Weg zum Titicacasee und Soreto. Aufgrund der Höhe werden wir keine langen Spaziergänge machen und das Spektiv häufig nutzen, um nach den Arten zu suchen, die wir sehen möchten, insbesondere nach den Titikakataucher (Titicaca Grebe) Silbertaucher (Silvery Grebe), Pisaccatinamu (Pisaccatinamu), Andengans (Andean Goose), Schopfente (Crested Duck), Andenruderente (Andean Duck), Spiegelsamenfresser (Band-tailed Seedeater) und Olivbrust-Gilbtangare (Greenish Yellow-Finch). In Soreto haben wir die möglichkeit um Goldkappentangare (Rust-and-yellow Tanager), Rotschopfkotinga (Rotschopfkotinga), Cordillera-Real-Canastero (Berlepsch’s Canastero – endemish!) und Schuppenbauch-Glanzschwänzche (Scaled Metaltail) zu sehen. Ü/VP.

15.09.2024 (Tag 3): Vögel der „Carretera de la Muerte!“

Der Name ist in der Tat beängstigend, aber haben Sie keine Angst, denn in der Gegend, die wir an diesem Tag besuchen werden, gibt es viel Leben. Die Carretera de la Muerte”, auch als “Death Road” bekannt, handelt sich um eine gefährliche Straße, die von La Paz nach Coroico führt. Sie wurde jedoch auch aufgrund ihrer historisch hohen Unfallraten berüchtigt, was zu ihrem beängstigenden Namen führte. In den letzten Jahren wurde eine neue, sicherere Straße für den Verkehr eröffnet, und die ursprüngliche Death Road wird heute hauptsächlich von Touristen und Abenteuersportlern genutzt. Unsere Vogelbeobachtung an der alten Coroico-Straße in die tropischen Yungas sollte uns wichtige Vogelarten wie z.B. Sichelguan (Sickle-winged guan), Fahlschenkel-Höschenkolibri (Buff-thighed Puffleg), Rotbürzelkotinga (Scimitar-winged Piha), Schmuckbauchkotinga (Band-tailed Fruiteater), Diademtapaculo (Diademed Tapaculo),Sepiazaunkönig (Fulvous Wren), Olivkleintyrann (Bolivian Tyrannulet), Gelbbauchzeisig (Gelbbauchzeisig) und Schlichtfinkentangare (Drab Hemispingus) ermöglichen. Abhängig von den Wetterbedingungen am Anden-Pass werden wir uns etwas Zeit nehmen, um einige der Arten zu etndecken, die in den höchsten Teilen der Anden leben wie z. Rotbauch-Höhenläufer (Rufous-bellied Seedsnipe),  Graubrust-Höhenläufer (Gray-breasted Seedsnipe), Dünnschnabel-Erdhacker (Slender-billed Miner), Roststirncanastero (Scribble-tailed Canastero), Punatapaculo (Puna Tapaculo) und andere mehr. Am Ende des Tages kehren wir zum Ausruhen in unser Hotel zurück. Ü/VP.

16.09.2024 (Tag 4): Ankunft im bolivianischen Pantanal

Nach den Frühstück werden wir von La Paz nach Trinidad fliegen. Wir werden voraussichtlich gegen zehn Uhr morgens ankommen und ausreichend Zeit haben, um unsere Sachen zu organisieren und die wunderschöne Landschaft der Laguna Suarez zu genießen. Die Feuchtgebiete in der Umgebung von Trinidad sind in Bezug auf die Vogelarten, die mit diesem Ökosystem in Verbindung stehen, genauso bemerkenswert wie das Pantanal. Schon in der Nähe unserer Lodge haben wir die Möglichkeit, Arten wie Jabirustorch (Jabiru), Waldstorch (Woodstork), Rallenkranich (Limpkin), RotstirnBlatthühnchen (Wattled Jacana), Halsband-Wehrvogel (Southern Screamer), Marmorreiher (Rufescent Tiger-Heron), Pfeifreiher (Whistling Heron) und Stirnbandibis (Plumbeous Ibis) zu beobachten. Doch zusätzlich zu diesen für Sümpfe in Südamerika typischen Arten werden wir gespannt darauf achten, was das Feuchtsavanne von Beni am besten zu bieten hat, wie die lokale Variante des Zweifarbenspelzer (White-bellied Seedeater), Riedammertangare (Long-tailed Reed-Finch), Rostflügelcanastero (Plain Softail) und Grauaugenvireo (Grey-eyed Greenlet), unter anderen Kandidaten für zukünftige taxonomische Überprüfungen. Möglicherweise werden sie als eigenständige Arten eingestuft und sind daher endemisch für Bolivien. Abends werden wir unsere Liste der beobachteten Arten erstellen und unser Abendessen genießen. Ü/VP.

