Wo Kalifornische Kondore kreisen und Spechte in den Riesenkakteen leben – Höhepunkt seltener Marmelalk

Wo Kalifornische Kondore kreisen und Spechte in den Riesenkakteen leben – Höhepunkt seltener Marmelalk

Typischer, aber seltener Wüstenvogel: Rotkardinal. Foto: M. Ortega.

In die grandiosen Landschaften der mexikanischen Halbinsel Baja California führte gleich zum Jahresbeginn 2024 unsere diesjährige Birdwatchingtour in die Faunenregion der Sonora-Wüste und entlang der gewaltigen Pazifikküste des amerikanischen Kontinents. Dabei war diese Reise erstmals neu konfiguriert, denn der Start lag in diesem Jahr ganz im Norden, in der Grenzstadt zu Kalifornien, in Tijuana, und führte im zweiten Reiseteil (per Flug) bis an die Südspitze der Halbinseln nach Cabo San Lucas über rund 1.800 Kilometer.

Im Norden um Tijuana standen zuerst die bis 2.500 Meter hohen Bergwelten des Nationalparks  Sierra de San Pedro Mártir im Programm, wo heute wieder Kalifornische Kondore (California Condor, Foto re. Ch. Lange) leben und gut beobachtet werden konnten. Trotz Neuschnee in den Wäldern der hier häufigen Zwergkleiber (Pygmy Nuthatch) konnten wir bis zu vier der beeindruckenden Vögel gut beobachten. Zwischen Tijuana und Ensenada standen auch die Watt- und Mündungsgebiete des Pazifiks und seiner gewaltigen Buchten für Limikolen, Wasservögel und andere Arten in unserem Programm. Hier beigeisterten riesige Trupps attraktiver Brillenenten (Surf Scoter), die durch die  Pazifkwellen nahe an der Küste reitend nach Muscheln tauchten, die Birder, Tolle Beobachtungen

Surf Scoter (Brillenenten) auf der Baja California. Foto: M. Ortega

gelangen von zahlreichen Arten, die wegen ihrer speziellen Lebensraumansprüche nicht so oft zu sehen oder generell nicht häufig sind wie Südamerikanischer Austernfischer (Blackish Ostercatcher), Schwarzkopf-Steinwälzer (Black Turnstone), Wanderwasserläufer (Wandering Tuttler) und bis zu 18 (!) der seltenen Gischtläufer (Surfbird) am gleichen Platz!

Höhepunkt hier im Norden der Halbinsel war eine ganztätige Pelagen-Tour mit einem Hochsee tauglichen Boot hinaus in die Inselwelt des Pazifiks, bei der verschiedene Arten wie Nashorn- (Rhinoceros Auklet), Aleuten– (Cassins’s Auklet) und Kalifornienalk (Scripp’s Murrelt) beobachtet werden konnten. Hunderten endemischer Schwarzsteiß-Sturmtaucher (Black-ventend Shearwater) konnte bei der Jagd zugeschaut werden. Auch die hoch-arktische Beringmöwe (Glaucos-winged Gull) wurde mehrfach gesehen.

Pelagen-Tour. Foto: H. Meyer

Ein Höhepunkt zum Abschluss der Tour erwartete uns beim Wiederanlaufen in den Hafen: Zwischen den Yachten tauchte ein kleiner Alk auf und konnte fotografiert werden. Anhang der Fotos war die Bestimmung zweifelsfrei möglich. Bei dem Vogel handelte es ich um einen Marmelalk (Marble Murrelet; Foto re. u. Ch. Lange). Da unsere Pelagen-Tour von einem lokalen Experten, der zugleich als Administrator für die Region bei eBird tätig ist, begleitet wurde, konnte der Vogel umgehend bei eBird gemeldet werden. Dies löste – so wie hier in Europa

Nach 1984 zum 2. Mal (nach genau 30 Jahren) von Bartmeise-Reisegästen auf der Baja California entdeckt: Marmelalk. Foto: Ch. Lange

bei seltenen Ausnahmebeobachtungen auch – einen Run von Birdwatchern auf den Hafen aus, denn auch Mexikaner und Nordamerikaner wollten sich diese Seltenheit, die nach 1984 erst zum zweiten Mal gesichtet wurde, nicht entgehen lassen! Die außergewöhnliche Brutbiologie dieser ungewöhnlichen Art, die in den nordamerikanischen Küstenregenwäldern bis zu 40 Kilometer vom Meer entfernt auf den höchsten Ästen der größten Mammutbäume in Einzelbrutpaaren brütet, und die man auch nur selten auf dem Meer sieht, erhöhte das Interesse nochmals. Nach unseren Informationen war der Vogel, von dem man aufgrund seines Aufenthaltes im Hafenbecken von einer nicht sichtbaren Verölung ausgehen musste, auch vor wenigen Tagen noch immer munter unterwegs.

Grauspottdrossel, endem. Foto: M. Ortega

Im Süden der Baja standen die Wüstenlandschaften der Sonorawüste im Vordergrund des Interesses. Eine der hier sonst gut und häufig zu sehenden Charakterarten, der Wegekuckuck (Greater Roadrunner), machte sich leider sehr rar und konnte, da offenbar außerhalb der Brutzeit wenig Reviertreu, nur zwei-, dreimal kurz gesehen werden. Ansonsten gelang es, viele weitere Zielarten, seltene und endemische Vögel, zu sehen und oft auch gut zu fotografieren wie Gelbfußmöwe (Yello-footed Gull), Schwarzstirn-Saphirkolibri (Xantus’s Hummingbird), die beeindruckende Grau- und die hübsche Kalifonienspottdrossel (Grey- & California Thraser), die äußerst seltene San-Lucas-Wanderdrossel (San Lucas Robin), Sumpfgelbkehlchen (Belding’s Yellowthroat und auch die Amerikakrähe (America Crow), die hier ihre südliche Verbreitungsgrenze erreicht.

San Lucas Wanderdrossel, endem. Foto: J.L. Günther.

Insgesamt wurden mehr als 220 Vogelarten in die Vogelliste der Reise eingetragen, was für die Avifauna der Sonorawüste einen tollen Wert darstellt.

Diese fantastische Reise, die man effektiv und erfolgreich nur mit lokalen Experten durchführen kann, wird auch im kommenden Winterhalbjahr wieder im BARTMEISE-Reiseprogramm zu finden sein. Interessenten sollten bitte auf die Terminbekanntmachung achten bzw. jetzt schon ihr Interesse unverbindlich (per Email an: info@bartmeise.de) anmelden (für weitere Infos).

Hartmut Meyer

Immer viel Spaß in den mexikanischen Restaurants auf der Baja. Reisegäste zusammen mit unseren Guides Martin (2.v.li.) und Ernesto (re.). Foto: H. Meyer

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Bartmeise-Reisegruppe erlebt außergewöhnliche Vogelwelt und Säuger von Harpyie bis Jaguar im Pantanal & Südamazonas

Bartmeise-Reisegruppe erlebt außergewöhnliche Vogelwelt und Säuger von Harpyie bis Jaguar im Pantanal & Südamazonas

Anfang dieser Woche (43. KW 2023) kehrte unsere diesjährige Reisegruppe (Foto li. A. Eisen Rupp) aus dem klassischen brasilianischen Pantanal und dem Südamazonas zurück. Die Reise in diesem Jahr wies einige teils extreme Besonderheiten auf, die insbesondere auf das Wetterphänomen El Niño, welches überall in Südamerika drastische Auswirkungen auf die Natur und Vogelwelt hat, zurückzuführen waren. Im ersten Teil der Reise, die von Cuiabá entlang der berühmten ‚Transpantaneira‘ bis an deren Ende am Cuiabá-River führte, erlebten unsere Reisegäste die extreme Trockenheit und eine außergewöhnliche Hitze. Dennoch konnten fast alle wichtigen Zielvogelarten, z.B. der seltene Hyazinthara und die die vom Aussterben bedrohte Witwentangare (Foto unten), gefunden und gut beobachtet werden.