17.09.2024 (Tag 5): Auf der Suche nach dem Blaukehlara

An diesem Tag werden wir auf die Suche nach einer der seltensten und emblematischsten Arten von Aras in Bolivien gehen – der Blaukehlara (Blue-throated Macaw). Diese Art ist vom Aussterben bedroht, aufgrund des illegalen Handels mit Haustieren und des Verlusts ihres Lebensraums. Wir werden ein Gebiet besuchen, in dem es dank der Naturschutzmaßnahmen einer örtlichen Nichtregierungsorganisation immer noch möglich ist, sie zu beobachten. Zusätzlich haben wir die Gelegenheit, andere Papageienarten wie Grünflügelara (Red-and-green Macaw), Gelbbrustara (Blue-and-yellow Macaw), Halsbandara (Yellow-collared Macaw), Rotbauchara (Red-bellied Macaw), Gelbscheitelamazone (Yellow-crowned Amazon), Schwarzohrpapagei (Blue-headed Parrot) und viele andere zu sehen. Wir werden auch die Möglichkeit haben, Arten zu beobachten, die für diese Umgebung typisch sind, wie den Riesentukan (Toco Toucan), Braunohrarassari (Chestnut-eared Aracari), MatoGrossoAmeisenfänger (Mato Grosso Antbird), Weißzügel-Dickichtschlüpfer (White-lored Spinetail), Hellbauch-Baumsteiger (Narrow-billed Woodcreeper), Rötelbaumsteiger (Great Rufous Woodcreeper), Rotkopfstärling (Scarlet-headed Blackbird), Stahlkassike (Solitary Black Cacique) und BronzerückenGlanzkehlchen (White-tailed Goldenthroat). Anschließend kehren wir ins Hotel zurück, um uns auszuruhen, und vor dem Abendessen erstellen wir unsere Liste der beobachteten Arten, bei der wir wahrscheinlich ein “X” bei der Blaukehlara setzen können! Ü/VP.

18.09.2024 (Tag 6): Vogelwelt auf den Galeriewald

Die Galeriewälder entlang der Ibaré/Mamoré-Fluß in der zentralen Beni Region beherbergen ebenfalls einen spektakulären Reichtum an Vogelarten, und dort werden wir nach Arten wie Hoatzin (Hoatzin), Schwarzschwanztrogon (Black-tailed Trogon), Weißschuppen-Zwergspecht (White-wedged Piculet), Blassschopfspecht (Pale-crested Woodpecker), Guarayoszaunkönig (Fawn-breasted Wren), Rotrücken-Sensenschnabel (Red-billed Scythebill), Weißaugen-Attilatyrann (Dull-capped Attila), SüdamazonienAmeisenschnäpper (Band-tailed Antbird), Gelbbauchpipra (Sulphur-bellied Tyrant-Manakin), Schwanzbindenpipra (Band-tailed Manakin) und Graukopftangare (Grey-headed Tanager) beobachten. An diesem Tag werden wir auch die seltene Palmaritodrossel (Unicoloured Thrush) suchen, eine örtliche Art, die im Wald schwer zu entdecken ist. Wenn wir auf das Wasser des Flusses achten, können wir einen Bolivianischer Amazonasdelfin (Bolivian River Dolphin) sehen, eine kürzlich beschriebene Art, die mit dem Amazonasdelfin verwandt ist und sich von 2,9 Millionen Jahren nach der Entstehung der Stromschnellen des Madeira-Flusses von dieser Art getrennt hat. Am Abend werden wir unser Abschiedsessen von dieser herrlichen Region genießen und unsere Liste der beobachteten Arten erstellen. Ü/VP.

19.09.2024 (Tag 7): Zurück in die Anden

Nach einer kurzen morgendlichen Vogelbeobachtung in der Umgebung unserer Lodge und nach dem Genuss unseres Frühstücks werden wir zum Flughafen von Trinidad fahren, von wo aus wir unseren Flug nach Cochabamba nehmen werden, wo wir gegen Mittag ankommen werden. Wir werden zu unserem Hotel gehen, wo wir uns etwas ausruhen können, und am Nachmittag werden wir einige Arten in der Umgebung eines Sees in der Stadt beobachten. Dort können wir Arten wie Fuchslöffelente (Red-Shoveler), Punaente (Puna Teal), SchwarznackenStelzenläufer (Black-necked Stilt), Punasichler (Puna Ibis), Zimtente (Cinnamon Teal), Grauralle (Plumbeous Rail), RotstirnBlässhuhn (Red-fronted Coot), Andensäbelschnäbler (Andean Avocet), Chileflamingo (Chilean Flamingo), VielfarbenTachurityrann (Many-colored Rush-Tyrant) und Nacktgesichttäubchen (Bare-faced Ground Dove) beobachten. Abends werden wir die Liste der beobachteten Arten erstellen, wenn möglich, vor dem Abendessen. Ü/VP.

20.09.2024 (Tag 8): Nebelwaldvögel auf der Carrasco Nationalpark

An diesem Tag werden wir frühzeitig unser Hotel in Richtung Chaparre verlassen, am nördlichen Rand des Carrasco Nationalparks. In dieser bergigen Region, die von bolivianischen Yungas bedeckt ist, werden wir einige sehr interessante Vogelarten finden, von denen einige nur am Rande in Peru vorkommen und daher einen Großteil ihres Verbreitungsgebiets in Bolivien haben. Zu diesen Arten gehören Kapuzentukan (Hooded Mountain Toucan), Schwarzflügelpapagei (Black-winged Parrot), OckerbrauenFinkentangare (Orange-browed Hemispingus), Grünkehltangare (Green-throated Tanager), GraubauchHakenschnabel (Grey-bellied Flowerpiercer), Schwarzkehlcanastero (Black-throated Canastero), Schuppenbauch-Glanzschwänzchen (Scaled Metaltail), Yungaswaldsänger (Yungas Warbler). Die Anzahl der zu beobachtenden Arten hängt von der Höhenlage ab, die wir abdecken werden. Wenn wir es rechtzeitig in die unteren Gebiete schaffen, haben wir auch die Chance, auf HochlandAmeisenwürger (Upland Antshrike), Yungastodityrann (Yungas Pygmy-Tyrant) und Grauschnabelarassari (Blue-banded Toucanet) zu stoßen. Am Ende des Tages kehren wir nach Cochabamba zurück und erstellen vor dem Abendessen die Liste der beobachteten Arten. Ü/VP.

21.09.2024 (Tag 9): Endemiten des bolivianischen Polylepis-Waldes

Ein charakteristisches Merkmal der höheren Anden sind die Polylepis-Wälder, in denen eine Vielzahl endemischer Arten zu finden ist, manchmal sogar mit endemischen Arten auf Landesebene, wie es in Bolivien der Fall ist. Wir werden einen Tag haben, um die umliegenden Berge von Cochabamba zu erkunden, wo wir nach wichtigen Arten wie z.B. Rotflankenkolibri (Wedge-tailed Hillstar), Punagilbtangare (Puna Yellow-Finch), Dickschnabelzeisig (Thick-billed Siskin), Zimtbrust-Finkentangare (Bolivian Warbling Finch – fast endemish!), Cochabamba-Finkentangare (Cochabamba Mountain Finch – endemish!), Kapuzenammertangare (Black-hooded Sierra Finch), WeißbrauenBergtangare (Rufous-bellied Mountain Tanager), Riesenspitzschnabel (Giant Conebill), Punatapaculo (Puna Tapaculo), Strichelrückencanastero (Streak-backed Canastero), BraunkappenMeisenschlüpfer (Brown-capped Tit-Spinetail) und RoststirnMeisenschlüpfer (Tawny Tit-Spinetail) suchen werden. Sobald der Tag vorbei ist, kehren wir in unser Hotel zurück, um uns auszuruhen, unsere Liste zu erstellen und zu Abend zu essen.  Ü/VP.