Einer von sechs verschiedenen Jaguaren, die an Cuiba-River formatfüllend fotografiert werden konnten. Foto: A. Eisen Rupp

Am Cuiabá-River warteten neben der außergewöhnlichen Vogelwelt auch tolle Naturerlebnisse mit Jaguar und Riesenotter. Bis zu sechs verschiedenen Jaguare konnten aus nächster Nähe gesehen und gut fotografiert werden! Auch die seltenen Riesenotter begeisterten.

Der zweite Teil der Reise führte wie immer in die berühmten “Gardens of the Amazons” und danach per Flug tief in den Südamazonas, der sich überraschenderweise nicht so stark ausgetrocknet und teilweise „frisch grün“ zeigte. Auch hier waren die wichtigen Zielarten, die großen Aras, aber auch die seltene Weißbrauen-Zwergbekarde (White-browed Purpeltuft) mit Jungvogel am Brutplatz zu erleben. Außergewöhnlich viele Säugetiere rundeten diesen Reiseteil ab. Bis zu drei Tapire am gleichen Platz und äußerst seltene Primatenarten wie Mittermaier’s Saki (sehr selten, VU – Foto li.: A. Eisen Rupp) ließen die Herzen unserer Reisegäste höher schlagen. Und zum ornithologischen Höhepunkt geriet hier ganz zweifellos die Entdeckung einer adulten Harpyie, die aus naher Entfernung gut gesehen und formatfüllend fotografiert werden konnte (Titelfoto).

Eine der seltensten Vogelarten der Welt, CR: Witwentangare. Foto: A. Eisen Rupp

Auch bei dieser Reise, bei der aufgrund des nach der Corona-Pandemie plötzlich stark gestiegenen Interesses brasilianischer (Jaguar-) Touristen, ein enormer Druck auf die wenigen guten Lodges und Hotels herrschte, konnten dennoch beste Bedingungen auch bezüglich der Unterkünfte und aller geplanten Ausflüge, organisiert und angeboten werden, woran unser Mitarbeiter und Leiter dieser Reise, Adrian Eisen Rupp, dessen Muttersprachen Portugiesisch und Deutsch sind, natürlich einen entscheidenden Anteil hatte. Auch unsere Freunde im Südamazons, Vivienne und Fernao, das junge Betreiberehepaar einer tollen Facienda, waren erneut ausgezeichnete Gastgeber für uns, wobei deren tägliches Verpflegungsangebot dem Niveau einer 5-Sterne-Küche nicht nachsteht.

Nach der Reise äußerten sich unsere Gäste begeistert (Stimmen/Auszüge):

Thomas B. (Pollhaben) schreibt: „Wir hatten eine tolle Reise mit einer netten Gruppe! Wirklich große Klasse! Adrian ist nicht nur ein super Ornithologe, sondern auch ein sehr guter und engagierter Reiseleiter. Unsere Ausbeute an Säugetier- und Vogelbeobachtungen war faszinierend (6x Jaguar, 6x Flachlandtapir, Harpyie auf kurze Entfernung, Hyanzinthara und – meine persönliche Lieblingsbeobachtung – ein Paar Weißbrauen-Zwergbekarde (White-browed Purpeltuft), die einen Jungvogel fütterten. Danke!“

Christine L. (München) meint: „Es war eine Bilderbuchreise und die schönste und erlebnisreichste Reise, die ich je gemacht habe. Man kann gar nicht so schön träumen, wie die Wirklichkeit dann ist …Die Reise ist so perfekt organisiert mit den Zeiten unter mittags zum Erholen, dem klimatisiertem Bus, der Zeit für die Liste, die kurzen Wege zu den Beobachtungsstellen… Zimmer, Getränke und die Lodges waren angenehm gekühlt. Und ab und zu ein Pool – einfach wunderbar. Vor allem unser Reiseleiter Adrian Eisen Rupp, so perfekt mit den Stellen an den Beobachtungsstandorten, den Bestimmungen… Ich kann nur immer wieder sagen: alles war unglaublich abgestimmt, wie ich es bei keiner anderen Reise vorher erlebt habe! Ich hätte doch nie gedacht, dass ich einen Jaguar sehen würde, dann noch Gürteltier, Tapir .. und ich habe die Harpyie entdeckt …

Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich Eure Bartmeise-Annonce im ‚FALKE‘ entdeckt habe. Vielen herzlichen Dank, dass ich diese Reise mit Bartmeise-Reisen erleben durfte. Und so freue ich mich auf die nächste Reise nach Mexiko …“

Martin M.v.G. (Flensburg) schreibt uns seine Eindrücke zur Reise: “… Wir schauen auf unsere Brasilien- Reise mit großer Dankbarkeit und einem riesigen Respekt vor dem Fachwissen und der Ortskenntnis sowie der außerordentlichen Kompetenz als Reiseleiter von Adrian, wie er uns jeden Tag neue fantastische Beobachtungen ermöglicht hat … Mit ganz herzlichen Grüßen und Dank auch an Adrian.”

Nur selten in Amazonien zu beobachten: Krauskopfarassari. Foto: A. Eisen Rupp

Unsere nächste Reise zu diesem tollen Ziel ist für die erste Oktoberhälfte 2024 (ab 1. bis ca. 17.10.) vorbereitet. Da bereits jetzt 78 Prozent der möglichen Reiseplätze vor-reserviert sind bitten wir Interessenten darum, sich rasch zu melden und ihr Interesse vermerken zu lassen (in@bartmeise.de).

Hartmut Meyer
CEO Bartmeise-Reisen

Titelfoto: ad. Harpyie im Südamazonas (Oktober 2023). Foto: A. Eisen Rupp
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Bartmeise-Reisegruppe am Kerkinisee mit Erstnachweis einer hocharktischen Schwalbenmöwe für Griechenland

Bartmeise-Reisegruppe am Kerkinisee mit Erstnachweis einer hocharktischen Schwalbenmöwe für Griechenland

Bartmeise-Reisegruppe vom 30.09. bis 6.10.2023 am nordgriechischen Kerkinisee unterwegs. Foto: A. Eisen Rupp

Dass das Naturparadies Nationalpark Kerkinisee in Nordgriechenland immer gut ist für tolle Vogelbeobachtungen und auch außergewöhnliche Sichtungen übers gesamte Jahr konnten unsere zahlreichen Reisegruppen in den vergangenen 10 Jahren mehrfach bestätigen. Dass aber unsere Oktober-Reise eine neue Vogelart für das gesamte Land nachweisen konnte, war ganz sicher eine Überraschung und ein schöner Zufall! Am 2. Oktober 2023 entdeckten unsere Reisegäste beim birden unweit vom Damm des Sees eine adulte Schwalbenmöwe (Xema sabini, Sabine’s Gull) und konnten den Nachweis durch Fotos und Videos sicher dokumentieren. Es war auch kaum wahrscheinlich, dass diese hocharktische Art vorher übersehen wurde, da sich am See eigentlich täglich und insbesondere zur Zugzeit im Herbst Beobachter aus Griechenland und aus anderen Ländern Europas, insbesondere aus Großbritannien, aufhalten. Durch welches überregionale Wetterereignis sich diese Vogelart aus der Tundra so weit in den Süden verflogen hat, bleibt ein Geheimnis. Jedenfalls machte der Vogel, der von Stefan Jansen (Brandenburg) aus unsere Reisegruppe zuerst entdeckt wurde, einen unverletzten und sehr mobilen Eindruck.