22.09.2024 (Tag 10): Spezialitäten aus “Serrania Siberia”

Dies wird ein langer Tag sein, da wir früh am Morgen unser Hotel in Richtung unseres nächsten Ziels verlassen müssen. Wir werden auschecken, bevor die Sonne am Horizont erscheint, aber es wird sich sehr lohnen! Auf dem Weg nach Comarapa werden wir einige strategische Stopps einlegen, um Vögel im Nebelwald der “Serranía Siberia” zu beobachten. Dort lebt einer der schönsten Kolibris, der Schwarzkopfkolibri (Black-hooded Sunbeam), aber zusätzlich werden wir die Gelegenheit haben, einige Arten wie z.B. RostwangenAmeisenpitta (Rufous-faced Antpitta), Hellscheitel-Baumschlüpfer (Light-crowned Spinetail), RotnackenBuschammer (Bolivian Brushfinch), OlivscheitelBandvogel (Olive-crowned Crescentchest), Schwarzflügelpapagei (Black-winged Parrot) und Schwarzkehlcanastero (Black-throated Canastero) zu sehen. Am Ende des Tages erreichen wir unser Hotel in Comarapa, wo wir ein köstliches Abendessen genießen werden. Ü/VP.

23.09.2024 (Tag 11): Das trockene Tal, Klippen und der Rotohrara

Bolivien ist ein privilegiertes Land, da es dort zwei Arten endemischer Aras gibt, und zu diesem Zeitpunkt der Reise werden wir wahrscheinlich bereits eine davon in Beni gesehen haben. Die andere Art ist der Rotohrara (Red-fronted Macaw), die in den Trockentälern der zentralen bolivianischen Anden endemisch ist.In diesem Tal werden wir einen Tag zur Vogelbeobachtung verbringen, mit dem Ziel, diese wunderschönen Aras und andere endemische und fast endemische Arten Boliviens wie Grauhauben-Ammertangare (Gray-crested Finch), Bolivienstärling (Bolivian Blackbird), Nacktgesichttäubchen (Bare-faced Ground Dove), Zweibinden-Pflanzenmäher (White-tipped Plantcutter), Bandfinkentangare (Ringed Warbling Finch), Strichelkopfspecht (Striped Woodpecker) und Blassbauch-Erdhacker (Bolivian Earthcreeper) zu beobachten. Dann fahren wir zurück nach Comarapa zum Abendessen und Übernachten. Ü/VP.

24.09.2024 (Tag 12): Überraschungen im Kolibrigarten!

Bevor wir zu unserem nächsten Ziel aufbrechen, haben wir Zeit, einige Arten in der Nähe von Comarapa zu beobachten, wo wir nach Arten wie z.B. dem Sprenkelbrust-Bündelnister (Spot-breasted Thornbird), Zweibinden-Pflanzenmäher (White-tipped Plantcutter) und Rotbrust-Finkentangare (Black-and-rufous Warbling Finch). Danach geht es für eine Übernachtung nach Samaipata, wo wir einen Ort mit Kolibri Futterstelle besuchen werden. Dies wird unser strategischer Standort sein, um eine trockene Yunga-Region zu besuchen, die unserer Liste wichtige Arten hinzufügen wird. Unter den Kolibris haben wir die Möglichkeit, den Zimtrot-Schattenkolibri (Planalto Hermit), Goldschwanzsylphe (Red-tailed Comet), Rotschenkel-Flaggensylphe (Rufous-booted Racket-Tail), Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling Violetear), Amethystohrkolibri (White-vented Violetear), Rotbart-Sternkolibri (Slender-tailed Woodstar) und Schwalbennymphe (Fork-tailed Woodnymph) zu sehen. Am Abend werden wir unsere traditionelle Liste der beobachteten Arten erstellen. Ü/VP.

25.09.2024 (Tag 13): Vogelbeobachtung in den trockenen Yungas

Am Morgen werden wir eine Region trockener Yungas besuchen, deren Vogelarten nur mit Argentinien in einem schmalen Streifen geteilt werden, der sich entlang der Ostseite der Anden erstreckt. Zu diesen Arten gehören Perlstirnspecht (Dot-fronted Woodpecker), Rotgesichtguan (Red-faced Guan), Yungasguan (Yungas Guan), Tucumanamazone (Amazon Parrot), Braunbart-Buschammer (Fulvous-headed Brushfinch) und Braunkappen-Waldsänger (Brown-capped Redstart). Nach dem Mittagessen werden wir zu einem der schönsten Orte unserer gesamten Reise aufbrechen, mit unserer Lodge an der Grenze des Nationalparks Amboro. Nach dem Einchecken können wir einige Arten in der Umgebung beobachten, besonders abends, wenn wir versuchen können, einige Eulen zu sehen. Ü/VP.

26.09.2024 (Tag 14): Im Paradies von Los Volcanes

Los Volcanes liegt in einem der schönsten Täler Boliviens und grenzt an den Nationalpark Amboró, ein Schutzgebiet mit etwa 636.000 Hektar und Heimat von etwa 812 Vogelarten. In dem Gebiet, das wir besuchen werden, wurden bereits fast die Hälfte der Arten registriert, die im Park vorkommen, aber wir werden uns auf die wichtigsten konzentrieren. Das sind die Arten, die wir bisher auf unserer Reise noch nicht gesehen haben und die bekanntermaßen in Los Volcanes leichter zu beobachten sind. Zu diesen Arten gehören der Soldatenara (Military Macaw), Grünschnabel-Stirnvogel (Dusky-green Oropendola), Weißkronentapaculo (Bolivian Tapaculo), Ockerstrichel-Blattspäher (Bolivian Recurvebill) und Schiefermückenfresser (Slaty Gnateater). Hier haben wir die Gelegenheit, nach weiteren Arten der Yungas zu suchen, die wir möglicherweise während unserer Reise noch nicht gesehen haben. Ü/VP.

27.09.2024 (Tag 15): Ankunft in Santa Cruz de La Sierra

Hier werden wir uns bereits auf den Abschied vorbereiten, vielleicht schon alles, was wir in den ersten Tagen unserer Reise gesehen haben, Revue passieren lassen und sicher sein, dass Bolivien ein wunderschönes Land ist! Bevor wir jedoch nach Santa Cruz de la Sierra aufbrechen, haben wir die Gelegenheit, uns von den Vögeln zu verabschieden, insbesondere von den Schwärmen von Tangaren, die durch die Baumkronen ziehen, und von den neugierigen Kappenblauraben (Plush-crested Jay). Nach dem Mittagessen geht es dann zu unserem Hotel in der Nähe des Flughafens Viru-Viru. Am Abend werden wir in Bolivien unser Abschiedsessen einnehmen und die Liste der beobachteten Arten fertigstellen.

28.09.2024 (Tag 16): Rückflug

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Preise & Leistungen

Teilnehmer

Minimum 6 und maximal 10 Personen

Staffelpreise 

  • 6 Teilnehmer 4.190,00 € pro Person/VP
  • 7 Teilnehmer 3.990,00 € pro Person/VP
  • 8 Teilnehmer 3.890,00 € pro Person/VP
  • 9 Teilnehmer 3.690,00 € pro Person/VP
  • 10 Teilnehmer 3.490,00 € pro Person/VP
  • Einzelzimmerzuschlag: 500,00 € (es stehen nur 2 Einzelzimmer zur Verfügung!)
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329: E-Mail: buchung@bartmeise

Im Reisepreis inbegriffen

  • alle Hotels und Lodge (15 Nächte), guter bis sehr guter Standard, alle Zimmer mit DU/WC/WiFi kostenlos in Hotels (Hotelliste wird nach der Buchung ausgereicht)
  • alle Transporte mit verschiedenen Kleinbussen und ggf. Landrovern je mit Treibstoff und Personal
  • erste/letzte Mahlzeiten Mittagessen am 14.09. und Frühstück am Abreisetag 29.09.; Verpflegung während der An- und Abreise im Flugzeug bzw. “aus dem Rucksack”
  • Mineralwasser während der gesamten Reise unbegrenzt sowie Snacks und Früchte/Obst, an Reisetagen nachmittags zusätzlich Kaffee
  • alle beschriebenen Aktivitäten und Besichtigungen
  • alle Eintrittsgelder und Nationalpark-Gebühren
  • Flughafentransfer
  • deutschsprachige Reiseleitung Adrian Eisen Rupp (brasilianischer Biologe/Ornithologe, Mitarbeiter Bartmeise-Reisen)
  • Vogelliste (Booklet) zum Eintragen der täglich gesehenen Arten (wiss./deutsch/engl.), Bartmeise-Notizbuch mit Kugelschreiber und Bartmeise-Wasserflasche
  • Deutscher Insolvenzversicherung/Reisesicherungschein gemäß § 651r BGB