Nachdem die Meldung über diese für Griechenland außergewöhnliche Vogelart über die entsprechenden Meldekanäle (Seltenheitenkommission Balkan, eBird) abgesetzt wurde, pilgern seit 3.10. täglich Birder aus ganz Griechenland und auch aus dem Ausland hierher in den Norden Griechenlands. Aus Athen kommen vielen Beobachter, nachts per 7-stündiger Autobahnfahrt, um den Vogel zu sehen. Von diesen wissen wir auch verbindlich, dass es sich tatsächlich um den Erstnachweis dieser Art für Griechenland handelt!

ad. Schwalbenmöwe am Kerkinisee. Foto: N. Gallios

Noch bis zum 8.10.2023 (letzte Meldung) konnte der Vogel jeden Tag an wechselndem Ort am See beobachtet werden. Meist frisst die Möwe vormittags an toten Fischen in Ufernähe.

Die hier gezeigten Fotos gelangen Nikolaos Gallios, unserem Hotelier und Guide am Kerkinisee.

Dem Entdecker, Stefan Jansen, obliegt es nun, in einer kleinen wiss. Publikation seinen Ernstnachweis in die Literatur zu bringen.

Unsere Reisegruppe, die vom 30.09. bis 6.10.2023 im Nationalpark unterwegs war, konnte trotz der für die Reisezeit ungewöhnlich hohen Tagestemperaturen von bis zu 28°C und extremer Trockenheit mit niedrigsten Wasserständen um die 155 Vogelarten beobachten. Die norwegische Rest-Population der vom akut vom Aussterben bedrohten Zwerggänse (Lesser White-fronted Goose) war mit 131 Vögeln anwesend und auch die ersten überwinternden Schelladler (Greater Spotted Eagle) hatten das Gebiet erreicht. Viele weitere wichtige Vogelwarten vom Triel (Eurasian Stone-curlew) bis zu Balkanmeise (Sombre Tit), Felsenkleiber (Western Rock Nuthatch) und Weißrückenspecht (White-backed Woodpecker) konnten ebenfalls gesehen werden. Nikos und sein Team vom Hotel machten den Aufenthalt im Limneo-Hotel wie schon seit 10 Jahren immer zu einem perfekten Erlebnis. Alles passte und lief reibungslos ab. Unser Dankeschön geht daher an Nikos, seinem Team und auch unseren Birdguide Dimitris für ihre Bemühungen!

Hartmut Meyer

Das meinen unsere Gäste zur Reise: 
“Es war ein tolles Erlebnis, ich bin begeistert”, meinte Margrit S. (Islikon/Schweiz). Und Stefan J. (Hinzdorf) schreibt: “Vielen Dank für die schöne und gut organisierte Reise zum Kerkinisee! Ich finde es faszinierend wie ihr es geschafft habt, im Laufe der Jahre Kontakte zu so vielen Leuten in aller Welt aufzubauen, um solche Reisen anzubieten. Eure Guides sind nicht nur exzellente Vogelkenner, sondern man bekommt auch einen direkten Einblick in die jeweiligen Ländern abseits der Ornithologie, wenn man sich ein wenig mit ihnen unterhalten kann …”.

Und Matthias S-E (Au/Breisgau), drückt seine Eindrücke von der Reise gereimt aus:
“Vogelhochzeit in Kerkini. Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Zur Sammlung am Kerkini-See traf sich das Hochzeitskommittee. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Der Sperber, der Sperber, der war der Hochzeitswerber. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Die Attraktion der Pelikan Krauskopf und rosa kam gut an. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Der Kormoran gleich tausendfach zog er über des Holzboots Dach. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. So oft gesehn wie die Taube war die Lerche, meist mit Haube. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Doch die Kalanderlerche war’s nicht zeigt die Recherche. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Der Triel im Kalohari Stil, er zeigte sich, weil’s ihm gefiel. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Der Knut, obwohl vorbei die Brut, am Wasser stand er wohlgemut. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Die Schwalbenmöwe war so klug zum Kerkini-See fand sie im Flug. Selbst aus Athen eilt man herbei, Sabines Gull war’s einerlei. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Der Steinkauz vor dem Frühstück schon ein Foto schenkt uns zum Lohn. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala. Ja, wir hatten’s uns gedacht, viel Spaß ‘ne Vogelhochzeit macht. Fidiralala, fidiralala, fidiralalalala.”

Aufgrund der Nachfrage nach diesem schönen Ziel, zwei Stunden vor unserer “mitteleuropäischen Haustür” gelegen, laden wir alle Interessenten zu einem Sondertermin “Christmas-Birding” in der Woche vor dem Ersten Advent zum Kerkinisee ein. Diese Kurzreise vom 21. bis 27.11.2023 ist ab sofort buchbar:

 

Hartmut Meyer

Startfoto: ad. Schwalbenmöwe am Kerkinisee. Foto: N. Gallios
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Foto-Reiseberichte von unseren Reisen auf die Insel Borneo und ins Andenland Ecuador im Juni/Juli 2023 verfügbar

Foto-Reiseberichte von unseren Reisen auf die Insel Borneo und ins Andenland Ecuador im Juni/Juli 2023 verfügbar

Von unseren beiden neuen, sehr erfolgreichen Reisen, die im Juni 2023 auf die drittgrößte Insel der Welt nach Borneo plus einer kurzen Verlängerung in den südostasiatischen Stadtstaat Singapur (“Malaysia/Borneo: Unterwegs bei den Vogel-Endemiten und seltenen Primaten der drittgrößten Insel der Welt”), und im Juli 2023 in das südamerikanische Andenland Ecuador (“Unterwegs im Birder-Paradies: Biodiversitäts-Hotspots beiderseits der Anden”), führten, sind jetzt zwei ausführliche Foto-Reiseberichte in unserer Rubrik “Foto” verfügbar. Gezeigt werden hier die Bilder von wichtigen (meist seltenen, endemischen bzw. typischen) Vogel- und Tierarten beider Zielgebiete, die unser Bartmeise-Mitarbeiter Adrian Eisen Rupp, der als Biologe und Ornithologe auch ein sehr geübter Vogelfotograf ist, geschossen hat.

Beide (ausgebuchte) Reisen waren neu und echte Höhepunkte in unserem Reiseprogramm im Jahr 2023. Bei der Reise im Juli nach Ecuador konnten 54 Kolibri-Arten gesehen und meist auch fotografiert werden. Diese Anzahl stellte auch einen neuen Rekord für unseren südamerikanischen Mitarbeiter Adrian dar!

Aufgrund des enormen Zuspruchs haben wir auch im Jahr 2024 beide Ziele wieder ins Programm aufgenommen. Während für Ecuador im September 2024 noch einige Zimmer verfügbar sind, ist die Reise nach Borneo mit Singapur im Mai/Juni 2024 bis auf ein Doppel-/Einzelzimmer und einen Platz für eine Dame im halben Doppelzimmer zusammen mit einer anderen Dame fast ausgebucht! 

Wer diese Reise erleben möchte, der sollte jetzt rasch buchen!

Hartmut Meyer
(23.09.2023)

Startfoto: Bartmeise-Reisegruppe im Sepilog-NP auf Borneo im Juni 2023. Foto: A. Eisen Rupp

 

Die Foto-Reiseberichte können auch direkt hier über diese Links aufgerufen werden:

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Im Riesen-Airbus A 380 Richtung Himalaja: Bartmeise-Reisegäste nach der Pandemie wieder in Nepal unterwegs

Im Riesen-Airbus A 380 Richtung Himalaja: Bartmeise-Reisegäste nach der Pandemie wieder in Nepal unterwegs

Reiseteilnehmer zusammen mit unserem Mitarbeiter Som (li.) vor Bhuddas Geburtsplatz in Lumbini. Foto: S. G.Chhetri.

Hinweis: Für unsere neue Reise im Februar 2024 sind die wenigen Plätze ab sofort buchbar (Reiseprogramm Februar 2024). Wir tragen vorerst auch unverbindliche Anmeldungen für Sie ein! 