Im Reisepreis NICHT inbegriffen

  • Internationaler Flug mit Lufthansa/Star Alliance ab innerdeutsch und/oder Frankfurt/M. über Bogota nach La Paz  und zurück von Santa Cruz Viru Viru über Sao Paulo und/oder Buenos Aires nach Frankfurt/M & innerdeutsch 
  • inner-bolivianischer Flug am 16.09. von La Paz nach Trinidad und am 19.09. von Trinidad nach Cochabamba mit Boliviana de Avicion für ab 188,00 €
  • mögliche Verlängerungsnächt/e bei Flugausfällen
  • Alkoholische Getränke
  • Trinkgelder für Serviceleistungen in Hotels, persönliche Ausgaben für Einkäufe usw.
  • Trinkgelder für Guides und Fahrer zwischen 1,00 € und 2,50 € pro Tag und Person (nach separater Empfehlung)
  • zusätzlicher Bargeldbedarf nicht mehr als 300,00 € für private Getränke, Snacks etc. am Abend (exklusive privater Einkäufe von typischer Reisemitbringsel aus den Anden wie spezielle Garderobe aus Alpakawolle etc.)
Bartmeise-Reisen Vertrieb für Schweiz & Österreich: Michael Straubhaar, 3110 Münsingen, Tel.: (+41) 79 466 9329. E-Mail: buchung@bartmeise.de
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Allgemeine Reisehinweise, Mitnahmeempfehlung, Klima, Gesundheit, Charakter der Reise

Mitnahmeempfehlungen

  • für die hohen Anden: wetterfeste Berg-Garderobe (Zwiebellook) und festes Schuhwerk, Handschuhe, Mütze, Schal
  • für das Tiefland: leichtes, aber geschlossenes Outdoor-Schuhwerk (möglichst wasserdicht)
  • für den Amazonas: leichte Sommergarderobe, aber langärmlige Hemden bzw. T-Shirts (Schutz gegen Sonne und Insekten)
  • Jacke/Pullover zum Schutz gegen Erkältungen in klimatisierten Fahrzeugen und Räumen
  • Kopfbedeckung (möglichst mit Abdeckung der Halspartie gegen Sonne)
  • Regenjacke und Windschutz sowie Regenschirm (im Regenwald)
  • gute Stirnlampe oder Taschenlampe
  • Reise-Solarlampe (bei Stromausfällen etc.)
  • Outdoor-Trinkwasserflasche (zum Befüllen)
  • Campingbesteck
  • persönliche Reiseapotheke
  • Bestimmungsliteratur: S.K. Herzog et al. (2016) – Bird of Bolivia. Asociacion Armonia and Agencia Suiza para el Desarollo y la Cooperacion COSUDE. ISBN: 978-99905-961-8-2

Wetter und Sicherheit
Anden: winterlich bis kühl. Morgens auf 3.800mNN Frost, auch Schnee und Schneereste, Schneematch oder auch Eisreste, Nebel, kalter Wind. Tags bei Sonneneinstrahlung rasche Erwärmung auf über 20°C und mehr. Zwiebellook empfohlen. Regenwald/Sumpf/Yungas: immer heiß um 25°C. Hohe Luftfeuchte, aber meist trocken. Schutz gegen kurze Regenschauer/Gewitter (Regenschirm, Regenjacke). Zimmer in allen Lodges verfügen oft über moderne Klimaanlagen. Achtung Erkältungsgefahr: Im Zielgebiet werden alle Verkehrsmittel (Busse, PKW, Flugzeug) sowie alle öffentlichen Räume (Restaurants, Geschäfte etc.) extrem klimatisiert! Deswegen stets dünnen Pullover oder Jacke zum Schutz vor Erkältungen bereit halten!

Auf unseren Rundreisen sind grundsätzliche Sicherheitsstandards gewährleistet. Es besteht kein erhöhtes Sicherheitsrisiko, wenn einfachste Vorkehrungen (Infos von der Reiseleitung unterwegs) wie überall auf der Welt eingehalten werden.

Gesundheitshinweise
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt sowie bei besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Dazu und weitere wichtige Informationen zur persönlichen Vorsorge (Malaria etc.) finden sich auf www.auswaertiges-amt.de (Sicher Reisen/Ihr Reiseland/Reisen und Gesundheit). Wichtiger Hinweis: Es muss damit gerechnet werden, dass für die Einreise ins Land spätestens ab Sommer 2021 eine COVID-19-Schutzimpfung verpflichtend werden könnte. Daher empfehlen wir allen Reise-Interessenten, sich um einen solchen Schutz zu bemühen!