Zum ersten Mal nach der Corona-Zwangspause konnte im Februar bis Anfang März 2023 auch wieder unsere sehr populäre vogelkundliche Reise nach Nepal stattfinden. In diesem Jahr begann die Tour bereits in Deutschland mit einer Überraschung: Statt dem üblichen A350-Airbus von Qatar Airways, der auf dieser Stecke normal zum Einsatz kommt,  stand in Frankfurt/Main der Riesen-Airbus A 380 für die erste Teilstrecke bis nach Doha bereit. Da am Tag vor der Abreise der Flughafen in Frankfurt/M. bestreikt wurde und daher viele Gäste auch bei Qatar Airways zurückgeblieben waren, setzte die Airline zum ersten Mal überhaupt ihr größtes Flugzeug ab Deutschland ein, um die doppelte Anzahl von Passagieren an den Golf befördern zu können. Und so kam auch unserer Gruppe in den Genuss, die Reise in das Himalaja-Land im ersten Abschnitt mit diesem außergewöhnlichen Fluggerät genießen zu können.

Unsere hocheffektive, 17-tägige ornithologische Reise führte auch in diesem Jahr in die aufregende und zauberhafte Landschaft des Himalaja, wo wir uns zu Füßen der höchsten Berge der Welt wie Annapurna und Machapuchare (“Fischschwanz”) der Vogelwelt zwischen Kathmandu (Pulchowski-Hügel) und dem subtropischem Tiefland bis zum „Australien Camp“ (niedrigster Punkt bei Lumbini ca. 70m NN – höchster Punkt der Reise Australien Camp bei 2.045 mNN) widmen konnten. Schwerpunkt im Tiefland des Therai war die Vogelwelt im Dschungel des Chitwhan Nationalparks, bekanntlich einem der schönsten der asiatischen Nationalparks, sowie zwischen Lumbini und dem Jagdispur-Stausee.

Nach pünktlicher Ankunft am Morgen nach der Abreise in Kathmandu und nach Erledigung aller Einreise-Formalitäten ging es sofort ins gemütliche Stadthotel zum Mittagessen und zur Erholung. Am nächsten Tag stand Birding in den Bergen um Kathmandu im Programm, und am übernächsten Tag begann die Rundreise ins Flachland des Therai. Erste Station nach der anstrengenden Überquerung von drei Passstraßen war wie immer der gewaltige Rapti-River. Dieser Flusslauf dient dem Ibisschnabel (Foto re., S. G.Chhetri), einer der Zielarten der Reise, als Überwinterungsplatz. Nach kurzer Suche konnten vier Individuen dieser beeindrucken Limikolenart gesehen und auch gut fotografiert werden. Die nächste Etappe war der Chithwhan-Nationalpark, der mit seiner Vogelwelt, den gewaltigen Panzernashörnern, asiatischen Elefanten und den vom Aussterben bedrohten Gavialen begeisterte. Leider durften wir in diesem Jahr nur einen einzigen Tag auf Safari im Nationalpark unterwegs ein. Ein neuer Nationalpark-Direktor hatte ärgerlicherweise neue Regeln für den Besuch vorgegeben, die nicht zu umgehen waren. Unser Guide Som ist aber sicher, dass diese unsinnige und unverständliche Regel nach diversen Protesten auch von anderen Reiseveranstaltern keinen Bestand haben und es ab 2024 wieder normal möglich sein wird, den schönen Nationalpark auch an einem zweiten Tag besuchen zu können.

Auf dem Weg nach Lumbini besuchte die Gruppe wieder ein so genanntes „Geier-Restaurant“ (Foto li., A. Eisen Rupp) eine Einrichtung zum Schutz und zur Hilfe bedrohter asiatischer Geier-Arten, die ein gemeinnütziger Vogelschutzverein im Lande betreibt. Wie jedes Jahr unterstützte  Bartmeise-Reisen diesen Verein mit einer Geldspende, von der auch eine Kuh gekauft wurde, die als Nahrung für die Geier diente. Aus dem Versteck (Hide) heraus konnten unsere Reisegäste das Festmahl der Geier beobachten. Sieben Geier-Arten, darunter drei Individuen vom selten Kahlkopfgeier und ein Individuum vom ebenfalls vom Aussterben bedrohten Dünnschnabelgeier konnten neben den überlicherweise zahlreich anwesenden Schneegeiern und anderen Arten beim Fressen beobachtet werden. Zur Überraschung aller tauchte am Fressplatz der Geier eine Panzernashorn-Kuh mit ihrem Kalb auf. Die Tiere hatten es auch auf die Reste der Kadaver abgesehen, aber natürlich nicht auf die Knochen, sondern auf den pflanzlichen Pansen- Inhalt der toten Kuh, der von den Geiern natürlich verschmäht wurde.

Im weiteren Reiseverlauf standen die Sumpfgebiete um Lumbini, in der Nähe von Buddhas Geburtsplatz (Museum), im Programm, wo sich die beeindruckenden Saruskraniche beobachten ließen. Der echte einzige Endemit des Landes, der Nepal-Drosselhäherling (Foto re., A. Eisen Rupp), konnte ebenfalls am Brutplatz bei der Balz beobachtet werden, und in Pokahara zeigten sich auch noch überwinternde Streifengänse, die Kraft für den bevorstehenden Himalaja-Überflug in ihre Brutgebiete sammelten. Als weitere vogelkundliche Überraschung konnte ein Paar Gluckenten (Baikal Teal) aus Nord-Sibirien beobachtet werden, was für unseren geübten Birdguide Som die erste Beobachtung in Nepal in mehr als 30 Jahren intensiver vogelkundlicher Feldarbeit darstellte.

Da sich erst wenige Wochen vor unserer Reise ein schweres Flugzeugunglück auf einem Inlandsflug zwischen Kathmandu und Pokhara ereignet hatte, wurde aus Sicherheitsgründen auf den sonst üblichen Rückflug nach Kathmandu verzichtet und die Rückfahrt in die Hauptstadt per Bus angetreten.

Seltener Fleckengimpel am ‘Australian Camp’. Foto: A. Eisen Rupp.

Zurück in Kathmandu wartete wieder das bequeme Stadthotel auf die Gäste. Einige hatten aber noch den Elan, einen kurzen Stadtrundgang in die quirlige Altstadt von Kathmandu zu unternehmen, um in das berühmte Gewimmel von Menschen, Farben und Gerüchen einzutauchen. Mitternacht ging es dann zurück zum Flughafen und gegen 3.00 Uhr startete der Rückflug über Doha nach Frankfurt/Main, wo die Reise pünktlich ihr Ende fand.

 

Das meinen unsere Gäste (Foto, A. Eisen Rupp) zu dieser Reise:
„Meine Frau und ich, wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken für die gründliche Vorbereitung der Reise von Ihrer Seite. Über den Reiseleiter, Adrian, kann ich nur Gutes sagen. Und so einen so kompetenten und rund um die Uhr einsatzbereiten Guide wie Som habe ich auf vielen Reisen tatsächlich noch nie erlebt! Und auch der Teilnehmerkreis war uneingeschränkt nett …

Dass wir nur einen Tag nach Chitwan sein konnten, war schade. Da hat sich die eine oder andere Hoffnung nicht erfüllt (Gaur, Schweinshirsch). Sonst ist der Ertrag großartig gewesen; ich habe, obwohl ich von drei längeren Reisen nach Sri Lanka viele asiatische Vogelarten kannte, 137 Lifer gesehen. Da waren einige langgesuchte Wunscharten dabei. Und dass, obwohl ich nicht immer und überall dabei sein konnte. Ich werde in meinem Freundeskreis hier am Bodensee aber gern auf Bartmeise-Reisen aufmerksam machen“, schreiben Reiseteilnehmer Thomas & Magdalena H.

Ein Teil unserer Reisegruppe auf dem ‘Australian Camp’ vor dem über 7.000 Meter hohen “Fischschwanz”. Foto: A. Eisen Rupp.

Und Frederik B. lässt uns wissen:  „Lieber Adrian, lieber Herr Meyer, ich möchte mich für eine rundum gelungene Reise nach Nepal bedanken. Für mich persönlich war es die erste große Reise außerhalb Europas und auch die erste Reise mit ornithologischem Schwerpunkt. Nach der Ankündigung des Streiks auf deutschen Flughäfen und der unsicheren Lage, ob wir fliegen können, waren für mich die kommenden zwei Wochen sowieso Bonus. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt und dank Som und Adrian hat vor Ort alles wunderbar geklappt. Insbesondere Som hat mich als Guide, aber auch Mensch total beeindruckt und er konnte uns neben vielen Vogelarten auch die Lebenssituation der Menschen und deren Bräuche etc. nahebringen. Mein persönliches Highlight war das Bergrubinkehlchen, dass Som ganz unerwartet im hohen Gras im Chitwan-NP entdeckte. Ein weiteres Highlight war der Besuch des Geierrestaurants mit einer fantastischen Sichtung einer Panzernashornkuh mit Kalb. Generell möchte ich auch noch ein großes Lob an die sehr harmonische Gruppe aussprechen, die sicherlich auch einen großen Anteil an zwei schönen Wochen hatte.“

Diese Reise bieten wir auch im Februar 2024 wieder an. In Kürze beginnt der Buchungszeitraum!

Hartmut Meyer
CEO

Startfoto: Panzernashorn-Kuh mit Kalb am Geier-Restaurant. Foto: A. Eisen Rupp
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Vier endemische Häherarten auf engen Raum: Bartmeise-Reisen unterwegs in der Nayarit-Region am Pazifik

Vier endemische Häherarten auf engen Raum: Bartmeise-Reisen unterwegs in der Nayarit-Region am Pazifik

Der attraktive Schopfblaurabe, für den es ein Schutzgebiet in den Sinaloa-Bergen gibt. Foto: M. Ortega

Dass in einer territorial relativ kleinen Region von etwa 500 Kilometer Länge und max. 80 Kilometer Ausdehnung in der Breite insgesamt vier endemische Häherarten und eine endemische Krähenart nebeneinander vorkommen, ist für ein Festland (keine Insel) schon ziemlich ungewöhnlich und überraschend! Und es war ein Glück, dass wir diese, den Acapulcoblaurabe (San Blas Jay), Indigoblaurabe (Purblish-backed Jay), Scharzkehl-Elsterhäher (Black-throated Magpie-Jay) und Schopfblaurabe (Tufted Jay), sowie die Sinaloakrähe (Sinaloa Crow) auch wirklich sehen und vielfach gut fotografieren konnten. Neben diesen Arten beherbergt diese westmexikanische Region entlang der Pazifkküste zwischen Puerto Vallarta und Mazatlán noch weitere ca. 40 Endemiten, wobei dieser hohe Endemismus im wie genannt kleinflächigen Gebiet offenbar nur durch ein Mosaik von kleinen bis winzigen unterschiedlichen Habitaten, ‚eingeklemmt‘ zwischen Pazifik und den bis 2.500 Meter hohen Bergen der Sierra Madre Occidental zu erklären sein dürfte.

Bartmeise-Reisen war in den vergangenen zwei Wochen mit einer Gruppe in dieser Region auf Rundreise, entlang der grandiosen ‚Bay of Banderas‘ am Pazifik und bis in die Sinaloa-Berge, wo es auf 2.100 Meter sogar ein spezielles Schutzgebiet für den attraktiven Schopfblaurabe gibt.

Diese mexikanische Region in den Bundesstaaten Nayarit und Sinaloa beeindruckt mit ihrer Vielfalt an Lebensräumen, die wir, von unseren mexikanischen Kollegen geschickt zusammengestellt, alle besuchen konnten: von der Insel Isabella ca. 70 Seemeilen im Pazifik gelegen, einem Mini-Galapagos mit einer Brutkolonie von 8.-10.000 Prachtfregattvögeln (Magnificent Frigatebird), mit Blaufuß- und Brauntölpeln (Blue-footed- & Brown Booby), ausgedehnte Sumpf- und Marschlandschaften voller Wasservögel und mit Mangrovenwäldern am Pazifik, dahinter liegenden, vielfältigen Agrarlandschaften mit endlosen Shrimps-Farmen und schließlich bis in die Sierra Madre Occidental zu den Sinaloa-Bergen auf 2.100 Meter Höhe.

Bartmeise-Reisegruppe im “Venedig Mexikos”, in Mexcaltitan. Foto: H. Meyer

Insgesamt 300 Vogelarten konnten in dieser Region beobachtet werden, darunter nochmals um die 30 Endemiten wie Hauben- und Rotbauchguan (Rufous-bellied und West Mexican Chachalaca), die bemerkenswerte Douglaswachtel (Elegant Quail), die auch in Bäumen lebt, Mexikonymphe (Mexican Woodnymph), die Rosenkehlelfe (Bumblebee Hummingbird), der wahrscheinlich dritt-kleinste Kolibiri der Welt, die geheimnisvolle Aztekenralle (Mexican Rail), Palmenzwergkauz (Colima Pygmy-owl) bis zu Grünscheitel-Buschammer (Green-striped Brush-finch) und dem tatsächlich feuerroten Purpurwaldsänger (Red Warbler).  Auch einige sehr überraschende und seltene Arten wie der attraktive Elsteradler (Black-and-white-Hawk-eagle), von dem derzeit für ganz Mexiko nur ein einziges Brutrevier beschrieben wird, konnte beim ausführlichen Flugspiel beobachtet werden. In den Sinaloa-Bergen auf 2.100 Metern durften wir uns über die äußerst seltene Aztekendrossel (Aztec Thrus) und über tolle Wintergäste aus Nordamerika, Zedernseidenschwänze (Cedar Waxwing), freuen.

Ein geübter Reisegast, der bereits andere Regionen Mexikos besucht hat, konnte zu seiner eigenen Überraschung seinen bereits weltweit 5.000 gesehenen Vogelarten auf dieser Tour nochmals 126 neue ‘Lifer’ hinzufügen.

Freundliche und aufgeschlossene Mexikaner begleiten die Bartmeise-Reisegäste in den meist wunderbar restaurierten Kolonialstädtchen entlang des Pazifiks und gaben immer das Gefühl, willkommen zu sein. Tolle Hotels und gutes Essen – fast immer frische Meeresfrüchte – durften auch auf diese Reise  nicht fehlen. Zu keiner Zeit gab es Situationen und Orte, an denen man sich unsicher fühlte, denn auch alle Aspekte der Sicherheit waren wie immer von unseren Partnern vor Ort bestens geplant.

Am Abschlussabend in der berühmten mexikanischen Pazifik-Metropolen Mazatlan konnten alle Teilnehmer einstimmig feststellen: eine tolle Reise, gut geplant von Martin, unserem Organisator, und von unserem Birdguide Jonathan engagiert und ziemlich perfekt geleitet! Es hat auch dieses Mal großen Spaß gemacht, eine neue Region von Mexiko zu entdecken.

Weit verbreitet und attraktiv: der Inkablaurabe. Foto: M. Ortega

Unsere nächste Reise zur zauberhaften Vogelwelt dieses biodiversen Landes zwischen Pazifik und Karibik findet im November 2023 statt und führt auf einer neuen Route zu den schönsten Vogelarten der Yukatan-Halbinsel, die wir auch wieder innerhalb der berühmten Maya-Stätten aufsuchen werden. Genau diese hier beschriebene Reise in die Nayarit-Region wird wieder im Februar 2024 im Programm (und in Kürze buchbar) sein.