Besondere Bedingungen
Diese Reise ist für Menschen mit Körperbehinderung bzw. mit chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparats ungeeignet. Die Reiseabläufe sind nicht behindertengerecht machbar. Auch für Vegetarier und Menschen, die unter Nahrungsmittelallergien leiden, ist diese Reise schwierig und nur unter guter Vorbereitung zu empfehlen. Für Veganer ist diese Reise ungeeignet. Alle Teilnehmer sollten über eine normale Fitness verfügen und in der Lage sein, Höhenstufen von ca. 3.800 bis 300 mNN mit den entsprechenden klimatischen Verhältnissen auszukommen, was für gesunde Menschen normalerweise ohne Probleme möglich ist. Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, den Anweisungen des Reiseleiters Folge zu leisten, insbesondere in den abgelegenen Regenwaldgebieten (wegen des Vorkommens giftiger Tiere etc). Jeder Reiseteilnehmer muss über eine Auslandskrankenversicherung verfügen, die auch den notfallmäßigen Heimtransport absichert. Eine Kopie der Police wird vor der Abreise vom Veranstalter abgefordert.

Charakter dieser Reise 

Diese Reise ist eine intensive Birding-Tour (Bartmeise-Klassifizierung: “Vögel intensiv”). Außer an Reisetagen werden von morgens bis abends – nur unterbrochen durch Mahlzeiten bzw. durch Pausen (für das Personal!) – Vögel beobachtet (bis 12 Stunden am Tag). Der Schwerpunkt liegt dabei, neben der gesamten lokalen Vogelwelt, auf seltenen, “near endemic-” und möglichst vielen endemischen Arten der bereisten Bioregion. Bartmeise-Reisen arbeitet ausschließlich mit hoch kompetenten, lokalen Guides zusammen, die exzellente Kenner ihrer heimischen Vogelwelt und zumeist eingebunden in die Aktivitäten zum Schutz und zur Erforschung (Kartierung, Monitoring usw.) über landesweite Vereine bzw. Gesellschaften sind. Neuentdeckungen von bisher in der jeweiligen Landesavifauna unbekannten Fakten zum Vorkommen und zur Biologie einzelner Arten, die bei solchen Reisen immer wieder anfallen, fließen daher in die genannten Projekte des Reiselandes ein. Unsere Birdguides nutzen von Fall zu Fall Vogelstimmen aus einer Soundbibliothek, um schwer auffindbare bzw. versteckt lebende Arten beobachten zu können. Dies geschieht in jedem Fall unter Berücksichtigung der Brutbiologie und der Schutzansprüche einzelner Arten, die von unseren Guides gut eingeschätzt werden können. Deutsche Bartmeise-Reiseleiter haben die Aufgabe, die Interessen der Reiseteilnehmer zu vermitteln und Informationen sprachlich zu übersetzen. Die Verantwortung zu den Abläufen der Reise im Rahmen des ausgeschriebenen Programmes liegt ausschließlich in der Verantwortung des lokalen Birdguides (der Bartmeise-Partnerfirma).

Weiterreichende touristische Informationen zu ‘Land & Leuten’ werden bei dieser Reise nicht gegeben. Interessenten sollten sich bitte vorher in das Gebiet einlesen (Reiseführer oder Internet).

Bartmeise-Reisen sind (Klein-) Gruppenreisen mit 6-16 Teilnehmern (im Ausnahmefall und wenn ich der Reisebeschreibung ausdrücklich genannt, auch mehr). Wer Probleme mit Gruppenreisen und/oder mit Weisungen von verantwortlichen Reiseleitern bzw. Mehrheitsentscheidungen in einer Gruppe hat, kann nicht an einer solcher Reise teilnehmen! “Lister” oder “Twitcher”,  Vogel-Interessierte, die nur in der Welt unterwegs sind, um ihre persönliche “Lifelist” an Vogelarten aufzufüllen, die sich egoistisch, rücksichtslos und unhöflich gegenüber anderen Gästen verhalten und die Gruppenaktivitäten stören, sind absolut unwillkommen (solche Gäste können von einer laufenden Reise ausgeschlossen werden)! Vogelfotografen sind immer willkommen, jedoch müssen diese bereit sein, sich den Beobachtern unterzuordnen.

Bartmeise-Reisen ist Mitglied im Deutschen Reisebüro-Verband DRV 

 

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Reisedetails

Flugreisen, Startseite, Vögel intensiv
Staffelpreis ab xx,00 € pP/VP im DZ
13. bis 30. September 2024

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