Hartmut Meyer

Titelfoto: Schwarzkehl-Elsterhäher. Foto: M. Ortega

 

 

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Spannende Entdeckungen auf schwierigen Inseln – Bartmeise-Reisegruppen auf Sao Tome & Principe unterwegs

Spannende Entdeckungen auf schwierigen Inseln – Bartmeise-Reisegruppen auf Sao Tome & Principe unterwegs

Newton’s Fiscal. Foto: A. Eisen Rupp

Noch bis zum bis zum 8. Februar ist auch unsere zweite Bartmeise-Reisegruppe in der westafrikanischen Inselwelt von Sao Tome & Principe unterwegs. Während die erste Gruppe bereits wieder zurück in Deutschland ist, halten sich die nächsten Teilnehmer derzeit noch auf Principe-Island auf. Diese neuen Reiseangebote für Vogelkundler fanden im Rahmen unserer seit längerer Zeit laufenden Reihe „Schatzinseln der Evolution“ statt und wurden gezielt aufgelegt, um den spannenden Endemismus auf diesen bemerkenswerten Inseln vor der westafrikanischen Küste im Golf von Guinea, die man unter anderen Umständen eher nicht bereist, entdecken zu können.

Sao Tome Scops-owl. Foto: A. Eisen Rupp

Denn so klein die Inseln auch sind – beide zusammen rund 1.000 km² groß – so schwierig sind die topografischen und klimatischen Verhältnisse. Bis zu 2.024 Meter hohe Vulkankegel auf der einen Insel, an denen sich permanent die Wolken vom Atlantik abregnen, bedingen enorme Niederschläge, eine hohe Luftfeuchte und schwierige Verhältnisse beim Beobachten. Fehlende Wanderwege, steile Aufstiege auf nassen, steinigen und mit Baumwurzeln und Geröll gespickten Dschungelpfaden lassen die Suche nach den Raritäten in der Vogelwelt zum Kraftakt werden. Und auf der kleineren Insel Principe fehlt zudem geeignete Infrastruktur, um die Primärwaldgebiete im Süden erreichen zu können. Nur per Boot ist das überhaupt möglich. Die Andamanen-Inseln, in Südostasien gelegen, die Bartmeise-Reisen auch im Programm hat, sind im Vergleich zu dieser Inselwelt ein Spaziergang!

Sao Tome Ibis. Foto: A. Eisen Rupp

Aber dennoch konnte unsere erste Gruppe auf Sao Tome-Island 19 der 20 Insel-Endemiten gut sehen und meistens auch fotografieren, darunter wegen ihrer geringen Bestandszahlen so bedeutende Arten wie Sao-Tome-Ibis (Sao-Tome-Ibis), Sao-Tome-Würger (Newton’s Fiscal) und die Stummelschwanzstelze (Sao Tome-Short-tail). Auch die Sao-Tome-Zwergohreule (Sao Tome Scops-owl) konnte im Tageseinstand gefunden und fotografiert werden. Nur eine der seltensten Arten der Insel, von der es auch nur alle paar Jahre belegbare Sichtungen gibt, der Einfarbgirlitz (Sao Tome Grosbeak), blieb vermutlich nur stimmlich vernehmbar (Stimmaufnahme).

Auf Principe hingegen gelang beim ersten Versuch nicht alles, was wir im Plan hatten. Da es kein Boot für den Transport in den Süden gab, waren die Vorkommensgebiete von drei wichtigen Endemiten der Insel unerreichbar, wie wir vor Ort feststellen mussten. Principedrossel (Principe Thrush), Fahlbrillenvogel (Principe White-eye) und die erst im vergangenen Sommer neu als eigene Art wiss. beschriebene Principe-Zwergohreule (Principe Scops-owl) konnten leider nicht gefunden werden. Alle weiteren sieben Endemiten des kleinen Islands wie Princenglanzstar (Principe Starling) und Prinzenweber (Principe Golden Weaver, Foto oben re., A. Eisen Rupp) sowie der Hartlaub-Nektarvogel (Principe Sunbird) waren problemlos auffindbar. Die auf Insel die Vogelwelt dominierenden Graupapageien (Grey Parrot) bilden hier eine eigene endemische Unterart.

Absolute Rarität: Die vom Aussterben bedrohte Prinzendrossel auf Principe. Foto: A. Eisen Rupp

Während unseres Aufenthaltes auf Principe gelang es jedoch, die Logistik aufzubauen und schon wieder bessere Bedingungen für die nächste Gruppe zu schaffen. Für deren Aufenthalt jetzt aktuell steht nun ein entsprechend großes Boot bereit, so dass tatsächlich auch in den südlichen Primärwäldern auf Vogelpirsch gegangen werden konnte. Und das mit Erfolg! Bei einer Tour am 04.02.2023 konnte an einem der Vulkankegel auf über 350m Höhe die äußerst seltene Principedrossel gesehen und sogar fotografiert werden (Foto vom 04.02.)! Es wird geschätzt, dass es von dieser Vogelart nur noch 250 Individuen insgesamt gibt. Damit gehört auch die Principedrossel zu den seltensten Vogelarten der Welt!

Für unsere nächsten Reisangebote (Jahresende) auf diese Inseln im Golf von Guinea müssen wir nach den aktuellen Erfahrungen unsere Reisehinweise anpassen. Nur wer körperlich über eine gute Fitness verfügt, kann auch die anstrengenderen Touren unter meist schwierigen klimatischen Verhältnissen meistern. Als Belohnung für die Mühen warten dann jedoch einzigartige Vogelarten (auch als begehrte Fotomotive), die man nirgendwo anders auf der Welt sehen kann!

Hartmut Meyer
Bartmeise-Reisen

Landschaft auf Sao Tome-Island. Foto: H. Meyer

Startbild: Reisegruppe I mit einer extra für uns gecharterten “Gulf Jetstream 32” (19 Plätze) ging es von Sao Tome-Island nach Principe-Island und zurück. Foto: H. Meyer.

 

Das meint Frank W. aus der 1. Gruppe zu unserer Reise: “Es war trotz aller Schwierigkeiten eine tolle und erfolgreiche Reise. Wir als ‘Vortruppe’ können wirklich stolz auf das Gesehene sein! Umso mehr freut es mich auch, das bei der 2. Tour die Principedrossel gesehen werden konnte… Außerdem gelangen uns mit der Beobachtung einer Gartengrasmücke auf Sao Tome und einem Schwarzhalsreiher auf Principe zwei seltene Nachweise. Nach Korrespondenz mit dem Mitautor der aktuellen Checkliste, Herrn Ricardo de Lima, ist z.B. der Reiher erst die zweite Beobachtung dieser Art auf Principe. Zum Grosbeak: Nach meinen Tonaufnahmen ist der Nachweis sicher! Auch in diesem Fall hat Ricardo de Lima sich die Aufnahme angehört und den Vogel als Sao Tome Grosbeak identifiziert und bestätigt.”

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Glück und Gesundheit für alle Bartmeise-Reisegäste im neuen Jahr – Ausblick auf Neuigkeiten und mehr …

Glück und Gesundheit für alle Bartmeise-Reisegäste im neuen Jahr – Ausblick auf Neuigkeiten und mehr …

Mit diesem tollen Bild (oben) – ein stimmungsvoller Sonnenuntergang in der afrikanischen Savanne – welches unseren Reisegästen Barbara und Ralf S. aus Berlin kurz vor Weihnachten 2022 bei unserer Reise durch grandiose Wildnisgebiete Kenias gelungen ist, möchte ich mich in Namen meines kleinen Teams bei allen Bartmeise-Reisegästen für die Treue und das Vertrauen auch im Jahr 2022 bedanken!

Wir haben uns sehr gefreut, dass Sie in noch immer nicht wieder ‚völlig normaler’ Zeit nach der Pandemie sowie durch die neuen Krisen, ausgelöst durch Kriegsereignisse, dennoch mit uns unterwegs waren.

Für das Jahr 2023 wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute, vor allem viel Gesundheit!

Auch im Jahr 2023 bieten wir unsere Reisen in der gewohnten Bartmeise-Qualität, ausschließlich mit fest angestellten bzw. langjährig für uns tätigen Reiseleitern und immer mit den besten lokalen Guides von vor Ort, mit denen wir zudem eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegen, an.

Leider bleiben uns auch in 2023 Kriegsereignisse und in deren Folge enorme Wirtschaftskrisen nicht erspart. So können wir auf absehbare Zeit keine Reisen mehr nach Russland und nach Weißrussland anbieten. Auch Kuba und Äthiopien sowie einige Ziele in Asien mussten wir streichen. Auf Kuba leiden die Menschen unter einer heftigen Wirtschaftskrise mit Verfall der Landeswährung, Nahrungsmittelmangel usw. Die kriegerischen Auseinandersetzungen um die Region Tigray sowie deren Folgen versetzen Äthiopien noch immer in große Unsicherheit, wie unser Äthiopien-Experte Dr. Kai Gedeon erst kürzlich persönlich vor Ort feststellen musste.

Der massive Verfall der europäischen Währung seit Kriegsbeginn am Rande Europas hat eine ärgerliche Verteuerung vieler Reiseangebote überall dorthin ausgelöst, wo mit US-Dollar bezahlt werden muss. Sollte sich im Laufe des Jahres der Euro vielleicht wieder stabilisieren, werden wir selbstverständlich unsere Preise überprüfen und hoffentlich auch wieder nach unten korrigieren können!

Sekretär. Foto: B.&R. Schwindling.

Dennoch ist die Palette unserer Reiseziele auch 2023 groß und im neuen Jahr noch größer geworden. Zu Ihrer Auswahl finden Sie hier auf unserer Seite bis in den Spätherbst hinein Reisen auf bis zu vier Kontinenten (mit neuen Angeboten in Südamerika und Afrika) und in den bekannten Bartmeise-Kategorien „Vögel intensiv“, „Vögel und mehr“ sowie „Naturerlebnis-Touren“. Aufgrund entsprechender Nachfrage haben wir in 2023 erstmalig eine neue Kategorie aufgenommen, nämlich Foto-Reisen für Vogelfotografen, die unser brasilianisch-deutscher Mitarbeiter Adrian Eisen Rupp, selber ein ausgezeichneter Vogelfotograf, leiten wird. Bei Interesse bitten wir Sie, entsprechende Angebote in unserer neuen Kategorie “Fotoreisen” auszuwählen. 

Im Anhang findet sich hier eine kurze Zusammenfassung unserer aktuellen Angebote bis in den Sommer hinein, bei denen noch freie Plätze verfügbar sind (meist entsprechend gekennzeichnet). Reisen_2023_I_JAN Bereits ausgebuchte Reisen werden nicht mehr aufgeführt. Ich empfehle Ihnen daher, von Zeit zu Zeit hier nach neuen, weiteren Angeboten für die Zeit ab Oktober 2023 Ausschau zu halten.

Da wir selber als geübte Vogelkundler auf Aktualität sowie neue Entdeckungen in der Vogelwelt weltweit Wert legen und alle angebotenen Ziele vorher selber bereisen, dürfen Sie auch zukünftig immer wieder mit neuen Reiseangeboten rechnen. Wir arbeiten daher derzeit an drei bis vier neuen Zielen, die bald in unser Portfolie aufgenommen werden können!

Vielen Dank!

Hartmut Meyer (CEO & Inhaber Bartmeise-Reisen)
sowie Adrian Eisen Rupp und Andre Müller (Reiseleiter)

 

Startbild: Sonnenuntergang in der afrikanischen Savanne. Foto: B.&R. Schwindling (Berlin)
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Vom Nairobi-Nationalpark bis zum Indischem Ozean: 400 gesehene Vogel- und über 40 Säugetierarten in Kenia

Vom Nairobi-Nationalpark bis zum Indischem Ozean: 400 gesehene Vogel- und über 40 Säugetierarten in Kenia

Die durch den Eisregen in Teilen Deutschlands am Wochenanfang verursachten enormen Störungen im Flugverkehr hatten auch Auswirkung auf die Rückreise unserer letzten Gruppe in 2022 aus dem kenianischen Mombasa. Und so trafen unsere Reisegäste am Dienstagabend leider verspätet auf dem Flughafen von Frankfurt/Main ein. Alle abendlichen Weiterflüge nach Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Dresden waren gecancelt bzw. nicht mehr erreichbar. Aber Lufthansa/Eurowings hatten die Übernachtung am Flughafen organisiert. Hotelvoucer, Taxi- bzw. S-Bahntickets standen zur Verfügung und so konnte man bald der Ankunft ein sehr gutes Hotel für die Nacht auf Mittwoch mit der nun neu geplanten Heimreise für Mittwochmorgen beziehen.

Zählen zu den seltensten Vögeln der Welt: Paar der Sokoke-Zwergohreule. Foto: J. Aengwo.

Unsere (dritte in 2022) Rundreise in Kenia führte vom Nairobi- durch den Amboseli-, Tsavo West- & Ost-Nationalpark  zu den berühmten Taita-Hills (Endemiten-Zone) und von dort weiter an die Küste des indischen Ozeans zum Küstentrockenwald, dem Biosphärenreservat Arabuke-Sokoke-Wald und schließlich in das für überwinternde Wasser- und Watvögel  so wichtige Watt-Gebiet Mida-Creek, UNESCO-Weltnaturerbe und RAMSAR-Site. Die Gesamtstrecke der Reise, die mit Safari-tauglichen Toyotas zurückgelegt wurde, betrug 1.550 Kilometer.

Mit über 400 gesehenen Vogelarten war diese Reise sehr erfolgreich (im Vergleich: 2019 waren es „nur“ 340 Arten). Zu den ornithologischen Besonderheiten der Reise dürfen Schmuckzwergente (African Pygmy-goose, Häherkuckuck (Great Spotted Cuckoo) und im Mida Creek die Spezialitäten dort, viele Terekwasserläufer (Terek Sandpiper) und Hunderte Reiherläufer (Crab-plover) gezählt werden. In den Taita-Hills konnten die gesuchten Zielarten (Endemiten) Taitafeinsänger (Taita Apalis), Taitabrillenvogel (Taita White-eye) und die attraktive Taitdrossel (Taita Thrush) gefunden (und auch fotografiert) werden. Und im Arabuke-Sokoke dürfte ein Paar der zu den seltensten Vögel der Welt gezählten Sokoke-Zwergohreulen (Sokoke Scops-owl) neben dem ebenfalls sehr seltenen Amaninektarvogel (Amani Sunbird) und dem nur lokal verbreiteten Malindipieper (Malindi Pipit) die Attraktionen gewesen sein.

Endemisch in diesem Küstentrockenwald: Das Goldrücken-Rüsselhündchen. Foto: B. & R. Schwindling.

Auf dieser Reise konnten zudem mehr als 40 (bestimmbare) Säugetierarten registriert werden! Dazu zählen viele der in Kenia vorkommenden Antilopenarten, darunter auch die seltenen Giraffenhals-Antilopen (Gerenuk), mind. 15 verschiedene Breitmaulnashörner (einige mit Kälbern), mehrerer Löwen-Familien, Geparden, ein jagender Leopard und im Arabuke-Sokoke-Wald das (endemische) Goldrücken-Rüsselhündchen (Golden-rumped elephant-shrew) sowie außergewöhnlicherweise eine Vierzehen-Rüsselratte (Four-toed elephant-shrew), ein weiterer Vertreter aus diesen ungewöhnlichen Tiergruppe.

Beim WM-Finalspiel an der Rundbar in der Severin Sea Lodge. Im Vordergrund unser kenianisches Team Joseph (li.) und Ronald (re.). Foto: H. Meyer

Den hoch-spannenden Auftritt der argentinischen Fußball-Zauberer um L. Messi, die verdient den Weltmeistertitel mit nach Südamerika nehmen konnten, erlebten die meisten unserer Reisegäste am Sonntagabend an der großen Rund-Bar in der schönen „Severin Sea Logde“, unserem Quartier für die letzten Tage am indischen Ozean in Mombasa. Das grandiose Finalspiel – auch unsere Gratulation geht an das argentinische Team für den verdienten Sieg !! – war sozusagen einer der letzten Höhepunkte dieser erfolgreichen und schönen Reise durch das Land Kenia, das mit Sicherheit mit den schönsten und attraktivsten Naturparadiesen in Ostafrika aufwartet.

Diese Reise wird ab 6. Januar 2024 wieder angeboten (und kann bereits gebucht werden!). Unsere nächsten Reisen nach Afrika stehen im Februar nach Uganda (Primaten-Reise, für die es noch ein Zimmer gibt!) https://www.bartmeise.de/Reisebeschreibungen/uganda-wildlife-primaten, im März mit Gambia & Senegal https://www.bartmeise.de/Reisebeschreibungen/gambia/ und im Mai wieder mit Kenia in den Nordwesten des Landes (Aberdare-Gebirge und Gebiete im Somali-Biom) https://www.bartmeise.de/Reisebeschreibungen/kenia-voegel-im-norden-und-in-den-bergen/ im Programm. Unser Team in Kenia, Birdguides Joseph sowie Ansu in Gambia und unser Bartmeise-Mitarbeiter für Ostafrika, Ronald Arama, freuen sich auf neue Gäste, die sie wieder betreuen zu dürfen!

Das meinen unsere Gäste zu dieser Reise: “Auch von dieser Bartmeise-Vögel-intensiv-Tour waren wir sehr begeistert. Optimale Organisation, tolle Unterkünfte, absolut zuverlässige Fahrer und natürlich mit Joseph ein sehr guter Birdguide , der uns viele Bestimmungen ermöglichte, die wir alleine nicht geschafft hätten. Etwas schade fanden wir dass Joseph nur wechselweise zur Verfügung stand, was den zwei Fahrzeugen geschuldet war …” schreiben Barbara & Ralf S. (Berlin).

Und Nadine & Kai R. (Hamburg) merkten an: “Uns hat die Reise sehr gut gefallen, wir haben viel Spaß gehabt und sind trotz der ereignisreichen Rückreise …irgendwann vorgestern wohlbehalten im Hamburg angekommen… Joseph ist ein hervorragender Guide! Es ist wirklich sehr lobenswert, dass er sich auf die unterschiedlichen Birder-Kompetenzen … eingestellt hat. Wir fanden zudem sehr gut, dass Joseph halbtäglich auf die beiden Fahrzeuge aufgeteilt wurde. Die Unterkünfte haben unsere Erwartungen übertroffen… Die Komposition der Parks und Reservate und Habitate war sehr abwechslungsreich . Das spiegelt sich ja auch in den 400 gesichteten Arten wider.”

Jetzt wünschen wir allen Reisegästen und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage im Kreise ihrer Lieben und Familien!

Hartmut Meyer, CEO
(23.12.2022)

Startbild: Unsere Reisegruppe vor dem Schnee bedeckten Kilimandscharo. Links unser Birdguide Joseph A. zusammen mit Fahrer Edwin I; 2.v.re. Bartmeise-Ostafrika-Mitarbeiter Ronald A. und rechts Fahrer Edwin II. Foto: H. Meyer
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Reisegruppe erneut erfolgreich in Kolumbien unterwegs – mehr als 500 Vogelarten im Andenland beobachtet

Reisegruppe erneut erfolgreich in Kolumbien unterwegs – mehr als 500 Vogelarten im Andenland beobachtet

Wegen der Pandemie mehrfach verschoben und für November/Dezember 2021 kurzfristig wieder terminiert befand sich eine weitere Bartmeise-Reisegruppe wenige Wochen vor Weihachten auf vogelkundlicher Tour in Kolumbien. Die Reise sollte in das Amazonastiefland und in die berühmte Endemiten-Region der Santa-Marta-Berge an der Karibikküste führen. Kurzfristig musste umgeplant werden, weil inner-kolumbianische Flüge ins Amazonastiefland plötzlich eingestellt wurden. Statt Mitu im Amazonas führte die Reise schließlich im zweiten Teil in die Westlichen Anden im Gebiet um Buga und Cali zu den Cocho-Endemiten und neu auch ins pazifische Tiefland. Einen kurzen Abstecher gab es in den Anden oberhalb von Bogota.

Trotz Wegfall der Vogelwelt im tiefen Amazonas war die Reise ornithologisch äußerst erfolgreich. Über 500 Vogelarten, darunter um die 50 Kolibri-Arten mit seltenen Vertretern wie Tooth-billed Hummingbird (Zahnschnabelkolibiri) konnten beobachtet werden.

In einem Schutzgebiet an der Karibikküste konnten auch wieder die seltenen und vom Aussterben bedrohten Lisztäffchen beobachtet werden. Foto: A. Eisen Rupp

In den Santa Marta-Bergen war eine wichtige Station die bei Vogelkundler so beliebte El Dorado-Lodge, deren Gemeinschaftstrakt-Neubau verbesserte Bedingungen bot. Fast alle Santa-Marta-Endemiten konnten gesehen werden, viele auch fotografiert. Leider jedoch, zum Schreck unserer Reisegäste, waren bestimmte Glasfronten an der neuen Lodge nicht gegen Vogelanflug geschützt. Und so wurden in wenigen Tagen mehrmals angeflogene Vögel tot gefunden. Ein Umstand, der dem Besitzer der Lodge („Pro Aves“) von uns mitgeteilt wurde mit der dringenden Bitte, dieses Problem schnellstens zu lösen.

Ganz besonderer Höhepunkt in der zweiten Reisewoche war der Aufenthalt in der von unserem kolumbianischen Geschäftspartner neu gebauten Araucana-Lodge in den Anden oberhalb von Cali am bekannten Beobachtungspunkt km. 28. Das neue, helle und freundliche Haus begeisterte unsere Reisegäste mit seiner komfortablen Ausstattung, großen Zimmern und tollen Lage, die die Erreichbarkeit neuer Beobachtungsgebiete, die sonst nicht möglich gewesen wäre, bot. Mit der Motor-Draisine ginge es so zum Birdwachting ins pazifische Tiefland, ein Highlight zum Schluss mit nochmals zahlreichen neuen Vogelarten.

Stimmen unserer Gäste zur Reise:
Diese von ‚Bartmeise‘ und seinen kolumbianischen Partnern organsierte Vogelreise war wieder eine hervorragende Tour … Die Unterkünfte und die Verpflegung waren erneut mehr als erstklassig. Dafür großer Dank“ … schreibt Michel S. „Unsere Kolumbienreise ist problemlos, harmonisch und sehr erfolgreich zu Ende gegangen. Alle Unterkünfte (Hotels und Lodges) waren von einem ausgezeichneten Standard. Insbesondere die Araucana-Lodge ist absolut spitzenmäßig. Für die sicher nicht einfache, da z.T. kurzfristige Planung dieser Reise möchte ich danke sagen!! Dank Adrian Eisen Rupp und mit Unterstützung der lokalen Guides, konnten wir insgesamt 507 Vogelarten …“ meint Rainer M.

Kolumbien wird auch 2022 ab Sommer und im kommenden Herbst/Winter wieder im Bartmeise-Reiseplan verfügbar sein. Die wenigen Plätze sind stets rasch ausgebucht. Daher empfehlen wir immer eine schnelle Anmeldung.

Hartmut Meyer

Startbild: Mit der Motor-Draisine zum Birdwatching in pazifische Tiefland. Foto: M. Schulz 
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